Titel | ||||
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237 | Fabelhafter Mut | 02.04.22 | ||
Vorschautext: Es schritt erbost der Isegrim An seinem Zaun entlang, ergrimmt, weil seine Nachbarn ohne Zagen ihr Lebensglück selbst in die Hände nahmen. »Ihr Swinegel», grollt Isegrim, habt mich gekränkt. So will ich länger nicht mehr dulden Dass euer Land bleibt ungeschunden. »Es kann nicht sein, Herr Isegrim, dass du dich Schwer beleidigt fühlst, nur weil wir selbst entschieden haben, dass wir unsrem Leben die Freiheit gaben. Jetzt Isegrim die Zähne fletscht, sein Knurren laut die Luft zerfetzt. Doch seine Nachbarn ... |
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236 | Das Gold in deinen Haaren | 16.03.22 | ||
Vorschautext: Die Zeit verrann in Windes Eile Das Leben will nun ruhiger geh´n. Mein Herz, es schreibt mit jeder Zeile Dass unsre Liebe blieb besteh´n. Der goldne Glanz in deinen Haaren Er schimmert nun im Silbergrau Die Fältchen kamen mit den Jahren Doch bleibt der Himmel strahlend blau. Wie schön ist es in unsrem Leben Kam auch so manches Leid vorbei. ... |
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235 | Ein Brief an die Menschen | 05.03.22 | ||
Vorschautext: Ich habe keine andre Wahl als diese, die sich mir zeigt mit bang erfüllten Worten. Ich möchte schreien. Denn an grausen Orten Liest man mich nicht. Von Fern rückt nah ein Riese. Ich möchte dich in meine Arme nehmen, und unter meinem Trost soll Hoffnung blühen. Mag auch dein Mut nun bis zum Himmel glühen Es ist der Friede, den wir doch ersehnen. Von fernem Lande ist mein Brief an dich gesandt Du kennst mich nicht, hast nie mich selbst getroffen. ... |
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234 | Es ist Krieg (24.2.2022) | 27.02.22 | ||
Vorschautext: W-enn einer nach Macht strebt, -L-ügen und Wahn- -A-gressiv sein Plan- D-ie Erde dann bebt, I-n Hoffnung und Schrecken M-enschen in Bunkern sich verstecken, I-st Krieg im Daeinsgeflecht. R-echt wird nun nicht mehr gelebt. P-anzer kennen keine Schranken U-nd die Welt ist in Gedanken T-or zur Hölle tut sich auf ... |
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233 | Poesie des Winters - Haiku | 21.01.22 | ||
Vorschautext: Des Winters Flocken Ein Tanzparkett der Winde, die so reigenvoll. Gläsern hängt das Eis Tropfend in seinem Glanze Als Zapfen am Dach. Grell pfeifend flattert Im kahlen Wintergebüsch Der Sperling am Ast. ... |
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232 | Innere Kälte | 15.01.22 | ||
Vorschautext: Allein!- Wie dichter Nebel Der wolkengleich sich aufbauscht, Im Innern liegt, wie eine Brandung leckt An Splittern meines Herzens. Du bist nicht da! Bist nirgendwo Im gedankenreichen Geist- Ein Angedenken unserer Zeit Steigt auf aus dunklen Wurzeln. Kein Wort! -Gleich Eiseskälte Die seelenlos mir eindringt. ... |
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231 | Epitaph eines Verschwörungstheoretikers | 03.01.22 | ||
Vorschautext: Hier steht auf diesem grauen Stein In dunkler Schrift geschrieben Vom Leben und vom Zeitvertreib Ist nur das Grab geblieben. Hab´s nicht geglaubt, Hab nicht gehört Der weisen Männer Spruch! Nun lieg ich hier in Staub gesenkt Bin qualvoll hingeschieden Denn lieber schrie ich laut hinaus, ... |
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230 | Abschiedswalzer für eine Liebe, die es nie gab | 02.01.22 | ||
Vorschautext: Wenn erst die Töne erklingen Aus Saiten oder dem Horn Und ihnen Timbre entspringen, scheint die Begierde gebor´n. Vision vom Entzücken der Liebe Ferne und neu erwacht Vision der Erregung der Triebe Entschwindet im Dunkel der Nacht. Trug von den Liebesbeweisen Küsse, die nie war´n geschehen ... |
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229 | 4.Adventsonntag | 19.12.21 | ||
Vorschautext: Der letzte Sonntag ist´s, die Kerzen brennen der Kinder Herzen voll Erwartung ist, ob Christkind ihre Wünsche in den Briefen liest, die sie in kindlichem Vertrauen nennen. Die Menschen, die den Sinn des Fests nicht kennen, und nicht, was Liebe ist und Glücklichsein, sie werden weltverloren sein und ganz allein. Für sie soll´n auch bei mir die Kerzen brennen. Und dann zu Heilig Abend ist die Stunde, wo Glocken weithin in die Welt erschallen ... |
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228 | Einsamkeit zu Weihnachten | 16.12.21 | ||
Vorschautext: Der Weihnachtsbaum leuchtet im hellen Schein Und Sehnsucht zieht mir in das Herz hinein. Kein fröhliches Lachen, kein Gedanke an mich Erinnerung schwer, im Herzen ein Stich. So lang ist her her, dass ich dich sah Als ich dich verlor und mir Leid geschah. Die Bilder von damals, sie schmerzen so sehr, mein Zuhause ist bange und menschenleer. Da draußen im weiten Sternenmeer Da glitzert für mich vom Jenseits her ... |
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227 | Haikus zur Winter und Weihnachtszeit | 04.12.21 | ||
Vorschautext: Leuchtende Bilder Malen Umrisse hinauf Wo Engel preisen. Schnee rieselt herab Er zaubert Flockentränen auf rote Wangen. Duft weht herüber Aus Tassen wärmt der Glühwein Die Sterne der Nacht. ... |
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226 | Oh Heiland, reiß die Himmel auf (zum 1.Advent 2021) | 26.11.21 | ||
Vorschautext: Die Welt steht still in den Coronazeiten statt Weihnachtsmärkten kehrt nun Ruhe ein. Im Dunkel malt des Christbaums Widerschein Am Himmel Pfade der Unendlichkeiten. Ein Kranz mit Lichtern soll den Weg begleiten, mit Tannenzweigen als Symbol des Lebens, das Grün, das selbst im Winter nicht vergebens auf hoffendes Erblühen soll verweisen. Gebacken werden nun geformte Köstlichkeiten, die herrlich duftend durch die Räume wehen. ... |
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225 | Kein Funken Menschlichkeit | 21.11.21 | ||
Vorschautext: Sie schreien laut auf allen ihren Wegen und werfen Steine auf die Staatsgewalt. Ihr eignes ICH will nur für sie sich regen, für ihren Hass, da gibt es keinen Halt. Und dort, wo Menschen um ihr Leben ringen, wo hinter Türen gähnt der Todeslauf, dort protestieren die, die keine Hilfe bringen, selbst Todesopfer nehmen sie in Kauf. Verblendet, aufgehetzt und blind für Schaden ... |
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224 | Geisternacht | 31.10.21 | ||
Vorschautext: Ein Raunen geht durch diese Nacht, Heut sind die Geister aufgebracht. Gleich Nebel schweben sie heran Und ihre Brust ziert filigran Ein Spinnennetz samt Totenkopf. " H-eut geht es los A-cht darauf bloß. L-aß Köpfe glühen L-ach dreimal drüben! "O-h, weh, welch Schreck W-ankt hier ums Eck! ... |
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223 | Weltenwandel | 26.10.21 | ||
Vorschautext: Als Gott die Welt einst für uns gebar, waren Licht und Wälder und Tiere da. Bald schuf er die Menschen für's Paradies, wo er sie sorgenlos leben ließ. "So macht euch die Erde untertan", sprach Gott, wie er Adam und Eva sah. Doch durch der Schlange gemeine List, das Paar vom Baum der Erkenntnis isst. Vertrieben in das irdische Sein gestellt, mühselig Adam die Scholle bestellt. ... |
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222 | Traumhafter Feuertanz | 23.10.21 | ||
Vorschautext: Die Sehnsucht ist ein Über's-Feuer-Tanzen, Es sendet Funken lodernd in die Welt. Nun aber ist die heiße Glut erloschen. Allein mein Reigen rauscht im dunklen Feld. Und trotzdem seh ich Licht in meinen Bildern, Die schemenhaft gleich Illusionen sind. Die Träume werden das Verlangen mildern. Doch wehe mir, wenn mir die Zeit verrinnt. ... |
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221 | Leerstelle im Leben | 17.10.21 | ||
Vorschautext: Nun ist der Tag, an dem du warst geboren, Die Sonne wärmte noch mein liebend Herz. In deinem Blick lag leuchtend klar verborgen Der Engel Heiterkeit und selig Scherz. So tratst du ein, zum Leben auserkoren, Du sagtest JA zu Kümmernis und Schmerz. Das Band, das einst in unser Sein gewoben, Ist fest gespannt zur Seele hin verschoben. Mein Körper friert, die Wärme ist vergangen, Als du mir warst vom Herzen weggerissen. Die dunklen Tage füllen sich mit Bangen. ... |
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220 | Oktoberlied | 16.10.21 | ||
Vorschautext: Der Herbst ist da. Ich möchte ihn nicht missen. Der Bäume Blätter wirbeln hin zum Tanze, Ich bin von diesem Reigen hingerissen. Ich tanze mit. Es blasen rau die Winde. Von Weitem höre ich das Herbstgeflüster, In meiner Seele jauchzt das innere Kinde. Es dunkelt früh. Schon ziehen Nebelschleier. ... |
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219 | Herbstmelancholie | 23.09.21 | ||
Vorschautext: So wie der Sommer sich hinneigt Zum Älterwerden, Fahl und grau, Und Blätter von den Zweige fallen, Trocken und leer, Derart wendet sich hin das Leben, Im Blasserwerden, Mühsam und schwer. Gleich wie die Kälte nun eindringt Ins Winterläuten, Steif und rau, ... |
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218 | Sommerfinale | 31.08.21 | ||
Vorschautext: Der Regen rauscht, es wiegen sich die Blätter, die schleichend fast schon unbemerkt von Grün ins Braun sich wandeln. Der Vogelsang ist heimlich uns entschwunden Sie ziehen fort ins warme Irgendwo, alldort sie überwintern. Es wird nun Herbst, die Tage werden dunkler, das fahle Licht, es wärmt nicht mehr. Die Träume schlafen langsam ein. Und welkes Laubwerk tanzt nun durch die Lüfte, ... |
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