Dunkle Wolken, dunkle Seele,
oh, wie weh mein Herz mir ist.
Kurzes Glück, das ich mir stehle,
Worte, die man nie vergisst.
Kalter Regen, heiße Tränen,
salzig auf der wunden Haut.
Wassertropfen, wie Fontänen,
viel zu lange aufgestaut.
Schwarze Schatten, bunte Scherben,
über mir ein Lichtermeer.
Nur Gefühle, die bald sterben,
Ängste, lähmend, kalt und schwer.
Spitze Dornen, weiche Blüten,
Rosen, die wie Blut so rot.
Möge mich der Herr behüten,
in der allergrößten Not.
© Kerstin Mayer 2024