Hoffnung wird so oft genannt,
wird in Verbindung viel gebracht,
vieles ist uns wohl bekannt-
so hab ich einmal nachgedacht.
In Texten, Melodien und Bildern,
in Skulpturen und Gedichten,
versucht so mancher sie zu schildern,
den Sinn des Wortes zu belichten.
Ein kleines Blümchen auf kargem Stein,
zwischen dichtem Laub ein Sonnenstrahl,
auch ein heller Kerzenschein -
Bilder gibt’s in großer Zahl.
Ob in religiösem Hintergrunde,
als Trost und Grund zum Weitermachen
ist Hoffnung auch in aller Munde,
in aller Welt und allen Tagen.
Die Farbe Grün, der Horizont, das Licht,
eine Frau, die ein Baby bald erwartet,
das alles erklärt den Sinn mir nicht-
so simpel ist die Hoffnung nicht geartet.
Nun las ich auch ein Buch genauer,
das gewichtig diesen Titel trägt,
doch danach war ich auch nicht schlauer,
es hat den Sinn mir nicht belegt.
Nichts gibt auf der Welt,
das uns gibt so viele Rätsel auf,
wonach man so viel Fragen stellt,
wie es Antworten gibt darauf.
Man versucht der Hoffnung Gestalt zu geben,
zu verleihen ihr ein Angesicht-
doch auch ohne dies wird sie stets leben,
weil für alles sie die Basis ist.