Dunkle und trostlose Zeiten

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Vorzimmer des Todes im Altersheim,
spärlich möbliert, denn es ist winzig klein,
das (Sterbe) Bett nimmt den meisten Raum ein,
einer der Bewohner verliert, s Bewusstsein,
jahrelang vegetierte er dahin,
hatte am Ende nur Sterben im Sinn,
Freunde im Heim starben wie die Fliegen,
über Todesängste sie meist schwiegen,
ihr dröger Alltag gab keinen Anreiz,
eines der Highlights war ein Speiseeis.

Bewusstloser entschwindet dieser Welt,
das "Wegsterben" der anderen anhält.

Informationen zum Gedicht: Dunkle und trostlose Zeiten

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08.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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