Die Eicheln sind reif
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Auf einem Berg am Ackerrand
ein riesengroßer Eichenbaum stand.
Im Herbst waren an jedem Zweig
die vielen Eicheln inzwischen reif.
Abends der Herbstwind durch die Zweige pfiff
und viele Eicheln von den Zweigen riss,
die liegen blieben im Gras,
doch eine kullerte den Berg weit herab.
In der Nacht Wildschweine da waren,
um sich an den Eicheln zu laben,
nur die eine lag wohl zu weit weg,
wurde von den Schweinen nicht entdeckt.
Die Eichel sah schon im Traum,
wie aus ihr wächst ein neuer Eichenbaum,
doch ganz plötzlich kam
ein kleines Mäuschen an,
das auf der Suche nach Futter war
und die Eichel im Gras liegen sah,
freute sich darüber sehr,
drehte sie hin und her,
bevor es sie angenagt
und anschließend gefressen hat.
Aus war damit der Eichel Traum
von einem neuen Eichenbaum.
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