Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 99

Man findet Glück auf allen Wegen.
"Ich nicht!" Erbost sich laut der Groll.
Ich halte schnippisch ihm entgegen.
'Mir scheint, du bist zu anspruchsvoll!'

Die kleinen Dinge sind mir wichtig.
Dann ist mein Leben halb so schwer.
Der Groll ist dafür uneinsichtig.
Er möchte Alles, und noch mehr.

Wer klug ist, der wird Stress vermeiden.
Ein großes Glück ist ihm bald hold.
In Frieden lebt er, und bescheiden.
Doch unter Strom steht der, der grollt.

Der Groll will seine Fesseln sprengen.
Den Trieben lässt er freien Lauf.
Dabei die andren einzuengen,
nimmt seine Willkür stets in Kauf.

Den Sorgen gehst du an den Kragen.
Auf Kummer legst du keinen Wert.
Du pflegst ihn einfach abzuhaken,
denn ohne lebt man unbeschwert.

Du meidest stets das Land der Tränen.
Verhasst ist dir ein Jammertal.
Du richtest dich nach deinen Plänen,
und triffst entschlossen deine Wahl.

Und wer versucht, dich auszukontern,
der legt sich selbst ein faules Ei.
'Sich von dem Unmensch abzusondern',
weil das für dich vernünftig sei.

Du hasst es tierisch Frust zu schieben.
Zu kostbar ist die schöne Zeit.
Und eine Fischerei im Trüben,
das ist für dich Vergangenheit.

Sehnsucht in schwere Ketten gelegt,
der Seele letzte Glut verraucht,
im Geiste sich noch Leben regt,
doch viel von der Kraft ist schon verbraucht.

Das Hoffen von Resignation überrollt,
Ängste den letzten Mut ersticken,
vergessen. was du einst vom Leben gewollt-
kannst es als Zaungast nur erblicken.

Vergangen ist Schönheit und äußerer Glanz,
ausgeträumt wohl der letzte Traum vom Glück,
doch hemmen die Ketten die Sehnsucht nicht ganz-
lass sie frei, dann bringt sie die Träume zurück.

Im Raum der Stille,
findet man, zu sich selbst zurück.
Wird wieder zufrieden,
auch, mit dem kleinen Glück.

Im Raum der Stille,
wird Ruhe fühlbar.
Gedanken an die Seele, verwundbar.

Im Raum der Stille,
lasse ich mich fallen.
Tränen der Erleichterung,
rinnen über mein Gesicht,
sehe wieder Licht.

Im Raum der Stille,
nur, gewollte Stille.

In den Schoß
und dann in den Bauch...
aus dem Bauch
in den Schoß und wieder hinaus
....jetzt bin ich am Leben..
ich kann es regeln,

oder etwa nicht?
Ist es Schicksal,
oder muß ich mich bemühen?
Steh`ich auf der obersten Stufe der Treppe...
oder muß ich knien?
Bleibe ich gesund?.
oder werde ich krank?
Es wird ein Rätsel bleiben...Gott sei Dank.
Vielleicht habe ich Glück.
Und es bleibt vom großen Kuchen auch ein Stück für mich zurück