Profil von thres

Typ: Autor
Registriert seit dem: 29.04.2021

Statistiken


Anzahl Gedichte: 18
Anzahl Kommentare: 1
Gedichte gelesen: 3.437 mal
Sortieren nach:
Titel
18 sehnsucht II 01.12.23
Vorschautext:
sehnsucht II


was ist es, wonach wir uns so sehnen?
- zu lieben oder geliebt zu werden?





Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.
17 das risiko ist es wert 28.11.23
Vorschautext:
das risiko ist es wert

lässt du nur noch personen an dein herz, die sorgsam damit umgehen,
tut auch der verlust so einer person viel mehr weh.
der schmerz ist reiner & tiefer, so wie es die gefühle davor auch waren!

kein abwälzen und entkommen-gefühl tut sich auf,
nur ein gebrochenes herz, das riskiert und verloren hat.




...
16 das glück schuldet dir nichts 26.11.23
Vorschautext:
es gibt kein anrecht auf glück.
keine abgemessene portion, die dir zusteht.
das glück kommt, wenn es kommen will.
und wenn es nie kommen will - dann ist das so.




Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.
15 danke 26.11.23
Vorschautext:
danke

du hast mich glücklich gemacht
mit unserer gemeinsamen zeit
deshalb schmerzt es jetzt so tief
was für ein schöner schmerz
was für ein geschenk!


m


...
14 bösewicht 05.05.23
Vorschautext:
bösewicht

es tut mir leid
ich weiß, ich hab dein herz zu tief berührt.
dieser schmerz, der zu dir gehört, wird meiner sein. meine liebe. meine last.
die spuren im herzen werden nicht verwehen mit der zeit.
du wirst sie auf ewig da wissen. mein abschiedsgeschenk an dich, welches ich dir niemals geben wollte.

und ich fürchte mich: wirst du manchmal den schmerz unmittelbar wieder fühlen?

und diese furcht ist mein schmerz. mein ewiges geschenk an mich.

...
13 singende seelen 08.04.23
Vorschautext:
singende seelen

die seele des menschen- ich stelle sie mir vor wie eine harfe mit unendlich vielen verschiedenen saiten.
geraten wir in austausch mit anderen personen, so berühren wir bestimmte saiten bei ihnen und bringen diese zum erklingen.
auch umgekehrt lassen unterschiedliche menschen unterschiedliche saiten der eigenen harfe erklingen.

und dann gibt es diese besonderen begegnungen, bei denen das gegenüber saiten erklingen lässt & bei denen man umgekehrt die perfekt übereinstimmenden saiten in ihnen berührt & man hört, man spürt, dass da wohlklänge sind. man schwingt auf den selben tönen, man berührt und erweckt die selben schwingungen- diese begegnungen wirken nach, sie beleben die seele, sie geben hoffnung & lassen einen sich selbst mehr lieben. denn wenn in einem die schönsten saiten zu einer melodie erklingen, dann erkennt man seine eigene schönheit viel klarer und unmittelbarer. das zusammenspiel zweier seelen, welches harmonisch passende saiten erklingen lässt - ich glaube, das ist liebe.



Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.
12 sehnsucht 07.11.22
Vorschautext:
sehnsucht

kein vermissen ist schlimmer, als jenes nach sich selber. niemand einsamer, als jener, der ohne sich ist.

ich sehne mich nach mir.
wo bin ich hin?
sag mir: wie findet man jemanden, der sich doch eigentlich nicht vor einem verstecken kann?





...
11 Erkenntnis 24.10.22
Vorschautext:
Bittersüße Erkenntnis

Es ist keine Liebe.
Hinter den süßen Worten befand sich immer nur Gier.
Das Verlangen, zu besitzen und mich dein nennen zu können.

Liebe war es nie.





...
10 Das Licht in mir 20.10.22
Vorschautext:
Das Licht in mir.

Das Licht in mir - es ist in mir, aber es bin nicht ich.
Dieses Licht in mir - jeder erkennt es an als einen Teil von mir, doch ich hab es nicht erschaffen.
Das Licht - ich kann es selber weder sehen oder darauf einwirken. Es gehört nicht mir.
Das Licht in mir - es wirkt so anziehend auf meine Umgebung.

Sie sehen es sich gerne und völlig unerschrocken an. Es lässt sie sich nicht mehr alleine fühlen. Es lässt sie sich öffnen und auf etwas Besonderes vertrauen.
Sie geben mir Sicherheit, denn das Licht lässt sie diese auch fühlen.

Und ich selbst existiere rund um das Licht herum und verstehe nichts.
Kann nicht sehen, was all die anderen sehen. Fühle mich als würde ich betrügen, doch kann mich selbst bei keiner Lüge ertappen.
...
9 durchbohrt 18.08.22
Vorschautext:
Ich wusste es.
Doch ich wollte mich so unbedingt irren.

Dieser Stachel sitzt so tief, er bohrt sich durch all meine Liebe.








...
8 Lava 01.08.22
Vorschautext:
Das Herz ist übervoll.
Und brennt, denn es ist entzündet.
Ein Feuer, das süß und schmerzhaft ist.
Die Hitze ist spürbar in alle Richtungen, wie Lava breitet sie sich vom Herzen weg aus, fließt über in alle Winkel meines Körpers.

Es ist pures Gefühl.
Keine Mauern oder Grenzen halten stand, bin dem Brennen in mir ausgeliefert. Der Verstand kommt nicht dagegen an, schaltet sich Herzschläge zu spät ein, immer hinterher.

Das Lodern bleibt. Wann hört es auf? Wenn es mich von innen heraus verbrannt hat?



...
7 Spaltung 28.11.21
Vorschautext:
So war Gesellschaft wohl schon immer.
Diese verschiedenen Charaktere, die an der Oberfläche nicht zueinander finden, sich ablehnen, abstoßen.

Die, die sozial denken und jene die sich nichts vorschreiben lassen wollen.
Und doch kann die eine nicht ohne die andere Gruppe, profitiert jede von dem, was sie selber nicht bereit ist zu machen.
Stabilität gegen Freiheit. Stabilität für Freiheit. Freiheit für Stabilität.

Die sich an die Regeln halten, ermöglichen jenen wenigen, die es nicht tun, sich zu entfalten und neues zu entdecken und kreieren. Woran sich erstere wiederum erfreuen und Kraft schöpfen.

Würde man das nur erkennen, würde jeder sehen, was der vermeintlich Falsche alles für einen selber macht und ermöglicht…
wie würde die Welt dann aussehen?

...
6 Tom 04.10.21
Vorschautext:
Tom

Du kannst mich auf eine Art und Weise glücklich machen, wie es niemand anders kann und ich bezweifle, dass ich jemals wieder diese Art Glück empfinden werde.
Doch unfassbarer Weise reicht dies nicht aus. Ich musste feststellen, dass dieses Glücklichsein nicht ausreicht, wenn anderes zu groß wird.
Ob ich das jemals verstehen kann und mir das Leben beweist, dass mein Gefühl richtig war, wird nur die Zeit zeigen.
Bis dahin muss ich mit dieser offenen, so schmerzhaften Wunde leben, denn zurück kann ich nicht.





Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.
5 Leichtigkeit 05.06.21
Vorschautext:
Ich habe Angst zu laut zu sein.
Das Leben könnte mich entdecken.
Ruhig und unauffällig sein,
mich an die Regeln halten und nicht zu sehr im Licht stehen:
Das erscheint mir sicher, so ist das Schicksal anderweitig beschäftigt und der Scheinwerfer, der ständig auf der Suche ist, gleitet an mir vorbei.
Still und leise nehme ich inzwischen am Leben teil,
auch wenn es etwas ermüdend und fade ist, so habe ich mir immerhin nicht vorzuwerfen, ich hätte etwas herausgefordert.

Doch ich vermisse die Helligkeit, die Lichtstrahlen und das Laute.
Wann hat es begonnen, dass ich mich am Rand, im Schatten, wohler fühle?
Und bin das nun ich oder ist es meine Angst?
Werde ich meine Leichtigkeit zurückbekommen oder hab ich sie auf meinem Weg durchs Leben verloren?
...
4 suchende 26.05.21
Vorschautext:
sich nirgendwo hindrehen zu können
nirgendwo gesehen werden, nicht so wie es sein sollte.
furchtlos und tief und weich und echt, ohne den verstaubten brocken.
verschmutzt und besudelt, kaputt gezeigt und nachgemacht

die vollkommene übereinstimmung, nach der ich strebe - unerreichbar

zum allein tragen zu schwer, doch sieht man sich um, sieht man nur schultern, die zu viel tragen, wanken und wie eisschollen durch noch mehr gewicht unter wasser gedrückt werden

das sein ist grau und bedrückend, immerwährend und sinnentleert. füll es auf und du endest doch wieder leer


...
3 Du und wir 11.05.21
Vorschautext:
Du
fängst es auf.
bist hier, vor dem Abgrund.
hälst die Massen auf,
sorgst dafür, dass wir weitermachen.

Und wir strampeln,
schnappen gierig nach deiner Luft,
immer mit etwas Hoffnung vor unseren Augen.

Du
sorgst für Ruheinseln, wenn wir nicht mehr können,
...
2 Dunkel 06.05.21
Vorschautext:
Das Messer an der Schläfe, fühlt sich leicht an in der Hand.
Baumelt von links nach rechts, locker und sanft gegen die Haut gedrückt.
Die Spitze vorsichtig ein bisschen reingedrückt, sanft perlt rot an der Seite nach unten.
Möchte reinstoßen, rumwühlen, rausschneiden, hilfreich vergessen lassen.
Das Innere nach außen bringen,
es verstehen lernen, lösen lernen, erledigen lernen.
Entfernen, was zu viel ist, entfernen was unnötig ist, untersuchen was weh tut.
Zu viel schwirrt herum, will Ruhe und Leere.

Der Druck steigt an,
die Stimmung verdunkelt sich. Zwischen Akzeptanz und Verzweiflung, zwischen dem Jetzt und den Erinnerungen.
Die Wünsche werden ausgeschaltet, sie schmerzen viel zu sehr.
...
1 Wie kann das sein? 29.04.21
Vorschautext:
Wie kann das sein?
Wo ist es hinverschwunden?
Wie hat es sich verändert?

Warum weiß ich nicht, was mir passt. Mein Schwanken bringt Unordnung, alles rollt umher, ist in seinen Formen nicht erkennbar, egal wie genau ich hinsehe.

Der Schmerz und die Verzweiflung dort nehmen ihren Ursprung in dem, was mich hier dann in seiner Abwesenheit schmerzt und ich vermisse.

Die Zeit und die Ehrlichkeit sind Gegner. Das Hirn versucht, Zeit zu schinden, um eine Entscheidung noch nicht treffen zu müssen.
Wie umgehen mit den Erkenntnissen? Das Zugeben schmerzt so sehr, dass das Ignorieren verlockend erscheint.

Die Intensität des Schmerzes zeigt den Unwillen, es sich einzugestehen, aber die Häufigkeit ist Beweis für die Existenz des Problems.
...
Anzeige