Gedichte über Natur - Seite 1009

Sanfte Zephyre
Lassen Schilfrohre tanzen.
Pan spielt auf der Flöte.

Demeter wandert
Über gereifte Felder
Mit glücklichem Blick

Wolkengebilde
Türmen sich auf am Himmel-
Gewittergrollen.

Prasselnder Regen
Hämmert an meine Fenster.
Ich träume von dir.

Vom Regen erfrischt
Glitzern hell Tropfenperlen
Auf dem Rosenblatt.

Tiefblaues Wasser
Streichelt meine heiße Haut-
Sehnsuchtsvolle Lust.


SDR

Fast Menschlich

Ein Kuckuck
sucht nach einem Nest
Sein Kuckucksei braucht Wärme
Er ist zu faul
Er baut es nicht

Das Rotkehlchen
das arme Seelchen
hat alles schon parat
Da legt er einfach rein
sein großes Kuckucksei
Und zwar ganz akkurat

Er selber sucht das Weite
Geht auf Distanz
Ein frecher Wicht
ruft laut sein… Kuckuck …
Mehr tut er nicht

Sein Ei erfährt
was Liebe heißt
Sieh da
ein gelber Schnabel
ganz plötzlich
das Ei aufreißt

Ein Riesenvogel
bedeckt das ganze Nest
Er macht sich breit
nach allen Seiten
Sehen kann er noch nicht
Ihn aber schon
der Hafer sticht

Was ihn hemmt
wirft er über Bord
Fressen will er nur allein
Stopft alles in sich rein
So wie die Alten sungen
So zwitschern auch die Jungen

Egoistisch lässt er sich
hegen und pflegen
Er weiß schon jetzt
Auch er wird seine Eier
nur in fremde Nester legen

©Käte Micka


Käti Micka

Klare Luft,
Waldes Duft,
Weite Berge,
Erzeugen Ferne,
Verweilen in der Stille,
das ist mein aktueller Wille,
Verbunden mit der Natur,
hier bin ich richtig auf dieser Spur,
Viele schöne Orte bietet diese Welt,
schau sie dir an bevor die Körperliche Kraft entfällt,
Bleibe nicht in deiner Komfortzone sitzen,
um dir dieses öde Leben zu schnitzen,
Darüberhinaus ist es ungewohnt und verrückt,
doch es wird dir gefallen dieser Ort,
dieses Glück,
Sondern geh endlich los und fang an deine Erfahrung zu ergänzen,
mit dem Moment der Schönheit ohne die gewohnten Grenzen,
Klare Luft,
Waldes Duft,
das Leben hole ich mir zurück,
in Liebe und in Glück


© Pia Eutin 18/10/23

Seid ihr denn alle so bescheuert?
Seht ihr nicht, wie ihr gesteuert?
Der ganze Lügenkram vom Co2
ist doch der Erde völlig einerlei!

Ozonloch, Ressourcen, Energie …
Nur hinterhältig erfundene Fantasie!
Für Weltraumflüge gibt’s stets Moneten.
Man nimmt sie sich einfach! – Ungebeten!

Die „Herrscher“ leben in Saus und Braus
und beuten die Erde und die Völker aus.
Das „nied’re Volk“ sieht zu wie Affen,
die unwissend von den Bäumen gaffen.

Was die „Gattung Mensch“ erdacht,
hat der Erde höchstens Spaß gemacht.
Wär ja auch ein sehr unlustiges Anliegen,
nur allein um den Heimatstern zu fliegen.

So kann sie sich wenigstens amüsieren,
während wir uns langsam massakrieren –
... und zum Schluß denkt sie sich bloß:
„Endlich bin ich diese Affen los!“


Copyright © da Hihö
1997