Gedichte über den Herbst (Seite 121)

Der Herbst

Da kommt der Herbst in seinem bunten Kleide,
Es rauscht mitunter sein Gewand, das weite.
Es ist die Jahreszeit der Früchte-Ernte,
Die einfährt nun der Bauer, der gelernte.

Auch fallen schwere Früchte auf die Köpfe
Der alten Schwätzer und der neuen Tröpfe,
Die immer wieder neu das Volk betrügen,
Es fruchten nicht mehr ihre dreisten Lügen.

Veröffentlicht in meinem Buch "Deutsche Lakaien und Vasallen. Satiren".

Ein wenig

Ein wenig Herbst
war in der Früh zu sehen,
vielleicht erkannt
von Baumwipfeln,
vielleicht verwandt
mit der Musik
erwachter Seelen,
vielleicht ersinnt
von Abendstunden.

© Lena Engelbrecht

Wir lassen uns keine Angst einjagen !!!

Auch im Herbst stehen große Veranstaltungen
und schließlich wieder die Eröffnung der Weihnachtsmärkte an.
Geboten wird sehr viel, was man den Verantwortlichen
und Organisatoren solcher Feste hoch anrechnen kann.

Die Vorbereitungen sind Monate vorher schon im Gange,
Herbstfeste, Wies'n und Adventsmärkte ... dauern nicht mehr lange.
Trotzdem hat man im Gewühl ein unruhiges, banges Gefühl.
Früher war im Gegensatz zu "Heute" viel größer vorher schon die Freude.

Man ist misstrauischer geworden in Sachen Sicherheit,
nirgendwo ist man vor Übergriffen gefeit.
Man will die Menschen verängstigen, überall !
Doch wir halten dagegen, lassen uns nicht einschüchtern,
auf keinen Fall !

Wo's uns gefällt, da gehen wir Menschen hin,
auch wenn wir vorsichtiger geworden sin' !

Der Herbstwind

Der Herbstwind ist da
Greift spielend nach meinem Haar
Er streichelt es und flüstert
Er ruft und singt:
„Uuuuuuuuu...uuuuuuuu“
Spricht er leise an mein Ohr
„Uuuuuuuu...Uuuuuuuu...Ich bin da...
Ganz nah, so nah...
Als ich dich dort sitzen sah...
Unter den Zweigen dieses Baumes...
Eng verschlungen mit den Tiefen seines Raumes...
Wie ein vergess'ner Traum warst du für mich
Und deine Seele spürte ich. Uuuuuuuuuuuuuuu“

Ich hör' ihm wachsam zu, dem Wind,
der bis in meine Seele dringt
Schwindlig wird mir und Vorsicht erwacht
Was hat er sich dabei gedacht?
Und doch...
Wie zärtlich seine Worte sind
Wie wahr die Lieder, die er singt
Überall ist er gewesen...
Er zeigt mir Länder, die Bräuche Fremder
Exotische Lieder, geheime Gärten voller Flieder
„Uuuuuuuuuuuuuuu“

Und ich...vergess die Zeit, werd' selbst zum Wind.
Zum Sturme fast, mein Leib er schwingt
Auf höchsten Türmen, Gipfeln, Spitzen...
Ich hör' den Donner, seh' ihn blitzen

Jahre vergehen, ich merk' es kaum
Wir streifen über sanften Flaum
Der Baum ein fast vergess'nes Bild
Welches fern Erinnerungen stillt

Zu Allem geworden bin ich mit dir zusamm'...
Als einst ein sanftes „Uuuuuuuu“ an meine Ohren drang

© Lara Tomasina

Geschrieben am 5.10.2023

Herbstliches Allerlei

*****

Das Wetter frisch, der Wind so kalt,
Nase rot, Erkältung droht,
Kopfweh, Heisser Tee,
Ruhe suchen, Zwiebelkuchen,
Drachen steigen, Bunter Reigen,
Raue Lüfte, Blätterdüfte,
Kaminfeuer und Abendkerzen,
Die Rechnung steigt für Gas und Licht,
Herbstgedicht

Gedichte über den Herbst - Seite 121

Der Herbst

Ein wenig

Wir lassen uns keine Angst einjagen !!!

Der Herbstwind

Herbstliches Allerlei