Nichts als Spuk
Ein Gedicht von
Ewald Patz
In der alten Burgruine
spukt es manchmal in der Nacht,
und man sieht den toten Grafen
der dort seine Runden macht.
Meuchlings wurde er erstochen
und es war der eigne Sohn,
denn der Graf war ihm im Wege
und er wollte auf den Thron.
Darum spukts in manchen Nächten
und man sieht dem Treiben zu-
sieht den bleichen Grafen wandeln,
denn er findet niemals Ruh.
Immer wenn der Vollmond leuchtet,
sich das Schauspiel wiederholt,
das kann ich euch garantieren,
oder hab ich euch verkohlt?