In stiller Nacht, wo Schatten winden,
Verblasst die Zeit, der Stern verglüht,
erwacht das Leben neu in linden
Gefilden, wo die Seele blüht.
Ein endlos Kreis, ein sanftes Streben,
Verwebt im Tod das neue Sein,
wo einst wir fielen, nun erheben,
vereint in Licht, im Dasein rein.
Die Asche stiebt, der Phönix singet,
Ein Lied von Glut und heil'ger Macht,
die alten Wunden Zeit durchdringet,
im Morgenstrahl erwacht die Nacht.
Vergang'nes Sein in Nebel hüllt sich,
Geburt aus Nacht, ein neues Licht,
der Geist, er wandert, ewig bildet dich,
bis alles endet und sich neu erdichtet.
So fließt das Leben fort im Reigen,
Ein Strom, der nie zur Ruhe kommt,
im Wechselspiel die Zeiten zeigen
wir ewig uns, in Liebe frommt.