Im Dunkel der Nacht, tief in mir drin,
ein Wasserfall aus Ängsten findet seinen Beginn.
Ein stürzender Strom, wild und laut,
in die Tiefe meines Seins, er schaut.
Die Dunkelheit umhüllt den inneren Raum,
der Mond, die Sterne in sanftem Traum.
Doch der Wasserfall, er ruht nicht allein,
er tost und tobt, will nicht vergebens sein.
Das Wasser, es fällt, unermüdlich und stark,
die Furcht, sie wächst, brennt bis ins Mark.
Er fließt und strömt, wie ein wildes Meer,
in meinen Träumen hallt sein Begehr.
Dort plötzlich ein Hauch, ein Wind, er weht leise,
nimmt die Angst mit sich, sacht, fast schon weise.
Der Wasserfall verliert seine Macht,
nur sanfte Tropfen berühren die Nacht.
Es erhebt sich ein Schimmer, ein Hoffnungsschein,
der Wasserfall weicht, er muss fortan allein sein.
Der Mond erhellt den nächtlichen Raum,
Und der Wind trägt mich fort, mitsamt dem Traum.
Der Wasserfall verstummt, die Dunkelheit weicht,
und in der Stille der Nacht, das Leben sich die Hände reicht.
Der esoterische Fluss der Emotionen verebbt,
die Kraft des Wassers sich in mir erhebt.
Robert Späth