Gedichte über Freiheit - Seite 181

Träume beginnen hoch zu fliegen,
Dämonen sind klein, gezähmt und still,
im Vertrauen ungeahnte Möglichkeiten liegen,
allem weit voraus, tu ich, was ich will

Grenzen beginnen sich zu erheben,
Unaufhaltsames pulsiert unter meiner Haut,
vergangenes schwindet im Loslassen und Geben,
allem weit voraus, sich eine neue Welt aufbaut

Erfüllung findet in allem Einklang,
glühende Lava bahnt sich ihren Weg,
Gipfelmomente sind auf höchstem Rang,
allem weit voraus, ich alles nieder leg

Von Angesicht zu Angesicht des Bösen,
trinke ich alten und gereiften Muteswein,
im tiefsten Schmerz Fesseln sich von selbst lösen,
allem weit voraus, bin ich, werde ich immer Liebe sein

Wir tragen den Krieg nun zu Grabe
Und heben die Fahne zum Gruß.
Wir brechen den eisernen Stabe,
Der roch nach dem blutigen Ruß.

Die Raben sind satt. Die Geier sind's auch.
Wir tragen den Krieg nun zu Grabe.
Zu blind macht der giftige Rauch.
Denn Frieden und Wahrheit ist Gabe.

Ein freundliches Lächeln zeigt Stärke.
Und steht jedem Mädchen und Knabe.
Wir tragen den Krieg nun zu Grabe.
Denn voll viel zu voll sind die Särge.

Wie wäre Vernunft doch so fröhlich.
Statt einseitig', blödes Gehabe.
Doch ist wohl das Hirn sehr entbehrlich.
Wir tragen den Krieg nun zu Grabe.

Gebt doch den Menschen den Frieden.
Wäre doch schön und auch bunt.
Gebt doch den Menschen den Frieden.
Kriege, die sind nicht gesund.

Gebt doch den Menschen die Liebe.
Zauber für Seele und Herz.
Gebt doch den Menschen die Liebe.
Süßer und süßer der Schmerz.

Gebt doch den Menschen das Leben.
Wahrheit und Stolz und sein Ich.
Gebt doch den Menschen das Leben.
Ehe Vernunft noch entwich.