Gedichte über Irrtum (Seite 29)

Kein Schrei

Kein Schrei

Kein Schrei wäre mehr notwendig,
Wenn wir alle aus dem Elend helfen würden.
Es begleitet uns global ja ständig,
Wo Nöte immer schon Verfolgte einschnürten.

Lasst uns also dort helfen, wo wir können
Und nicht uns von Hilfen abwenden,
Damit wir uns nicht an Hilfslosigkeit gewöhnen,
Sondern auch weiterhin Hilfsgüter senden.

Aber können wir da noch helfen wollen,
Wo man uns verdammt, uns beschimpft?
Gibt es von uns aus noch ein ehrliches Sollen,
Wenn das Dauerfordern mit Hass geimpft?

©Hans Hartmut Karg
2024

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Emilies Traum vom Traumhaus

Eines Tages wollte sich die ganz kleine Emilie
Auch mal kaufen ihre große Traumimmobilie
Doch ihr Geld reichte nur für 'nen Topf Petersilie
Darüber brach ihr Herz und nun geht ihre Familie
Zum Friedhof, wo auf dem Grab wächst eine Lilie
So lebe froh und glücklich auch ohne Immobilie
Sonst guckste nur auf die Wurzeln der Petersilie
Denn Glück nur zu koppeln an eine Immobilie
Oder anderen Besitz endet meist wie bei Emilie
So freue ich mich nun auf den Besuch von Cäcilie

Hannes, der kann es

ja er ist ein cooler Typ
er macht so tolle Sachen
alle haben ihn mächtig lieb
bringt Kollegen zum Lachen

hat aber auch Tage ohne Lust
alles läuft dann voll verkehrt
da gibt es dann richtig Frust
eine Frau hat sich beschwert

bei der war er ungezogen
das fand die gar nicht fein
er hat sie richtig fett belogen
sie dachte, das ist gemein

jeder hat halt seine Mucken
der eine ho, der andere so
da hilft auch kein Zucken
es verläuft nicht alles froh

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Fehler

Viele Fehler sind oft schon geschehen.
Auch mir sind sie also zuzugestehen,
denn eines tue ich gar nicht gerne:
dass ich aus Fehlern anderer lerne.
Ich brauchte noch keine aus zweiter Hand,
weil ich die meinen stets selbst erfand.
Völlig unbeirrt hab‘ ich sie mir ausgedacht.
merke: Die besten Fehler sind selbergemacht.

Regen fällt

Regen fällt, Nebel steigt,
Tag erwacht und noch schweigt,
Himmel rot, Wolken ziehn,
Ruhe ist nur geliehn.

Erster Schrei, erster Krach,
Zeitungsfritz ist schon wach,
auch der Hund mit Gebell,
stört die Ruh ziemlich schnell.

Bremse quitscht, Hupe brüllt,
aus dem Weg, angsterfüllt,
Radler ist irretiert,
hat zum Glück falln studiert.

LKW viel zu schnell,
Lichterblitz viel zu grell,
Feuerwehr, Polizei,
kommen dann schnell vorbei.

Streit entbrennt, Faust sie fliegt,
zwei k.o. , keiner siegt,
alles steht, langer Stau,
Nerven blank, Augen blau.

Schnell ans Ziel, ein Prozess,
Tag verfliegt, nicht der Stress,
Leben geht, in der Nacht,
als der Mond ist erwacht.

Regen fällt, Nebel steigt,
Nacht erwacht, alles schweigt,
Himmel schwarz, Wolken ziehn,
Ruhe ist nur geliehn.

Gedichte über Irrtum - Seite 29

Kein Schrei

Emilies Traum vom Traumhaus

Hannes, der kann es

Fehler

Regen fällt