Dunkel

Ein Gedicht von thres
Das Messer an der Schläfe, fühlt sich leicht an in der Hand.
Baumelt von links nach rechts, locker und sanft gegen die Haut gedrückt.
Die Spitze vorsichtig ein bisschen reingedrückt, sanft perlt rot an der Seite nach unten.
Möchte reinstoßen, rumwühlen, rausschneiden, hilfreich vergessen lassen.
Das Innere nach außen bringen,
es verstehen lernen, lösen lernen, erledigen lernen.
Entfernen, was zu viel ist, entfernen was unnötig ist, untersuchen was weh tut.
Zu viel schwirrt herum, will Ruhe und Leere.

Der Druck steigt an,
die Stimmung verdunkelt sich. Zwischen Akzeptanz und Verzweiflung, zwischen dem Jetzt und den Erinnerungen.
Die Wünsche werden ausgeschaltet, sie schmerzen viel zu sehr.
Die Hoffnung macht sich auf den Weg, zu  entfernen Sphären.
das Bekannte tut weh, das Neue sticht tief.
Nichts hilft, nur neuer Schmerz taucht auf und bleibt.

Informationen zum Gedicht: Dunkel

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06.05.2021
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