Gedichte über Freundschaften - Seite 71

(an ferne Freunde)


Der Gedanken Echo neu erwacht:
Nie geh’n sie ganz –
ein Auge lacht,
das andre weint,
wo Wehschmerz nagt,
doch muß wohl jeder, was sein Herz ihm sagt ...

Unsichtbare Bande binden fein
im Denken – wie im Sein.

Man hofft man bleibt stets in Kontakt
solang das Herz erhält des Lebens Takt.
So wünscht man sich allzeit Gottes Segen
an dem bekanntlich alles ist gelegen …


Copyright © da Hihö
2018

Höre doch auf zu rennen,
zum Leben braucht es nicht viel,
es reicht aus zu erkennen,
der schöne Weg ist das Ziel.

Du solltest dich echt fragen,
statt blind den falschen Zielen
so eifrig nach zu jagen,
mit Freunden etwas zu spielen.

Sonst wird's Ziel schnell dein Ende
und das kommt unweigerlich,
keiner klatscht dann die Hände...
... vielleicht vermisst jemand dich?

Die Zeit wäre verplempert,
gehetzt, gestresst ohne Not,
gestern grad noch gepampert
und heute winkt schon der Tod.

Thomas

Was waren wir jung noch vor Jahren,
oder sind es nur Tage?
Waren unbekümmert und laut,
haben voll Zuversicht nach vorne,
in die Zukunft geschaut.

Wir lebten unser freies Leben
gingen unsern Weg ohne Furcht voran,
wollten wissen, wo das Glück begann,
es ist schon so viele Jahre her,
doch ist es, als ob es erst gestern wär.

Was waren wir jung noch vor Jahren,
wollten die Welt erobern Schritt für Schritt,
was war schon ein Tag, ein paar Stunden,
ein kleiner Hauch nur von ewiger Zeit,
haben viele Träume geträumt, waren bereit.

Es gab die Momente, da schien alles leicht,
dann gab es Zweifel, ein Wunsch nicht gereicht,
nicht jedes Korn bekam die Chance zu erblühen,
war im Werden schon am Vergehen,
Trauer; Seele und Herzen mit Tränen gefüllt.

Was waren wir jung noch vor Jahren,
gleich einem alten Lied, das langsam verklingt,
einer lodernden Flamme, die langsam verglüht.
Was waren wir jung noch vor Jahren,
oder sind es nur Tage?

10.01.2024 © Soso



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