Die letzten Sommersonnenlichter,
tanzen wärmend durch das Landschaftsbild,
ändern der Bäume Laubgesichter,
die noch voll von sattem Grün gestillt.
Über fest gebundene Garben,
die noch auf den Stoppelfeldern steh´n,
kann man bereits in vielen Farben,
wunderschöne Drachen steigen seh´n.
Schleichend dringt in die Sommerblüte,
der schon kühle Hauch des Herbstes ein,
sein bekannt frostiges Gemüte,
wird bald überall zu spüren sein.
Des langen Sommers bunte Träume,
trägt nun der Herbstwind zügig davon,
hebt sie durch Zweig gefüllte Räume,
hoch hinauf, zu jedes Baumes Kron’.
Wehmutsvoll singen Menschenlippen,
ein bekanntes Sommerabschiedslied,
das, wie Schaum an Meeresklippen,
völlig aufgelöst von dannen zieht.
Sommerzeit, die bei uns gewesen,
gehört nun schon zur Vergangenheit,
seine, stark leer geräumten Tresen,
füllt der Herbst - mit seiner goldnen Zeit.
© Horst Rehmann