Titel | ||||
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983 | Das Kleeblatt | |||
Vorschautext: Ein Moslem und ein Jude- Ein Christ war auch dabei, Die waren eng befreundet - Ein Kleeblatt war`n die Drei. Sie krochen früh am Morgen Heraus aus ihrem Zelt, Und schauten froh und dankbar Hinein in Gottes Welt. Es hing an einem Grashalm Ein großer Tropfen Tau- ... |
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982 | Den Blick nach innen richten | |||
Vorschautext: Der Mensch hat große Ziele- will zu den Sternen hin, dabei hat jeder in sich ein Universum drin. |
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981 | Der Maulwurf und die Wühlmaus | |||
Vorschautext: Der Maulwurf und die Wühlmaus die hatten einen Streit: wer macht die größten Hügel in Gärten weit und breit? Der Wettstreit ist in Ordnung, jedoch was mich so quält: die haben meinen Garten als Kampfplatz ausgewählt. Ich will den Kampf verhindern- vertreiben ist mein Ziel, ... |
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980 | Nichts als Spuk | |||
Vorschautext: In der alten Burgruine spukt es manchmal in der Nacht, und man sieht den toten Grafen der dort seine Runden macht. Meuchlings wurde er erstochen und es war der eigne Sohn, denn der Graf war ihm im Wege und er wollte auf den Thron. Darum spukts in manchen Nächten und man sieht dem Treiben zu- ... |
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979 | Ich wäre gern ein Schmetterling | |||
Vorschautext: Ich wäre gern ein Schmetterling jetzt in den Sommertagen, denn Blumen gibts in Überzahl, es gäb kein Grund zu klagen. Im Blütenmeer wär ich zu Haus und könnte Nektar schlecken, ich saugte manche Blume aus und ließe es mir schmecken. Zum schlafen suchte ich mir aus die schönste Rosenblüte, ... |
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978 | Nur ein Spinnennetz | |||
Vorschautext: Ein Spinnennetz , behängt mit Tau- schön wie ein Diadem, ist heute früh am Rosenstrauch im Morgenlicht zu sehen. Es hängt der Tau, schön aufgereiht, wie eine Perlenschnur- erstrahlt im hellen Sonnenlicht und blitzt in einer Tour. Ein Meisterwerk von Künstlerhand kann auch nicht schöner sein, ... |
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977 | Der freie Blick | |||
Vorschautext: Weit sehen kann man letztlich am besten noch am Meer, darum komme ich gerne hier immer wieder her. Der Blick ist frei und niemals durch Häuser eingeengt, er wird ganz unbehindert zum Horizont gelenkt. Das Meer wird dort vom Himmel scheinbar zärtlich berührt. ... |
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976 | Der Frühling | |||
Vorschautext: Es streift in diesen Tagen der Frühling durch das Land und eine Farbpalette hält er in seiner Hand. Bald sieht man in den Gärten die schönste Farbenpracht, das hat im Handumdrehen der Frühling uns vollbracht. Er ist ein großer Künstller, der uns die Welt verschönt. ... |
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975 | Jeder nach seiner Fasson | |||
Vorschautext: Der Eine isst gern Kaviar und trinkt den besten Sekt. Ein Anderer isst Frikadellen- dazu nur Bier ihm schmeckt. Der Eine liebt die Oper sehr- hört Arien sehr gern. Ein Anderer liebt Schlager nur, die Oper liegt ihm fern. Der Eine liebt nur schlanke Frauen, ein And ´ rer liebt sie prall, ... |
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974 | Pauls Zwiebelsuppe | |||
Vorschautext: Zwiebelsuppe isst er gern- wenn es geht, an jedem Tag; weil er diese Suppe doch immer schon so gerne mag. Diese Suppe kocht er selbst- das Rezept hält er geheim, seine Suppe, so meint er, soll was ganz Besonderes sein. Er missachtet ein Problem: nämlich, dass man schrecklich stinkt- ... |
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973 | Sommernacht auf Borkum | |||
Vorschautext: Langsam geht die Sonne unter und versinkt im dunklen Meer. Rote Wolken sind zu sehen und der Strand ist menschenleer. Warme Luft weht aus dem Süden- dieser Abend ist so mild ; silbern glänzt der Mond am Himmel- ein ganz wunderbares Bild. Und er spiegelt sich im Wasser als verzerrtes Silberlicht. ... |
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972 | Der Superintellektuelle | |||
Vorschautext: Er hat jahrelang studiert und tausend Bücher gelesen. Er war in Oxford registriert- doch nie im Kuhstall gewesen. Er glaubt von sich , es sei sehr weise, hochgebildet und sehr schlau. Den Unterschied von Spatz und Meise den kennt er aber nicht genau. Auch alle großen Philosophen die sind ihm durchaus wohlbekannt. Aus Faust kennt er fast alle Strophen ... |
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971 | Zu spät | |||
Vorschautext: Sie sitzt im Rollstuhl-steht im Flur in einem Pflegeheim; seit Monaten kommt kein Besuch- sie fühlt sich so allein. Ein Pfleger kommt und schiebt sie fort in Richtung Speisesaal, denn es gibt Mittag hier um zwölf, doch das ist ihr egal. Es schmeckt ihr lange schon nichts mehr, seit sie im Heim hier ist, ... |
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970 | Kirschenzeit | |||
Vorschautext: Die dunkelroten Kirschen so saftig und so prall, die gibt es jetzt zu kaufen- die sind genau mein Fall. Doch leider muss man sagen, ganz billig sind die nicht, jedoch sie schmecken köstlich- sind einfach ein Gedicht. Ich glaub , die allerbesten sind die aus der Türkei- ... |
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969 | Tautreten | |||
Vorschautext: Es kitzelt an den Füßen, doch das ist angenehm, denn barfuß auf der Wiese ist jeden Morgen schön. Die Wiese ist am Morgen vom Tau noch kühl und nass; das Tautreten macht trotzdem mir immer wieder Spaß. Der Pfarrer Kneipp der sagte: ,,Tautreten ist nicht schlecht.“ ... |
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968 | Der Frühling wird den Sieg erringen | |||
Vorschautext: Silberkätzchen an den Weiden künden uns den Frühling an, den man nach den kalten Tagen wirklich kaum erwarten kann. Krokusse sich zaghaft wagen aus dem Wiesengrün hervor und sie werden in ein paar Tagen leuchten wie ein bunter Flor. Halbgeschlossenen sind die Knospen der Narzissen immer noch , ... |
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967 | Er konnte es nicht lassen | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Kardinal- nicht mehr sehr jung- sein Kopf war kahl. Er konnte es einfach nicht lassen, den Nonnen an die Brust zu fassen. Im Dunkeln , wenn es keiner sah, waren seine flinken Finger da. Die Brüste hat er gern befühlt und an den Warzen rumgespielt. Denn er war durch und durch ein Mann und hatte seine Freude dran. Das sah ein Kurienkardinal, der drohte: mach das nicht noch mal! ... |
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966 | Morgentau im Licht | |||
Vorschautext: Es blitzt an allen Gräsern der Tau im Sonnenlicht. Selbst weiße Diamanten viel schöner sind die nicht. Es ist die grüne Wiese mit Tropfen übersät; der Anblick ist so herrlich, dass mir das Herz aufgeht. Doch mancher geht vorüber hat dafür keinen Sinn. ... |
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965 | Die gelben Rosen blühen weiter | |||
Vorschautext: Die alte Dame ist verstorben- ihr Haus steht schon seit Wochen leer. Der Postbote bringt hin und wieder noch immer ein paar Briefe her. Vor ihrem Haus die gelben Rosen kann man noch immer blühen sehen, sie blühen weiter, wie seit Jahren, als wäre hier gar nichts geschehen. Jahrzehnte war hier ihr Zuhause- in ihrem Garten fand zu Glück; ... |
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964 | Erinnerungen an 1947 | |||
Vorschautext: Margarine Brot mit Zucker gab es damals ziemlich oft. Manchmal gabs gesalzne Butter, darauf wurde gern gehofft. Lebensmittel gabs auf Marken- alles war noch rationiert. Zigaretten waren Währung, damit wurde abkassiert. Lindes Kaffee gabs zu trinken, echter Kaffee war das nicht. ... |
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