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Gedichte über Romantik - Seite 17


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Dein Liebesbrief

Deinen Brief auf richtigen Papier mit Tinte geschrieben,
fest an mich pressend, nur ihn statt Deiner ich drück,
wie wohl hat dein Herz sich an meinem doch gerieben,
streichelnd fließende Liebesworte gepaart mit Glück.

Sicher glitten deine Finger, die Feder mit Sehnsucht führend,
kosend über das Papier, jede Stelle zartbedacht berührend.
Sinnlich sanft sind sie endlich wohlbehalten bei mir gestrandet,
fühl sie von Dir so vertraut für mich nun auf mir gelandet.

Erahne zärtelnd Deine schlafenden weichen süß-roten Lippen,
mein Bart kitzelt Dich im Traum umgarnend im Nacken sacht.
Ein Lachen perlt Dir aus Deiner ausatmenden Kehle mitten,
wiedermal habe ich Dich für mich neckend wach gemacht.

Wie begehrend sinnlich schlägt doch das Herze mir,
denn was ich in Händen halte ist mehr als nur ein Brief.
Was in blauer Tinte darauf geschrieben steht von Dir,
von letzter Nacht stammt, als im Traume ich mit Dir schlief.

Zauberklänge dieses süßen Traumes hallten durch die Nacht,
Auf eine warme Liebesinsel hatte das Schicksal uns gebracht.
Ewiger Wind im Atlaskleide streichte mit sanfter Atemluft
kühlend über unsre Leiber, knospend würzig wehte sein Duft.

Zärtliche Wellen rollen leise, Du hast sie aufs Papier gelegt,
ertaste sie mir wogenweise, treibe mit ihnen übers Meer,
jage Deinen Tintentropfen auf kleinen Booten hinterher,
nun branden sie an meinen Körper, all meine Sinne sind erregt.

Perlenlicht umhüllte uns beide, warmer Schein der Inselnacht.
Rosendüfte sacht liebkosend zärtelnd weiche Sinnenpracht.
Auf der Insel unserer Liebe trug uns Magie durch die Zeit.
Herz an Herz seelenverbunden, zwei Liebende in Ewigkeit.

Mit Sehnsuchtsblick nehm ich Deinen Brief mit mir in mein Bett,
lege Deine Herzensbotschaft dicht neben meinen Kopf aufs Kissen.
Rieche deinen Duft auf ihm, hautnah an meine Brust ihn versteck,
mit meinem Herz verschmelzend, gedankenwarm am Dich vermissen.

© meteor 2024
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Ein wunderschönes Geheimnis

Du bist ein wunderschönes Geheimnis
voller wunderschöner Rätsel.
Du bist Poesie, die im Rock sehr fein ist,
eine romantisch-lyrische Fessel.

Auf deiner Zunge liegt ein Orchester,
das den Klang deiner Stimme spielt,
wie eine Melodie, die mich in süßester
Weise in ihren Wohlklang einhüllt.

Du bist wie ein heimliches Tagebuch,
versteckt unter meinem Kopfkissen,
jede Facette von dir von mir im Versuch
in wirbelnder Schreibschrift umrissen.

Du bist der erste Traum von dem Jungen,
der zu viel Angst vor Albträumen hat,
mit dir ist es ihm stets schnell gelungen,
wieder ruhigen Schlaf fand er anstatt.

Du bist die geheimnisvolle hinreißende Rose,
die ich wie hypnotisiert gezeichnet habe,
als ich tagträumend dich in dieser Pose
vor mir im Nebel sah in rotschönster Farbe.

Du bist der verstohlene Taschenbuchroman,
den ich unter der Decke immer wieder lese.
Jede neue Seite einzigartig in ihrer Form,
der Text darauf eine einmalige Synthese.

Du bist der Atem auf meinem Ohr
eines geflüsterten Versprechens,
die Wärme deiner Küsse kommt mir so vor,
wie ein auf die Wange gedrücktes Bestechen.

Du bist das Feuer im Blitz,
das Funkeln im Schnee,
die Pointe im Witz,
das Koffein im Kaffee.

Du bist das Glitzern im Regen,
die Wildheit des Windes,
der sanfte, wohltuende Frieden,
die Albernheit eines Kindes.

Du bist die glühende Kälte des Winters,
das Brüllen der Sommerhitze,
die unbeirrte Geduld eines Sprinters,
der Fallschirm beim Sturz von der Spitze.

Und doch bleibst du, was wirklich fein ist,
ein wunderschönes Geheimnis...

~ # ~

© meteor 2024
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