Verloren

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Zeit in Pendelschlägen
und im Herzdurchlauf,
flüstert mir im Innern:
„Hebe mich nicht auf!“

Das Geschick im Rücken
pendelt kreuz und quer
vor mir stürzt ein Abgrund
hinab ins Tränenmeer.

Wo im tiefen Dunkel
Um die feuchte Kluft
Illusionen zelten,
vernehm ich aus der Gruft

„Um nicht zu verzweifeln,
was verloren geht,
lebe in dir selber
sichtend was bevorsteht.

Tausend Zukunftslichter,
Traum, der dich betört.
Herrlicher kommt wieder,
was zu dir gehört.“

Rauschend aus der Asche
Steigt mir Phoenix auf
Hebt mit seinen Schwingen
Längst Verlorenes auf.


































SDR

Informationen zum Gedicht: Verloren

96 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
11.09.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige