Gedichte über Jahreszeiten - Seite 429

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Kürzer werden die Tage
stets im Herbst, keine Frage,
Sonne strahlt mit halber Kraft,
träge fließt der Lebenssaft
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Müdigkeit Menschen zusetzt,
so mancher jetzt Speck ansetzt,
weil die Trägheit überwiegt,
man gern länger im Bett liegt.
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Das Gemüt ist oft gedrückt,
Depression manchmal anrückt,
"Lebenslämpchen" ist gedimmt,
weil Hirn-Stoffwechsel nicht stimmt.
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Das Melatonin steigt an,
man sich kaum wach halten kann,
braucht jetzt dringend ein Lichtbad
täglich im Wintermonat.
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In der dunklen Jahreszeit
ist man mehr als sonst bereit
abends Kerzen anzuzünden
- sie von Weihnachten künden -

Im Herbst früh oft Nebenschwaden
über Feld und Wiesen wabern.
Nicht selten beginnt dann aber doch
ein schöner Herbsttag noch,

der mit Sonnenschein
lädt zum Wandern ein.
Bunt gefärbt die Bäume sind,
erfreuen auch jedes Kind,

denn die bunten Blätter auf den Wegen
rascheln beim darüber gehen,
dürfen aber nicht liegen bleiben,
um bei Nässe Unfälle zu vermeiden.

Fegt man das Laub zu Haufen zusammen,
werden es nicht nur die Igel danken,
denn auch anderes Getier
kann Unterschlupf finden hier.

Auch Eicheln und Kastanien man finden kann,
die auch zum Basteln regen an.
Kinder sammeln sie gern auf
und fertigen lustige Figuren daraus.

So nutzt jeder den schönen Herbsttag
wie er es gerne hat.

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Schauen soweit das Auge reicht

Am 21. Dezember
beginnt der kalendarische Winter
So wird es uns verkündet
Lass uns bis dahin
nur von dem Winter träumen
Bunte Blätter
haften noch an vielen Bäumen
Goldene Sonnenstrahlen
wollen sie immer wieder neu bemalen
Mal Sonne mal Regen
Ist für die Erde ein Segen
Jede Jahreszeit
erscheint in einem wunderschönen Kleid
Immer wieder steht die Natur
zu unserer Freude bereit

© Käte Micka



Käti Micka