Kurz nach dem Aufstehen
begrüße ich meine "Krafttiere"
mit einer tiefen Verbeugung,
bevor ich nacheinander
ihre Positionen einnehme:
Den nach unten gerichteten Hund,
gefolgt von Kobra, Katze, Kuh,
Taube und Schmetterling.
Auf gepolsterter Yogamatte,
gekleidet im engen Yogadress
verbiege ich mir Rücken, Arme, Beine
gemäß jeweiligem Übungsvorgang,
stöhne manchmal vor Schmerz auf,
belle, zische, miaue, muhe, gurre,
je nach Szenario, das ich aufführe.
Nach den Übungen fühle ich mich
einerseits schwer wie ein Elefant,
andererseits leicht und beschwingt
wie ein filigraner Schmetterling.