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Gedichte über Humor - Seite 1478


Der neue Platzhalter für Intelligenz (AI)

AI (Artifical intelligence)

Seit Jahrzehnten, seit fast einem Jahrhundert sitzen Naturwissenschaftler da, Mathematiker, und formulieren Sprachen, die über den sehr schnellen elektrischen Strom, die verknüpfte Phänomene der Elektrizität, logische Funktionen simulieren und unserem Bewusstsein zugänglich machen können. Mit den ersten Erfolgen weitete sich deren Tuen aus, das Feld wurde breiter und es bildeten sich eigene Berufsstände heraus. Die Informatiker. Programme sind deren Arbeitsprodukte.

Es gibt inzwischen viele Logiker, Programmierer, Informatiker. Informationstechniker.

Der Logiker

Sein Tätigkeitsfeld: Die Verarbeitung von Informationen. Er nutzt dabei in aller Regel Maschinen, Rechner, Computer, auf denen er seine Softwareentwicklungen einsetzt. Die Entwicklung der Software, der Programme, ist zeitaufwendig.
Die ersten Schritte unternahm man zunächst mit mechanischen Rechenmaschinen, dann entwickelte man logischen Gatter am Reißbrett, die bestimmte logische Funktionen ausführen konnten. Es wurde Hardware konstruiert: Relais- und Röhrenschränke, später, nach Erfindung des Transistors, Elektronik auf Leiterplatten.

Im nächsten Schritt entwickelte man dann Schaltungen, die so komplex waren, dass man diese Elektronik aus logischen Funktionseinheiten mittels alphanummerischer Befehle steuern konnte. Man erdachte Programmroutinen, deren Befehlssequenzen aus speziellen Maschinenbefehlen bestanden, den Mnemonics.

Zunächst nutzte man zur Programmierung einfache Assemblerprogramme. Man musste nicht mehr mit Nullen und Einsen jonglieren. Der Assembler benutzt Mnemonics als Befehle um beispielsweise zwei Zahlen zu addieren. Das war aber nicht gut handzuhaben. Sehr früh befasste man sich mit der Entwicklung von Compilern und Interpretern. Die beide Varianten, Übersetzungsprogramme, gestatten den Programmierern die Verwendung von mächtiger Sprache.
Den Bedarf für Compiler erkannte man früh und ersann die ersten brauchbaren in den 1950er Jahren. Fortran hieß so eine Programmiersprache. Hier werden sprachliche Fragmente in geordneter Form aneinandergesetzt, in einer festgelegten Syntax, um die Aufgabenstellung an die Maschine zu übermitteln. Heute, mehr als siebzig Jahre später, ist eine Maschine mit dem Auftrag „Backe ein Brot“ zumeist noch überfordert. (Man müsste das aber mal versuchen. Alexa kann das vielleicht schon. Wird sich schon mal wer verquatscht und gesagt haben, dass es beim Bäcker Brot gibt. Sie bestellt es dann …)

Die Sprachen veränderten sich stetig, wurden und werden komplexer. Es gibt nicht eine, es gibt inzwischen hunderte. Von etwa 350 spricht man als alltagstauglich, wobei sie aber teils sehr speziell ausfallen. Insgesamt existieren einschließlich der Fakes ca. 1500 verschiedene Ansätze, die aber nicht immer auf ernsthaftes Programmieren ausgerichtet sind.

Logiker …

Menschen, die sich mit der Programmierung befassen, sind die Logiker. Sie wenden viel Zeit auf um Probleme gedanklich zu analysieren und sich an deren Lösung zu machen. Sie stochern in allem herum. Finden sie ein Ende, ist das Problem nicht mehr zu gebrauchen, aber so lange wie das Problem existiert, sind sie dort zu finden, wie die Motten ums Licht.

Anschließend ist um das Problem herum alles Leben ausgelöscht.
Logiker… und das Problem

Der Grund für die große Mortalität um ernste und weniger ernste Probleme liegt darin verborgen, dass die Logik es uns Menschen nur erlaubt, die Oberfläche des Seins zu durchstechen. Das Darunter bildet danach dann aber sofort und unmittelbar eine neue Grenzschicht aus und verschließt sich, auf in aller Regel unvorhersehbare Weise, wieder vor dem Betrachter.

Man weiß hernach genau so viel als wie zuvor… .
Des Rätsel Lösung sich erneut im Problem verlor … .

Der Logiker trachtet bei seinem Stochern im Sein danach, bei der Problemidentifikation also, alle Vorgänge akribisch aufs Genauste zu beobachten um sie dann zu analysieren. Er bewegt sich dabei im Nahfeld seines Versuchs.

Er forscht, entwickelt, kommuniziert als Kind seiner Zeit, hat viele Geschwister, die ihrerseits beobachten, forschen, entwickeln. Ein Netzwerk. Organisiert.

Er übt sich in Nüchternheit, wird schließlich vom Problem erkannt, in 2. Generation zur Ursache des Problems und erst in 3. Generation zum Bestandteil der Lösung.

Alles Gut. Der Wissenschaftler hat seine Berufung empfangen, wird als begnadet empfunden und als Beglückter weiterempfohlen. Er geht in die Geschichte ein.

Der Programmierer im Speziellen

Gerade als Programmierer hat er seine Geister rationalisiert, verdinglicht. Es kann also sein, als Programmierer trifft er sich irgendwann einmal selbst wieder. Für den Fall des Erkennens durch einen Berufsfremden gilt:

Er allein macht die Lösung des Problems zum Bestandteil des Systems.

Ihn selbst in Software umzusetzen um diese dann zu Übertakten, mit dem Hintergrund einer enormen Geschwindigkeitssteigerung, zur baldigen Übernahme der Alleinherrschaft, ist das Ziel der Entwicklung verschiedener marktführender Konzerne.
Erste Gespräche zwischen dem Programmierer, verschiedenen Werbeabteilungen, Werbeagenturen und dem lieben Gott werden angestrebt und die leider noch zögerliche Kontaktaufnahme wird über ChatGPT, Open AI, gegenwärtig dem Publikum offenbart.



© Auris cAeli
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