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Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 30


Meine Beichte zur hl. Kommunion (Ballade)

Meine Beichte zur heiligen Kommunion

Mit zehn Jahren sollte ich zum ersten Mal alle meine Sünden offenbaren!
Der sogenannte Beichtstuhl stand seitlich
in der Kirche.
Er war aus Holz und fensterlos.
Ich ging hinein, schloss die Tür und kniete
auf einem kleinen Podest nieder.
Vor mir, hinter einem Holzgitter sah ich den Pater.
„Gelobt sei Gott im Himmel! begrüßte ich ihn.
„In Ewigkeit! Amen! kam die Antwort.
Jetzt sollte ich die Sünden aufzählen. Ich war etwas durcheinander, wusste nicht so recht wie ich anfange.
„ Ich war manchmal nicht zur Messe“ fing ich an.
„Warum nicht?“ Verdammt! Auf Fragen war ich nicht vorbereitet.
„Ich musste Holz holen aus dem Wald !“ kam meine etwas unbedachte Antwort.
„Am Sonntag?“ „Du weißt doch bestimmt, dass jede Lüge während der Beichte eine Todsünde ist, die dir Gott nicht verzeiht!“
Er hat es gemerkt! Ja, in Wirklichkeit war ich zum Fußball.
„Und weiter?„ „Na ja, ich habe gestohlen!“
„Wie? Was?“ „Zehn Kartoffel vom Felde des Bauern.“
„Warum?" „Wir hatten Hunger!“
„Na gut, das möge dir Gott noch mal verzeihen!“ (Er selbst sah nicht danach aus, dass er je Hunger gelitten hätte)
„Und noch was? kam seine Frage.
„Ich habe Unkeuschheit getrieben!“
„Wie? „Mit wem?“
„An mir selbst!“
„Warum tust du so was? “
„Na, ja, ich wollte mich nur mal mit dem Jonas vergleichen“.
„Wer ist dieser Jonas?“
„ Das ist doch der Hengst vom Bauer!“
Da pustete der Pater plötzlich die Backen auf , presste die Lippen zusammen und Speichel flog mir entgegen. Aber dann begann er gleich ganz laut zu husten.
„ Geh in Gottes Namen“ Er möge dir alles verzeihen!“
„Gelobt sei Jesus Christus!“ und raus war ich.
Nur meine Mutter fragte besorgt nach dem Befinden des Priesters.
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Wir Menschen

( gegen die Fassungslosigkeit)

Gesellschaft wird von uns gemacht
Sie dehnt sich langsam aus
Über Grenzen, haben wir gedacht
Wär'n wir in Europa lang hinaus

Doch manch ein Kopf in dieser Welt
Baut sich höchstselbst als Entscheider auf
Die Entwicklung von Völkern die sich friedlich aufgestellt
Ist vehement verhemmt in ihrem Lauf

Eigensinn, Starrheit, nationales Denken
Muss die Gemeinschaft der Völker kränken
Nur ein Alpha Tier, das dem Feind die Kehle präsentiert
Einem Feind, der statt des Todeskusses Frieden praktiziert ...

Den Frieden haben wir nicht verstanden
In unsrem kleinen Hass
Haben für Schwäche selten eingestanden
Wirken in unsrer Stärke auch heute für Schwache Kranke und Behinderte nur äußerst blass

Überzeugung fördert das Vergessen
Wissen macht das Hirn besessen
Konzentration erzeugt auch Leere
Schwere überkommt des Denkers Ehre

Vergessen hat uns eingeholt
In unsrem Freizeitwahn
Alte und Arme haben wir verkohlt
Machen sie uns doch in unsrem Sinnen lahm

So versammeln wir uns zu Lebenszeit
Um den Professor der emittiert und seine klugen Doktoren
Bald sind wir dann soweit
Sehen zwar ganz differenziert haben jedoch den eignen Blick auf unsere Natur verloren

Des Haares Spliss spleißen wir Kraft Geist
Ein neuer Spruch muss her der des alten Spruches Gültigkeit beweist
Ein Schritt folgt auf den anderen
Kein Archimedes will um das was ist ewig lang im Kreise wandern

So gilt: Das was kommt wohl eher dem unsren Wunsch entspricht
Das was war entspricht den Wünschen demnach wohl eher nicht
Veränderung zeugt unsren Frieden
Friedlicher Stillstand wird stets hintertrieben

Letztlich ist das Prinzip des Lebens auch das des Todes
Tadel der Gegensatz des Lobes
Frieden vergeht im Krieg
Erleuchtung verliert sich in des Menschen Trieb ...


© Auris Caeli
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