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Gedichte über das Schicksal - Seite 183


Bin ich Mädchen oder Junge - Teil V

Die Brenda verstand nicht, was war mit ihr bloß,
im Vorschulkindalter da ging es schon los,
sie hat es auf keine 2 Tage gebracht,
da wurde gekichert, da wurde gelacht.

Sie war ja so was, wie ein ganz schwarzer Schimmel,
saß breitbeinig da, wie ein Rowdy, ein Lümmel.
Wie konnte ein Mädchen so jungenhaft laufen,
und ständig drauf aus sein, mit andern zu raufen?

Sie hat sich nun freilich auch manchmal bemüht,
sich so zu verhalten, wies Mom gerne sieht.
Sie merkte ja bald, sie wird stets überwacht,
dann hat sie mal was mit im Haushalt gemacht.

Die Mutter hat solche Momente sondiert,
und -etwas beschönigt- dem Doc präsentiert.
Int'ressen, die sonst als sehr maskulin galten,
die nennt Dr.Money halt "Wildfangverhalten".

Die Einschulung nahte, da sah es so aus,
als lässt man sie besser ein Jahr noch zu Haus.
Doc Money ließ testen dann ihren IQ,
der lag um die 90, da fehlt nichts dazu.

Probleme gabs nur im sozialen Kontakt,
der Doc war der Meinung, dass sie das bald packt,
doch Ende des Schuljahres ward klar empfohlen,
sie musste das Jahr noch einmal wiederholen.

Doc Money sprach - beiläufig sollte es klingen -,
es wäre da noch was in Ordnung zu bringen,
ne kleine Veränderung unter dem Bauch,
"dann bist du ein Mädchen, wie andere auch."

Er fürchtete nämlich den Misserfolg schon
und drängte sie heftig zur Operation,
er glaubte, ihr Widerstand würde erschlaffen,
sobald man ihr eine Vagina geschaffen.

Doch mit sieben Jahren da hat sie's gewagt,
und hat diesem Doktor ganz deutlich gesagt:
"Ich will überhaupt nicht die Operation!"
Da war er sehr sauer, sie ahnte es schon.

Die Brenda, sie sträubt sich noch mehr mit den Jahren,
noch einmal zu diesem Doc Money zu fahren.
Im Jahr 74 - sie wurde 9 Jahr -
hat sie einen Nervenzusammenbruch gar.

Doch dann im November, da konnt man sie zwingen,
sie wiederum nach Baltimore zu bringen.
Ganz aussichtslos war dann die Situation,
sie rannte dem Doktor in Panik davon.

Von Großeltern wurde sie heimlich beäugt,
denn die waren längst schon davon überzeugt,
man hätte als Jungen sie aufziehen müssen,
doch Ron und Janet wolln das jetzt nicht mehr wissen.

Sie glaubten, es wäre jetzt wirklich am besten,
hier fortziehn und dann ganz weit weg Richtung Westen.
Das Haus und die Möbel ward alles versetzt,
mit nur einem Laster verschwanden sie jetzt.

Warum hatten sie die Veränd'rung gesucht?
Es ist nicht zu leugnen, es war eine Flucht!
Probleme verschwinden nicht an andern Orten,
es war nur noch alles viel schlimmer geworden.

Die Mutter sie weinte, der Vater der trank,
bei allen da lagen die Nerven jetzt blank.
Sie waren belastet wie durch einen Fluch!
Janet machte gar einen Freitod-Versuch.

Sie zogen ganz ernst in Erwägung die beiden,
sich völlig zu trennen, die Ehe zu scheiden.
Die ganze Aktion brachte wirklich kein Glück,
nach anderthalb Jahren gings wieder zurück.

Die Brenda allein zeigte sehr viel Geduld,
sie glaubte, sie trüg an dem Ganzen die Schuld.
'ne Top-Psychologin bekommt sie mit 12,
klein war die, als wäre sie selber erst 11,

doch Mary McKenty war tüchtig und gütig,
ein Großmuttertyp und so richtig gemütlich.
Obwohl Brenda anfangs sehr misstrauisch war,
zu ihr fasst sie volles Vertrauen sogar.

Sie und Dr.Winter, die sagten nach Jahren:
"Das Kind muss jetzt endlich die Wahrheit erfahren!
Es ward viele Jahre gequält und geschunden,
es hat sich ja niemals als Mädchen empfunden."
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Bin ich Mädchen oder Junge? - Teil VI - vorletzte Folge

Paar Tage darauf holt der Vater sie ab.
"Wir essen jetzt erst mal ein Eis" sprach er knapp.


Die Brenda, erschrocken: "Ist was mit euch beiden?
Wie geht es der Mutter? Sag, lasst ihr euch scheiden?"
Der Vater war sichtlich errregt und hat dann
ihr richtig erzählt, wie das alles begann:

Dass er ist als richtiger Junge geboren,
dass er bei Beschneidung den Penis verloren,
und was ihm danach alles wichtig erscheint . . .
dann kam er nicht weiter, dann hat er geweint.

Der Brenda vor Staunen die Sinne vergehn -
nie hat sie den Vater mal weinen gesehn.
Die Brenda war sprachlos, verwirrt eine Zeit,
doch dann kam das Beste: sie fühlt sich befreit!

Was sie hat so lange so furchtbar bedrückt,
jetzt war alles klar, sie war doch nicht verrückt!
Dem Brian, dem musste die Mutter es sagen,
der hat mit den Fäusten die Scheiben zerschlagen.

Nun lag eine Frage natürlich sehr nah:
"Als Baby, als Junge, wie hieß ich denn da?"
Der Name von damals gefiel ihm nicht so,
ein anderer Name, der machte ihn froh:

Er war einer, der viel Courage bewies,
und sich von dem Money nicht einschüchtern ließ.
Er nannte sich David mit jetzt 15 Jahren,
nachdem er nun endlich die Wahrheit erfahren.

In den nächsten Wochen kriegt Spritzen er schon,
nicht mehr Östrogen, sondern Testosteron.
Die weiblichen Brüste, die man ihm gezüchtet,
die wurden durch Amputationen vernichtet.

Den David ergreift ein ganz starkes Verlangen,
bald war er nur in dem Gedanken befangen,
und schließlich, als er dann zum Schwarzmarkt gelaufen,
gelingt's ihm 'ne russische Waffe zu kaufen.

Im Februar war es, nicht lang nach dem Kauf,
da sucht er den Doc Huot im Sprechzimmer auf.
Er stellt mit der Tasche sich dort vor ihn hin.
"Was wünschen Sie?" fragt der. "Weißt du, wer ich bin?"

Den Arzt hat so sehr die Erschütt'rung gepackt,
saß da und ist weinend zusammengesackt.
Und wahrlich unglaublich, wie uns das erscheint:
der David geht raus an den Fluss . . . und er weint!

Die Waffe, die hat er mit Steinen zerschlagen -
im Fluss liegt sie heut noch nach Jahren und Tagen.
Nun ward ihm ein künstlicher Penis beschert,
doch der war nun damals noch gar nicht viel wert.

Im ersten Jahr 18 mal Krankenstation,
und Wasser zu lassen, das war es auch schon.
Er konnt damit nicht mal zum Nacktbadestrand,
da hätt's auch 'ne Jungfrau als "Kunstwerk" erkannt.

Um nun nicht auf ewig zu Hause zu bleiben,
zog er dann mit Brian durch Cafes und Kneipen,
und das immer öfter im weit'ren Verlauf,
sie merkten, man nahm den Verwandten gut auf.

Sie hatten da nämlich 'ne Story erfunden,
die Schwester durch Flugzeugabsturz war verschwunden,
der David, ein Neffe, so kann es ja gehn,
sie hätten sich erst lange Zeit nicht gesehn.

Mit 18 da wurde er reich mit Gewalt,
es ward die Entschädigung an ihn gezahlt.
Es war ein vergleichsweise kleiner Betrag,
der bisher wohl auf einem Sperrkonto lag.

Denn sieht man den Schaden, dann ist es zum Weinen:
Es warn 66 an Tausenderscheinen.
Der Ron hatte damals die Summe bekommen
(vom Krankenhaus ohne Prozess angenommen).

Es war schon was, wenn man 6000 verdient,
und 11-faches Jahreseinkommen gewinnt.
Doch gab's in vergleichbaren Fällen auch schon
ein Schmerzensgeld weit über eine Million.

Ein Fahrzeug zu kaufen, kam ihm in den Sinn:
ein Kleinbuss mit Hausbar und Teppich darin,
er dachte, damit hübsche Mädchen zu locken,
das "Bumsmobil" nannten die Freunde es trocken,

Er war jetzt mit 18 durchaus attraktiv
da andre nicht wussten, was bei ihm nicht lief.
Ein sehr hübsches Mädchen, erst 16, ein Hit,
die ging schon ein paarmal recht gern mit ihm mit.

Er fürchtet, was wird, will sie mehr von ihm wissen,
als Händchen zu halten und immer nur küssen.
Er täuscht sie, als wäre er deshalb so brav,
er hätt viel getrunken und fällt schnell in Schlaf.

Doch ein mal, da hat er zu kräftig getrunken
und ist dann tatsächlich in Tiefschlaf gesunken -
ein Blick ihrer Augen verrieten ihm glatt,
dass sie ihn sich unten rum angesehn hat.

Was sollte er machen, er sagte ihr bloß
was von einem Unfall, dann war er sie los.
Es kam so wie meistens in solch einem Falle:
Nach wenigen Tagen da wussten es alle.

Jetzt wurde geflüstert, er war wie entehrt,
und hat eine Schachtel Tabletten geleert.
Die Eltern, sie haben ihn schließlich gefunden,
und zögerten schon in den ersten Sekunden -
"Das Kind hat sein Leben lang immer gelitten,
er will wirklich sterben, das ist unumstritten."

Dann haben sie ihn aber schnell in der Nacht
zum Magenauspumpen zur Klinik gebracht.
Doch nach einer Woche, weil wirklich gewollt,
hat er den Versuch noch einmal wiederholt.

Und dieses mal hat sich der Bruder erschreckt,
er hatte ihn grad noch rechtzeitig entdeckt.
Dann wollte er leben, nahm an sein Geschick,
doch zog er sich jetzt von den Menschen zurück.

Lebt lange alleine in Trauer und Weh
im Wald in der Hütte am Winnipegsee.


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Hinweis: Die Verserzählung ist hier nicht zu Ende.
Es gibt noch einen 7. Teil, der übrigens
nicht mehr so traurig ist.
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Bin ich Mädchen oder Junge? - Teil VII - Ende

Dann gab es was Neues, das hat seinem Leben
doch noch einmal ganz neue Hoffnung gegeben:
Es ward 13 Stunden lang neu operiert,
und dies mal ein brauchbares Teil implantiert,

was nachher auch richtig beim Sex funktionierte,
er war 22, als dieses passierte.
Der nehme in Acht sich, der jetzt es noch wagt ,
und was gegen Technik und Wissenschaft sagt!

Das Andere freilich blieb endgültig klar,
seit er damals nicht ganz 2 Jahre alt war,
als man ihm - Dank Money - die Hoden genommen -,
die konnte er wirklich nicht wieder bekommen.

So kommen oft sehr viele Menschen in Not,
weil einer sich aufführt, als wäre er Gott.
Gar mancher brilliert nur mit glänzendem Schein,
und redliche Menschen, die fallen drauf rein.

Das macht David immer noch traurig und still:
Was sag ich der Frau, die ein Kind von mir will?
Er tat etwas, wie mancher and're in Not,
er fasste Vertrauen, er betet zu Gott.

Sein Bruder, der Brion, ja der war fein raus,
der hat eine Frau und zwei Kinder zu Haus.
Die Frau hat durch Zufall von Jane was gehört,
und merkte sehr bald, die ist gar nicht verkehrt,

war aufrichtig, freundlich, konnt ganz herzlich lachen,
und war nicht so leicht durch was fertigzumachen.
Sie hatte mit ihren noch recht jungen Jahren
schon manches erlebt und viel Kummer erfahren.

Bei Mutter und Stiefvater hatte sie's schwer,
sie sehnt sich nach Wärme, bald wurde es mehr.
Ihr Jugendfreund: Vater???- hat der sich gedacht,
und hat sich dann schnell aus dem Staube gemacht.

So dass sie allein ihre Tochter gebar,
zu der sie sehr lieb und sehr fürsorglich war.
Sie raucht nicht, sie trinkt nicht, sie geht nicht gern aus.
Doch immer allein mit dem Kindchen zu Haus?

Sie fand einen Wachmann, der wurde ihr Freund,
und hat es mit ihr auch ganz ehrlich gemeint.
Sie hatten natürlich zusammen auch Sex,
und schließlich war wieder ein Kind unterwegs.

Er kümmert sich um sie, so gut er halt kann,
und dann blieb er weg, er war auch nur ein Mann. -
Ein Reimund, der wohnte im Block gegenüber,
er bot ihr, zu helfen, er war ein ganz Lieber -

Nach Jahren erkannte sie ihn dann genau:
Er hatte ganz rechtmäßig schon eine Frau!
Und Jane war jetzt schwanger, gebar einen Sohn.
Sie trug eben immer die Früchte davon!

Die Mutter von Jane, die sprach nun jedenfalls:
"Wer nimmt sie jetzt noch mit 3 Kindern am Hals?"
Das alles erfuhr Brians Frau nun von ihr,
sie plauderte auch manches aus beim Glas Bier,

erzählte von David - und hat nicht gelogen -,
dass man ihn hat lange als Mädchen erzogen,
und auch von dem Unfall und all seiner Bürde,
und dass er vielleicht sie ganz nett finden würde,

und dass er vielleicht sich ganz gern an sie bindet,
und dass sich auch was auf dem Konto befindet.
Die Jane sprach: "Sollt ich mich noch einmal vereinen -,
entscheidend ist gar nicht das zwischen den Beinen,

ob Geld oder nicht, kann nichts steigern, nichts mindern,
es zählt, ob er gut ist zu mir und den Kindern!"
Sie trafen zu viert sich, wie zwischen Verwandten,
wobei sich die Zwei gleich auf Anhieb verstanden.

Sie trafen zu zweit sich, wobei es sich gibt:
Sie haben sich echt ineinander verliebt.
Den David, den wollte nur eines noch quälen,
er muss ihr doch von der Verletzung erzählen.

Er fasst sich ein Herz und beginnt dann davon,
da sagt sie ihm: "David, ich weiß es ja schon!"
Es sei ihr nicht wichtig, hat sie ihm gesagt.
Das hätte er fast nicht zu hoffen gewagt.

Nach diesem Gespräch wurde endgültig klar,
dass sie für ihn völlig die Richtige war.
Nach circa 2 Jahr'n stand das glückliche Paar
mit Töchtern als Brautjungfern vor dem Altar.

Viel Freunde, Verwandte, die hörten sich dann
das Treuegelöbnis des Brautpaares an.

Ende
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Zukunft

Monotonie meiner Gedanken,
ich frage mich, was ich mich fragen könnte…
Atome umkreisen mein Hirn wie Nebel
die Gedanken, mein Bauch rumort,
Atmen fällt schwer, mein Kopf bleiern,
denke ich an die nächste Zeit,
was kommt wohl als nächstes?
Noch eine Vergewaltigung aus Kindertagen,
noch eine Mondlandung,
noch ein Flugzeugabsturz?
Die Tage sind voll von dröhnenden Lichtern,
Kinderkreischen und Lebkuchenduft
strömt mir ins Gehirn,
Weihnachten ist angesagt,
„ohne mich!“, denke ich nur,
was bringen die kommenden Tage?
außer einer Armee von Nikoläusen?
Trübe Gedanken oder fröhliche?
Ich weiß, dass ich es abwarten muss.
Meine Gehirnhälften streiten sich in letzter Zeit
immer öfter – irgendetwas wächst in mir,
nicht nur eine unsichtbare Spannung,
die sich noch nicht löst.
Angst habe ich nicht,
immerhin etwas, denke ich.
Lausche der Musik, die langsam dahinplätschert,
dann, plötzlich, denke ich an meine Vergangenheit…
Meister der Krisen könnte ich mich nennen,
ich muss lachen, irgendwie komisch,
aber diesen Titel trage ich wohl zu Recht,
und das macht mir Mut,
Meister der Krisen, Krisen des Meisters,
was mich nicht klein kriegt, lässt mich größer werden,
wachsen, wie eine Blume, die dem Regen trotzt,
und wieder: Gedankenleere
leere Gedanken und Kopfschmerzen,
die sich in den Vordergrund drängen,
mein Hirn pulsiert,
auch ein Zeichen von leben – und leben lassen,
ich spüre meinen Kopf, spüre mich, spüre Leben in mir,
und das Leben spürt mich in sich,
Lebensgeister, die mich langsam wecken,
von denen ich mich – noch immer müde –
an die Hand nehmen lasse,
entführen lasse in eine unbekannte Zukunft,
meine Zukunft, voller Lichter, voller Liebe,
voller Leben und Lebendigkeit,

und auf einmal weiß ich wieder,
dass ich eine Zukunft habe,
groß und bunt und voller Leben,
voller Freude, voller Lebensfreude.
Ich werde meine Vergangenheit mitnehmen
in die Zukunft, aber ich entscheide,
wann ich sie mir anschaue und wann nicht,
das nenne ich Freiheit, meine Freiheit,
die ich mir erkämpft habe,
und darauf kann ich wirklich stolz sein –
wie eine Blume, die dem Regen trotzt…


ls021201
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Mein Bauch gehört mir!

Mein Bauch gehört mir...
Wem sonst?, könntest Du fragen
meinen Eltern, könnte ich sagen,
sie haben mich schließlich gezeugt
oder meinen Freunden, könnte ich sagen,
weil sie immer Witze drüber machen,
oder meiner Freundin, könnte ich sagen,
denn sie beschwert sich immer über ihn
Mein Bauch gehört mir...
Und wenn Du mich fragst, wem sonst?,
dann sage ich Dir, dass das lange Zeit
nicht so war...
Willst Du nicht mal ein bisschen abnehmen?,
fragte mich meine Mutter oft
Du solltest mal etwas abnehmen,
mahnte meine Freundin mich immer wieder
Sie sollten unbedingt abnehmen,
rieten die Ärzte, das ist gesünder
Eigentlich sollte ich schon mal versuchen,
wieder ein bisschen abzunehmen,
hörte ich mich selber sagen
Und ich sage Euch: Mein Bauch gehört mir!
Er gehört mir und er gehört zu mir!
So, wie er ist. Und so, wie er ist, ist er gut!
Mein Bauch ist das Zentrum meiner Gefühle,
mein Sonnengeflecht der Sitz meiner Wärme,
mein Bauchnabel der Ursprung meiner Seele,
das Tor zur Außenwelt,
die mich einst mit Nahrung und Energie versorgte.
Wer wäre ich ohne meinen Bauch?,
meinen wunderschönen, warmen, weichen,
wohligen, dicken, runden Bauch?
Ich weiß es nicht und möchte es
auch gar nicht wissen
Auch wenn ich die 100 Meter nicht
in 15 Sekunden laufen kann,
auch wenn meine Kleidergröße mittlerweile
fast 5 XL beträgt,
auch wenn Du beide Arme brauchst,
um mich zu umbauchen,
so möchte ich meinen Bauch nicht mehr missen.
Es hat lange gedauert, bis er mir ein Freund wurde.
Zu viele haben gegen ihn angekämpft,
und ich selbst schließlich auch.
Doch jetzt ist Schluss damit,
mein Bauch gehört mir!
Ohne meinen Bauch hätte ich auch
meinen Busen nicht, meine schönen
kleinen, mädchenhaften Brüste.
Die sind auch sehr weich, empfindsam und schön!
Nicht nur sie machen mich zu einem
sehr weiblichen Mann.
Meine ganze Art, mein ganzes Wesen
ist sehr weiblich, sehr rund,
und darauf bin ich ungemein stolz!
Und deswegen sage ich,
der ich im 8. Monat schwanger bin,
Euch allen, wie schon viele Frauen vor mir
es getan haben:
Finger weg von meinem Bauch, denn:
Mein Bauch gehört mir!


ls050604
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