Man jagt nach Dingen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man jagt nach Dingen, die nur schaden.
Dem Teufel reicht man seine Hand.
Und sang- und klanglos geht man baden.
Darunter leidet der Verstand.
Man pocht auf Werte, die nichts zählen.
Und richtet sich nach deren Schnur.
Man muss sich durch die Tage quälen.
Das Leben wird dann zur Tortur.
Man überschreitet seine Grenzen.
Das das nicht gut geht, ist uns klar.
Die eigne Dummheit wird dann glänzen,
es überrascht ihr Repertoire.
Man stößt an den gesteckten Rahmen.
Der Ruf nach Freiheit, er verhallt.
Dann flucht man laut, ruft Gottes Namen.
Und beide Fäuste sind geballt.
Man übersieht in vielen Fällen,
das kleine, zarte Pflänzchen Glück.
Das Ziel, sich darauf einzustellen,
erfordert äußerst viel Geschick.
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