Eh’ ich dem Schlaf mich anvertraut
in später, stiller Nacht,
hab zum Himmel ich geschaut,
wie so oft ich das gemacht.
Millionen Sterne konnt ich sehen,
am großen Himmelszelt,
musste auf die Suche gehen,
nach dem, den zum Freund ich mir gewählt.
Schon als Kind ich nach ihm schaute,
in mancher dunklen, kalten Nacht-
ihm meinen Kummer anvertraute,
das hat mir wieder Mut gemacht.
Lang her sind nun die Kindertage,
doch schenk ich ihm noch manchen Blick,
stell ihn auch heut noch manche Frage-
er blinzelt wie früher noch zurück.
Mein Freund, der namenlose Stern,
freu mich noch heut, wenn ich ihn sehe-
ist er auch unendlich fern,
für einen Augenblick rückt er in meine Nähe.
Die Erinnerung an die Kinderzeit
für mich so lange nicht vergeht,
solange noch für mich
der Stern am Himmel steht.