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Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 24


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Lächel’ doch mal

Wieso sollte ich das tun?
Weil das Leben so schön ist?
Weil ich immer mit einem langen
Gesicht herumlaufe?

Woran mag das wohl liegen?
Ich kann nicht einfach so auf
Knopfdruck vor mich hin lächeln.
Auch nicht, wenn ich Fotos von mir mache.

Es fühlt sich einfach falsch an
und lässt mich auf den Bildern
gequält aussehen, als würde ich
eine Maske tragen.

Lächeln kann doch jeder,
aber zeigen, dass es einem
sehr schlecht geht, dass traut
sich da draußen nicht viele.

Es ist doch alles in Ordnung,
es wird so von der Gesellschaft
vorgelebt und wir müssen mit
dem verdammten Strom schwimmen.

Müssen wir das wirklich?
Wollen wir das wirklich?
Also ich definitiv nicht!
Ich bin kein Roboter.

Mir ist selten danach zu lächeln,
mir geht es extrem beschissen.
Da laufe ich nicht mit einem
breiten Grinsen durch die Gegend.

Auf manchen Bildern lächel’ ich,
um es zu proben und zu sehen,
dass es vielleicht doch gar nicht
so schwer ist, wie ich dachte.

Trotzdem fühlt es sich komisch an,
bin es nicht mehr gewohnt.
Das ist einfach nicht meins,
muss es wohl wieder lernen.

Habe es verlernt, weil ich
nicht in die Gesellschaft passe.
Weil es lustiger war, mir das
Leben zur Hölle zu machen.

Weil ich nicht nach eurer
bescheuerten Pfeife tanze.
Weil ich einen eigenen Kopf
habe und mein Ding mache.

Weil ich gegen den Strom schwimme,
mich irgendwelche Trends nicht interessieren,
ich keine Mitläuferin bin und versuche zu mir zu stehen,
weil ich im Hier und Jetzt lebe und nicht in einer virtuellen Welt.

© Lily .N. Hope
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