Gedichte Über Ruhe (Seite 68)

Alles schläft in Morpheus Armen...

Sonnenblumen hängen am Himmel.
Es ist Acht. Eine Uhr bimmelt.
Jedes Blatt ein feuriger Strahl.
Horizontrest lichtet normal.

Schläfrig schaukelt ein müdes Boot.
Vögel schleichen - flügeln Abendrot.
Picken Luftlöcher, atmen recht lahm.
Andere murmeln mit vollem Darm.

Wasser leuchtet in späten Farben.
Alles schläft in Morpheus Armen.
Lichtkrümel reiten auf Wellen.
Es wird ruhig in den Ställen.

Copyright Daniel Behrens

Oh du fröhliche

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Weihnachtszeit, das ist die Zeit
der Ruhe und Besinnlichkeit.
Man nimmt ein Buch, schreibt an Gedichten,
erzählt den Kindern Kurzgeschichten,
sitzt am Kamin, das Brennholz knackt,
schmückt alles aus, weil ein die Weihnachtsstimmung packt.
Gemütlichkeit wird groß geschrieben,
zur Kaffeezeit gibt's Stollen und Tee,
das sind die Stunden die wir lieben,
draußen liegt meterhoch der Schnee.
Der Wind klopft an die Fensterscheiben
und bitterkalt wird heut' die sternenklare Nacht.
Man träumt bei Kerzenschein in warmen Stuben
und winkt dem Mond, der durch das Küchenfenster lacht.
Die Pyramide dreht sich, ohne Rast und ohne Ruh,
es klopft von außen jemand an.
Ich mach die Tür auf Ho..Ho..Ho....
draußen steht der Weihnachtsmann !

Sechs Tanka

Die Samurai-Rüstung

Staubig ist das Licht.
Eine Samurai-Rüstung.
Was hat sie erlebt?

Die Luft riecht nach Geschichte.

Die Zeit hält den Atem an.

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Ob Bäume frieren?

Ob Bäume frieren,
wenn sie ihr Laub verlieren
und nackt dastehen?

Und schwitzen sie im Sommer,
den ich so sehr vermisse?

-

Kiefer im Mondlicht

Im weißen Mondlicht
steht einsam beim Pavillon
die alte Kiefer.

Was für schöne Geschichten
hätte sie zu erzählen?

-

Der Kimono

Die Wäsche trocknet.
Ein Kimono mit Blumen
genießt die Sonne.

Es fehlt ein schönes Mädchen,
das ihn erst besonders macht.

-

Der Koifisch und die Katze

Ein schöner Koifisch
schwimmt in seinem kleinen Teich
glücklich auf uns ab.

Die dicke, alte Katze
verfolgt seine Bewegung.

-

Teehaus im Mondlicht

Das alte Teehaus
steht einsam und verlassen
im weißen Mondlicht.

Wie viele Sternenhimmel
hat es wohl schon gesehen?

Behaglich

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Behaglich

Heute verdünnisiere ich mich
in die Stille
Es ist mein innigster Wille
Man muss nicht alles mitbekommen
Es soll ein schöner Tag werden
Ich gestalte ihn mir
in Harmonie und besonnen
Auge und Ohr genießen mit Humor
Mit dicken Tropfen
höre ich den Regen an meine Fenster klopfen
Man fühlt sich geborgen ohne Sorgen
Hier drinnen
kann man unentwegt
Geschichten spinnen

© Käte Micka

Käti Micka

Gedichte Über Ruhe - Seite 68

Alles schläft in Morpheus Armen...

Oh du fröhliche

Sechs Tanka

Behaglich