Sonnenaufgang

Ein Gedicht von Curd Belesos
Der Himmel schlägt sein Morgenauge auf,
ein Teil vom Rund der Sonne ist zu sehen;
ihr Licht strahlt mild durch frühe Nebelschleier
schon glänzt im Ost von fern ein goldenes Feuer,
vor dem noch schwarz die Tannenwälder stehen;
die Nacht entweicht, der Tag nimmt seinen Lauf.

Der Alben Macht mit Schmerzensangst und Not
ist nun gebannt, denn letzte Schatten fliehen;
die Blumen öffnen sich mit ihren Düften
und süß verströmen sie sich in den Lüften;
gemischt mit hellen Lerchen-Melodien;
und über allem strahlt das Morgenrot.

Die Möwen zieht es jetzt aufs Meer hinaus
und auch am Deich zeigt sich schon reges Leben,
wo Lämmer springend froh den Tag begrüßen,
ganz unbekümmert ihre Welt genießen
von bunten Blumen, Gräser reich umgeben,
doch Grünzeug ist für sie ja noch kein Schmaus.

© Curd Belesos

Informationen zum Gedicht: Sonnenaufgang

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06.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Curd Belesos) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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