Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 97

Man jagt nach Dingen, die nur schaden.
Dem Teufel reicht man seine Hand.
Und sang- und klanglos geht man baden.
Darunter leidet der Verstand.

Man pocht auf Werte, die nichts zählen.
Und richtet sich nach deren Schnur.
Man muss sich durch die Tage quälen.
Das Leben wird dann zur Tortur.

Man überschreitet seine Grenzen.
Das das nicht gut geht, ist uns klar.
Die eigne Dummheit wird dann glänzen,
es überrascht ihr Repertoire.

Man stößt an den gesteckten Rahmen.
Der Ruf nach Freiheit, er verhallt.
Dann flucht man laut, ruft Gottes Namen.
Und beide Fäuste sind geballt.

Man übersieht in vielen Fällen,
das kleine, zarte Pflänzchen Glück.
Das Ziel, sich darauf einzustellen,
erfordert äußerst viel Geschick.

Stiller Gedanke,
komm führ mir die Hand,
geh ein Stück mit mir
auf dem blauen Band.

So lass ich dich los,
schicke dich hinaus,
nun werde groß
und breite dich aus.

Du kamst so aus mir,
ich hab dich geboren,
doch jetzt bin ich in dir
dem Gedanken verloren.

Du ließest dich fallen
aus meiner Hand,
lässt flattern zu allen
das blaue Band.

Du sprichst über mich,
gibst Geheimnisse preis,
drum bitte ich dich,
lass es flattern ganz leis.