Gedichte über die Hölle (Seite 31)

Cholerischer Ausbruch

-Fiktion -
Er explodiert, zischt wie eine Schlange,
der Frau wird vor ihm Angst und Bange
zornig er sie in Grund und Boden brüllt,
ihren Kopf mit Schimpfworten zumüllt
schon fliegen ihr Gläser um die Ohren,
Blut, Wasser schwitzt sie aus den Poren -
er explodiert meist aus nichtigem Grund,
verprügelt sie, verbietet ihr den Mund,
doch lange hält nicht an die Quälerei,
auf einen Schlag ist der Spuk vorbei.

Blinde Wut - geistige Brandstiftung -

- Fiktion -

Mit teuflischem
Vergnügen
setzt er unwahre
Behauptungen in die Welt,
hält die Gerüchteküche
am Brodeln,
schmiedet Intrigen,
schiebt anderen
alle Schuld
in die Schuhe,
steigert sich in
eigene Hirngespinste
derart hinein,
dass er sich darüber
tierisch aufregt
und noch mehr
Zwietracht sät.
Von (Selbst) Hass
überschwemmt,
schwört er
Vergeltung,
gießt Öl ins Feuer,
bis ein Flächenbrand
entfacht ist.

Seine Seele, sein Herz
sind vom Hass
zerfressen.

Verdrehte Tatsachen

-"Komm mir bloß nicht zu nah!" -

Er lauert der jungen Frau auf,
rückt ihr bedrohlich auf die Pelle,
je mehr sie verängstigt versucht,
dem zürnenden Mann auszuweichen,
desto näher rückt er heran
und brüllt, wild gestikulierend,
"Komm mir bloß nicht allzu nahe,
sonst wirst du mich kennenlernen!"
Er drängt sie mit dem Rücken zur Wand,
baut sich breitbeinig vor ihr auf,
außer sich vor Zorn zischt er sie an
"Ich habe dir doch deutlich gesagt,
du sollst vor mir Abstand halten!" -
seine kräftige Hand rutscht ihm aus,
begleitet von einem Klatschgeräusch
fliegt ihr Kopf heftig zur Seite.

Krawallmacher - auf Teufel komm raus! -

- Fiktion -

Er ist stets darauf aus,
Unruhe zu stiften,
einen Streit anzuzetteln
und Öl ins Feuer zu gießen,
nur um von Zeit zu Zeit
negative Aufmerksamkeit
auf sich zu ziehen,
somit im Brennpunkt
des "Interesses" zu stehen.
Düstere Gedanken
flammen urplötzlich auf
wie ein Höllenfeuer,
das außer Kontrolle
zu geraten droht.
Der Groll im Herzen
quillt über, vergiftet das Blut
"böses" Blut vergiftet
vor allem Emotionen,
der Verstand setzt aus -
der Krawallmacher
verliert sich in seinem Zorn,
"verkauft" seine Seele
an den Teufel, der ihn
unablässig reitet.

Opfer der eigenen Verbitterung

- Fiktion -

Es plagt ihn das schlechte Gewissen,
tränennass sind seine Kissen
ein Schluchzen erstickt seine Stimme,
Leidenszeit war eine schlimme,
vieles lief schief in seinem Leben,
zweite Chance wird, s nicht geben,
gemachte Fehler holen ihn ein,
verdunkeln sein trübes Dasein,
er kommt mit sich selber nicht zurecht,
an jedem Tag geht, s ihm nur schlecht,
verpassten Chancen trauert er nach,
auch sein Liebesleben liegt brach -
so viele Jahre gingen ins Land,
in denen er Frieden nicht fand,
unrettbar verloren, all die Zeit,
Verlust schmerzt, tut ihm zutiefst Leid -
in Gewissensnöten gefangen,
kann er Ruhe nicht erlangen,
Tag und Nacht von Schuld und Scham gequält,
er einen letzten Ausweg wählt.

Das Schicksal sich gegen ihn wendet,
den inneren Kampf beendet.

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"Zugausfall durch Personenschaden"

Alle Reisenden sind "geladen"

Gedichte über die Hölle - Seite 31

Cholerischer Ausbruch

Blinde Wut - geistige Brandstiftung -

Verdrehte Tatsachen

Krawallmacher - auf Teufel komm raus! -

Opfer der eigenen Verbitterung