Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

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Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.155.969 mal
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Titel
952 Die Seele ist nicht käuflich 29.03.19
Vorschautext:
Blättert man durch Internetsachen
muss man mehr weinen, als lachen.
Da gibt es doch einige Irrwegsläufer,
die nennen sich Seelenverkäufer.

Seelenverkäufer waren einst Schiffe,
die altersschwach wogten an Riffe.
So etwas soll es heute noch geben,
wenn Afrikaner nach Europa streben.

Die Seele meldet sich zwar zuweilen,
doch sie hat weder Spalten noch Zeilen.
...
951 Warten auf ein Ende 28.03.19
Vorschautext:
Zehn Minuten dauerte sie nur,
mit der Bahn die fremde Tour.
Ich saß am Fenster ganz allein,
da kam sie und stieg wippend ein.
Zehn Minuten waren es nur,
die die Bahn mit uns beiden fuhr.
Zehn Minuten unbekannte Tour
waren für mich wie eine Kur.

Ich sah erst ihre Augen nur,
später bemerkte ich ihre Figur.
Geflochtene Haare, kleiner Busen,
...
950 Der Rosenkrieg 25.03.19
Vorschautext:
Sie trafen sich das erste Mal
im Tante-Emma-Laden.
Er kaufte Weißbrot, lang und schmal,
sie brauchte Haarshampoo zum Baden.

Er schaute ihr noch lange nach,
sie hatte ihn beeindruckt.
Tage später im Park beim Schach
hat er bei ihr geguckt.

Zufall war es jedes Mal,
dass sie sich beide trafen,
...
949 Das Gedicht 25.03.19
Vorschautext:
Ein Gedicht ist wie der Zigarrenrauch,
es ist nicht erforderlich, doch in Gebrauch.
Lange schon der Gedanke schwelt,
und des Dichters Seele quält.
Ohne dass er es bemerkt,
es tief in seinem Innern werkt.
Bis er sagt, jetzt muss es sein,
dann fällt vom Herzen mir ein Stein.

Und er schreibt in kühnen Bogen
die Gedanken, die geflogen.
Er achtet nicht auf Kanten, Ecken,
...
948 Bei der Ex 22.03.19
Vorschautext:
(So könnte es sein)

Das Finanzamt versteuert
was die Ex mir beteuert.
Trotzdem muss ich laufen
mir ihre Unterschrift erkaufen.

Nicht mit Geld, wie ihr gedacht
und auch nicht mit einer Nacht.
Hätt ich ihre Brust genommen
wär es vielleicht so gekommen.

...
947 Mikados 22.03.19
Vorschautext:
Im Märzen, wenn der Winter türmt,
kommt der Frühling angestürmt.
Dabei trägt er schöne Namen,
mal von Herren, mal von Damen.
Bei Linden und Eichen
kann er stürmisch nichts erreichen.
Auch bei Birken und Buchen
kann er es vergebens versuchen.

Rast er weiter durch das Land
trifft er den Kiefernwald als Wand.
Dort stehen die Bäume hoch und dicht,
...
946 Nachtdienst 21.03.19
Vorschautext:
Die Männer an des Kraftwerks Flammen
setzen sich morgens rauchend zusammen.
Sie haben Kohle geschippt, Asche geharkt,
das Feuer bei höherem Bedarf erstarkt.
Sie schufen für mich das Arbeitslicht,
denn ich schrieb nachts ein Mondgedicht.

21.03.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
945 Frühling auf dem Konto 21.03.19
Vorschautext:
Gestern vor dem Schlafengehen
musste ich nach meinen E-Mails sehen.
Werbung hier und Werbung dort,
selbst für Alkohol und Sport.

Bei der Hausbank musste ich grinsen,
sie verzichten auf meine Zinsen.
Sie wollen mir die erste Rate schenken,
denn ich soll immer an sie denken.

An der Kassentür ein Zettel hing:
Auf meinem Konto sei jetzt Frühling.
...
944 Das Spagetti Gericht 20.03.19
Vorschautext:
Wenn Mutter fragt „Was wollt ihr essen?“
kann sie die Frage gleich vergessen.
Denn die Mädchen und die Knaben
wollen alle nur Spagetti haben.

Weizenmehl, Wasser, Salz und Ei
verrührt und knetet man zu festem Brei.
Damit wird der Fleischwolf bestückt
und die Masse hineingedrückt.

Wird die Kurbel nun gedreht,
ein Bündel Teigfäden entsteht.
...
943 Ich könnte 19.03.19
Vorschautext:
Ich könnte in den Bleistift beißen
und das Blatt A4 zerreißen.
Stundenlang sitz ich schon hier
vor dem Bogen Schreibpapier.
Denn dieses Jahr bin ich an der Reihe
mit dem Gedicht zur Jugendweihe.
Ich möchte gern ein Dichter sein,
doch mir fällt partout nichts ein.

Soll ich mir die Hände reiben,
über verdorbene Jugend schreiben?
Das wäre fast ein Stich mit Messer,
...
942 Vielleicht falsch entschieden 17.03.19
Vorschautext:
Wir kennen einen, der erzählt,
käme er erneut zur Welt
hätte er einen Vogel gewählt,
weil der viel Vogelliebe erhält.

Erinnert ihr euch an die Kindheit,
vor allem die übermütigen Jungen,
auch wenn ihr schon älter seid,
als ihr alle Welt bezwungen?

Damals haben wir uns manch Baum genaht,
ein Katapult in den Händen.
...
941 Show oder Schau 15.03.19
Vorschautext:
Jeden Montag wird zeitweise viel diskutiert
vor dem Fernseher bei „Bauer sucht Frau“.
Und es wird erfahrungsgemäß spekuliert,
ist das nun gespielte Show oder Schau.

Jeder braucht Liebe und Leidenschaft,
drum werden die Briefe geschrieben.
Beim Scheunenfest mit viel Gerstensaft
werden so Mädels nach Hause getrieben.

Ob Ostfriesland oder französische Schweiz,
Urlaub auf dem Bauernhof ist oftmals neu,
...
940 Ein lieber Kuss 13.03.19
Vorschautext:
Am Morgen ist ein lieber Kuss
für beide schon ein Hochgenuss.
Leider bleibt die Zeit nicht stehen
und jeder muss zur Arbeit gehen.

Doch den ganzen Tag beim Schindern
kann man sich daran erinnern.
Fühlt beim Schippen oder Tippen
des anderen Mund auf seinen Lippen.

Und man kann es kaum erwarten,
Richtung Heimat bald zu starten.
...
939 Tabeas Traum 12.03.19
Vorschautext:
Das Schicksal wohl am Rädchen rieb,
als ich der unbekannten Tabea schrieb.
Sicher ist sie ein hübsches Mädchen,
ein schönes Motiv für ein Traktätchen.
Ich habe sie mir träumend vorgestellt
als Führerin in den „Gärten der Welt“.

Diese Ferien-Garten-Natur- Attraktion
besuchte ich vor vielen Jahren schon.
An einem Tag zwar alle Wege gehen,
aber keinen kann man richtig verstehen.
Drum komm ich heute wieder hierher,
...
938 Freude 10.03.19
Vorschautext:
Unsere Welt ist riesengroß,
und die Erde wunderschön.
Man muss in dem Chaos bloß
die schönen Dinge seh ‘n.

Die Astronauten haben‘s fein,
wollen sie erwas schönes erleben,
steigen sie in ihr Raumschiff ein,
um durchs Weltall zu schweben.

Den Müttern anfangs Freude fehlt,
die Schwangerschaft ist schwer.
...
937 Eine Frau braucht 08.03.19
Vorschautext:
Jahrelang habe ich die Frauen studiert,
habe das Küssen und Lieben probiert.
Bin dort ein- und aufgetaucht,
wo es die Frau will und braucht.

Ich habe ihnen den Rücken massiert,
weil dort am wenigsten passiert,
habe sie von hinten umschlungen,
dabei leise in ihr Ohr gesungen.

Es war nicht immer stubenrein,
doch das braucht es nicht zu sein.
...
936 Der Zug der fröhlichen Leute 05.03.19
Vorschautext:
Ob als Gruppe, Verein oder Einzelmeute,
das war stundenlang ganz egal,
denn der große Karneval war heute.
Auf der Straße, nicht im Saal.

Das Wetter ließ zwar Schminke laufen,
doch wetterfest die Stimmung war,
und das störte keinen Haufen
rund um jedes Prinzenpaar.

Ein Karnevalist ist immer auf dem Posten,
selbst beim größten Zug im Osten.
...
935 Was ist denn nun Liebe? 05.03.19
Vorschautext:
Gedichte gibt es wie Sand am Meer,
es werden täglich immer mehr.
Meist geht es um Küsse, Streit und Hiebe
und das nennt die Welt dann Liebe.

Die Kinder wissen mehr als wir,
sie lernen es in der Schule hier.
Zu Hause der Computer wartet,
unterwegs das Handy startet.

Jeder neue Ausdruck ist zeitweise in,
sie murmeln ihn laufend vor sich hin.
...
934 Mann o Mann 02.03.19
Vorschautext:
Einstmals dicke Weiber stemmen,
den Amboss unter’ n Arm sich klemmen.
Das warst du in jungen Jahren,
so haben wir das erfahren.
Doch Undank ist der Welten Lohn,
morsch sind deine Knochen schon.
Kannst dich kaum noch frei bewegen,
aber über alles dich aufregen.

Schöne schwarze Haare gingen,
wo sie einst so prächtig hingen.
Arme, Beine, beides ist schwach,
...
933 Karneval-Fasching-Maskenball 02.03.19
Vorschautext:
Dort wo einst die Armee marschierte
mit Ex-Schritt links –zwo- drei- vier
man die gleiche Bühne präsentierte,
und es stehen jetzt andere Leute hier.

Auf der Straße immer noch Paraden,
oft im Walzerschritt drei-vier,
aber nun mit hübschen Waden
und auch gut rasiert dafür.

Einst waren sie regimenterweise verkleidet,
mit Helm und Käppi für das Haupt,
...
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