Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 79 Jahre

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Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.089.540 mal
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Titel
1132 Bayrische Tragödie
Vorschautext:
Ein Gast nicht in die Kneipe gehen kann,
auf den Stufen hockt ein weinender Mann.
Er rüttelt ihn zart und fragt ihn laut,
warum er so dicht am Wasser gebaut.
Der Mann nuschelt von großem Malheur,
der Gast fragt, es interessiert ihn sehr:
“Hast du kein Geld für Bier und Wurst?“
„Doch, ich habe nur keinen Durst.“

1.04.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
1131 Das Ostermärchen-2013
Vorschautext:
„Was ist das für eine Schweinerei,
im Hühnerstall gibt’s nicht ein Ei?
Obwohl die Tür noch zu und fest,
ist täglich leer ein jedes Nest.“
So schimpfte neuerdings meine Frau,
und die Stimmung wurde langsam flau.
Die Sache war sehr ominös,
denn meine Frau wurde nervös.

Doch als ich neulich unsere Katze sah,
war ich der Lösung ziemlich nah.
Die horchte stets mit einem Ohr
...
1130 Heute ist...
Vorschautext:
Früher hieß es "Heute nicht!",
heute ist das Küssen Pflicht.
Partner, kommt und lasst euch küssen,
heute sollen wir nichts vermissen.
Wir küssen einfach ohne Frage,
so was gibt es nicht alle Tage.
Ich küsse zwar, weil ich euch mag,
doch heute ist "Küss-Deinen-Partner-Tag!"

28.04.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
1129 Welthundetag
Vorschautext:
Ob einfarbig, ob straßenbunt,
ob Schäferhund mit deutschem Drill,
ob Mischung zwischen Wolf und Hund,
oder gar Hund von Baskerville,

gestern war Welthundetag,
da sollte man dran denken,
auch wenn man selber Hunde mag,
muss man sie nicht verschenken.

Manches Tier jault Tag und Nacht,
weil es sich einsam wähnt,
...
1128 Klassentreffen 2014
Vorschautext:
Am Wochenende war unser Klassentreffen
und nun erwarten diese Nichten und Neffen,
dass mein eigenes Wissen in diesem Gedicht
keine der gut gehüteten Geheimnisse bricht.
Egal wie sie auch heißen, ob Helga, ob Klaus,
ich plaudere hier bestimmt nichts aus.

Ich überlasse es nicht jedem Internetwesen
eventuell von unserer Kahnfahrt zu lesen.
Und es braucht auch keiner mitzubekommen,
dass wir Einsicht in Klassenbücher genommen.
Nach den Einträgen und der Zensurenlast
...
1127 Der Anhalter
Vorschautext:
Nach sonnigem Tag in mondloser Nacht,
hat mich mein Auto heimgebracht.
Auf geraden Strecken sind wir geflogen,
doch dann kamen Kurven und Bogen.
Gas zurück und langsam rollen,
falls hier noch Radfahrer tollen.

Die Lichtkegel zeigten weiße Linien an,
im Radio sang leis ein berühmter Mann.
Stimmung für die Heimfahrt also,
ich fühlte mich frei und sorglos froh.
Da plötzlich mich der Affe laust,
...
1126 Falsch gekräht
Vorschautext:
Unser Hof ist nicht sehr groß,
doch dort ist der Teufel los.
Bevor die Hühner Eier legen,
muss sich erst der Hahn bewegen.
Außer in der Mittagsstunde,
dreht er deshalb seine Runde.
Und damit ihn alle sehen,
ist er fleißig dort am Krähen.
Darum sagte meine Frau:
„Geh mit ihm zur Geflügelschau,
am Anschlag habe ich gesehen,
es gibt auch ein Hähne krähen.“
...
1125 Schulbankzettel 2
Vorschautext:
Die Rückseite von dem Papier
sende ich schnell zurück zu Dir.
Auch ich will keinen Namen nennen,
weil sie uns sonst gleich erkennen.
Die halbe Klasse jetzt schon späht,
wer den Kopf nach hinten dreht.
Willst Du zeigen Dein Gefühl,
dann erheb Dich vom Gestühl,
sag, dass Dich die Zukunft neckt
und erklär das Plusquamperfekt.
Ich werde die Augen weit aufdrängen
und an Deinen Lippen hängen.
...
1124 Wortkarg
Vorschautext:
Ein Problem kannte man schon
vor tausenden Jahren in Babylon,
denn es gibt mehrere hundert Sprachen,
die das Leben schwierig machen.
Aber jetzt ist es soweit,
es kommt die „Kurzsprachenzeit“.
Und etwas kommt sehr häufig vor,
das ist die kurze Silbe „Tor“.

17.06.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
1123 Vergessen zu sagen
Vorschautext:
Alle Frauen finde ich schön,
man muss sie nur richtig sehn.
Wenn sie wie die Blumen blühen,
Lust und Lebensfreude sprühen.
Doch jetzt im Land Brasilien
zählen nicht Rosen, Tulpen, Lilien.
Statt schöner Blumen in Vasen,
zählen dort nur Männer auf dem Rasen.

17.06.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
1122 Liebe oder keine Liebe
Vorschautext:
Wenn sich Frau und Mann verstehen,
ohne Streit durchs Leben gehen,
wenn ihre Nächte herrlich dunkeln
und sie stets vortrefflich munkeln,
wenn die Frau zu jeder Zeit
zu einer wilden Sünde ist bereit,

wenn Eifersucht man gar nicht kennt
und Nebenbuhler Partner nennt,
wenn im Swingerclub ihre Gefühle
benötigen sehr viel Gewühle,
wenn der Alkohol bei ihnen fließt
...
1121 Die Pflicht ruft
Vorschautext:
Es gibt da einen Opapa,
der täglich ist dem Fenster nah.
So fing bisher kein Märchen an,
drum erzähl ich Euch von diesem Mann.
Jeden Tag zur selben Zeit
macht er sich am Fenster breit.
Erst steht er wie ein Polizist,
der die Straße streng vermisst.
Aufrecht, jede Faust geballt,
steht er sicher ohne Halt.
Doch wie zum Gruß neigt er sich nett
und stützt sich auf das Fensterbrett.
...
1120 Der Regenbogen
Vorschautext:
Keiner hat ihn gebogen,
keiner ihn lang gezogen,
keiner hat ihn angemalt
und auch nicht angestrahlt.
Wie ein Dia an der Wand
er Dank der Optik entstand.
Jeder Wassertropfen der Atmosphäre
ohne Licht ein Nichts nur wäre.
Doch die Sonnenstrahlen stechen
und sich an dem Prisma brechen.
Entsprechend der Situation
strahlt jeder Tropfen seine Farbe schon.
...
1119 Nur ein Wort
Vorschautext:
Du schriebst "Komm!" in einem Brief,
als ich auf fernen Inseln schlief.

Du jagdest "Komm!" durch E-Mail-Netze,
da belegte ich schon Schifffahrtsplätze.

Du tipptest "Komm!" als SMS ohne was,
als ich bereits im Flieger saß.

Du riefst "Komm!" ins letzte Telefon,
da nutzte ich das Taxi schon.

...
1118 Manche Welt ändert sich
Vorschautext:
So wie sich die Erde dreht,
Atomstaub Richtung Weltall weht,
ändert sich auch manche Welt
Dank der Arbeit und dem Geld.

Gab der Hausarzt einst den Rat,
fuhr man bis in' s Franzenbad,
hat dort eine Kur genommen,
die selbst dem Kaiser gut bekommen.

Heute muß man nach Mallorca fliegen,
um in der Sonne dort zu liegen.
...
1117 Pech gehabt
Vorschautext:
Heute fand ich die erste Nuß,
die irgendwann ja fallen muss.
Die grüne Schale war gesprungen
und der Nuss die Flucht gelungen.

Als brächte sie des Herbstes Grüße
rollte sie mir vor die Füsse.
Ich habe sie ganz zart gepackt,
erst betrachtet, dann geknackt.

Die Schalen zieren jetzt den Müll,
das Innenleben trocknet still.
...
1116 Das Tattoo
Vorschautext:
Demnächst muss ich ins Krankenhaus,
ich habe etwas, das muss raus.
Mein Körper ist noch unbefleckt,
jungfräulich ohne Tattoo bedeckt.

Ich möchte den Chirurg erfreuen,
darf vor einem Tattoo nicht scheuen.
Weil ich das nicht selber kann,
rief ich eine malende Freundin an.

Blümchen, Wein, Konfekt eingepackt,
saß ich bald vor ihr, splitternackt.
...
1115 Singe, wem Gesang gegeben
Vorschautext:
Singe doch, wem Gesang gegeben,
heisst des Notenschreibers Streben.
Und die Männer sind gemeint,
wo manch schöne Stimme weint.
Und so dichtet er zum Text
eine Melodie die hext.

Sie soll singend uns verwandeln,
lässt uns mit den Mädchen bandeln.
Lässt uns auf die Schönheit singen,
Sehnsüchte zum Ausdruck bringen.
Angefangen mit den Augen,
...
1114 Wer nicht liebt...
Vorschautext:
Beim Abschied aus der letzten Klasse
sprach der Direktor zu der Masse:
„Die Schule hier hat euch gelehrt,
was zum Leben so gehört.
Doch wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang,
bleibt ein Schüler sein Leben lang.“

Das Leben ist nicht immer leicht,
der Doktor drum Rezepte reicht:
„Krankheiten kann man etwas lindern,
aber niemals ganz verhindern.
Doch wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang,
...
1113 Verrechnet
Vorschautext:
Am Fuße von des Poeten Turm
saß ein kleiner Kletterwurm.
Der kroch mutig, dass er s schafft,
acht Meter hoch in jeder Nacht.
Am hellen Tag rutschte er wieder
täglich vier Meter darnieder.

Zwölf Nächte trieb er dieses Spiel
bis dass er von der Zinne fiel.
So ein Kletterer stürzt dann tief,
gerät die Rechnung etwas schief.
Adam Ries erfand einst den Wurm,
...
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