Titel | ||||
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201 | Oakwoods Wächter | |||
Vorschautext: Mond geküsst die Erde ruht. Im Oakwood Dunkelheit triumphiert, rotverträumtes Licht in Sonnenglut. Im Rudel dösen, grauweiß geschnürt, die leisen Wächter der Nacht. Nebel, geboren aus Waldesschweiß, gegähnte Wassertröpfchen hängen in der Luft. Es erhebt sich der Geist der Wölfin weiß, dieses schöne Phantom der Nacht ruft. Ihr Heulen richtet sie an den Mond, ... |
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200 | Die Regentonne | |||
Vorschautext: ...was war eben mal wieder passiert?! Es regnete etwas stärker, ich hörte es plätschern... Dachte, dass es da in der Tonne gleich eskaliert! Durch die Dachrinne das Wasser am scheppern... Vor einer Stunde noch Gießkannen geschöpft Gegen Trockenheit was dürstete begossen... Halb geleert dabei die Tonne sehr geschröpft Was ausgetrocknet war, hat's wohl genossen... Jetzt stand ich da vor den zwei Regentonnen! Es ergoß sich nur so aus der Rohrklappe... ... |
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199 | Ahnen | |||
Vorschautext: Geister unserer Vorfahren leben in uns Flüstern von früheren Zeiten und Orten In Traumnächten gewähren sie die Gunst Öffnen den Zugang durch heimliche Pforten Man findet nur, wenn man danach sucht Im Reich der Ahnen wispern leise Stimmen Ich blicke in uralte Gesichter ohne Furcht Fühle mich seltsam wie einer von ihnen Das bloße Auge sieht nicht, was ich suche Die Weisheit eines Geistes aus der Urvorzeit ... |
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198 | Verliebt | |||
Vorschautext: Es krönt Verliebten die Zeit zu zweit ein Hochgefühl, das wundersame Blüten treibt. Ihr Glück speist sich aus einem Guss, aus beider Liebesbächen wird ein Fluss. Kein Zögern der Herzen ist zu erkennen, gemeinsam dies Geschenk in sich aufnehmen. In vollen Zügen beide sich vom Glück betrinken, bevor es flüchtig durch ihre Finger rinnt... ... |
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197 | Im Rosenbeet | |||
Vorschautext: Es ist wieder dieser Ort, wo die Zeit stillsteht... Wo es still in mir drin bohrt, alles laut nur um dich dreht... Hier wo meine Liebe liegt begraben, pflanzte ich einen Blumengarten... Tief da unten hast du mein Herz beerdigt, es hier festgebunden, auf immer gegenwertig... ... |
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196 | Hitzegewitter | |||
Vorschautext: aufgestaute Hitze vom heißen Sommertag zwei verschwitzte Leiber im Vorhöllenfeuer hochaufgeladene Spannung in der Atmosphäre lag eromagnetisch ausgezogene Anziehungsfelder den Erdball abdunkelnde lichtdichte Wolkendeck' einzig uns noch schützt vor Voyeursblick heftig elektrisierender Blitzeinschlag erschreckt grellstes Hell das Stromlicht erstickt der abrupte Stopp der Lichtverschmutzung schärft unsere non-optischen Sinne ... |
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195 | Nebelgeflüster | |||
Vorschautext: sehnsuchtsgetrieben von innerer Unruh im Herzen finde ich mich wieder in dieser Sommernacht auf einer Waldlichtung, Glühwürmchen scherzen wie flüchtige Funken flirren sie auf Verdacht woher kennen sie den Weg durch diesen Nebel? der sich wie Zuckerwatte windet um alles weit & breit fliegen trunken trotz hohem süßen Drogenpegel vage durch die Schlagsahne der Dunkelheit nicht lange & viel habe auch ich davon gekostet doch genug, um mit meiner Phantasie zu kokettieren ... |
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194 | Leben | |||
Vorschautext: Was ist das nur für eine Welt, in der wir leben...? Das größte Geschenk was der Mensch erhält, wenn seine Mutter sein Leben am geben! Es beginnt damit im Kleinen der Kreislauf der Natur, von Beginn an will man überleben, doch wofür? Schon bevor man wird in den Ring gedrückt, irgendwann wird man in den Tod geschickt. Was also ist der Sinn dahinter? ... |
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193 | Éirinn go brách | |||
Vorschautext: Die grüne Insel, auf irisch-gällisch "Éire", zwölf Monate im Jahr wächst & gedeiht Gras. Besungen von Barden in Scarborough Fair, mystisches Klima die Feeninsel stets besaß. Irland, das Land der unberührten Natur, des endlosen Himmels, der rauen Küsten. Iren verbindet mit ihrer Heimat ein Schwur, ihr Herz will nie weg, ist am richtigen Fleck. "Go bhfanad in Éirinn go brách" "Möge ich für immer in Irland bleiben" ... |
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192 | Schlangenbeschwörer | |||
Vorschautext: komm zu mir, du raffinierte Schlange krieche zu mir, du filigranes Tier umwickle mich, halt mich gefangen verführe mich, ich gehör ganz dir versuchst mich willenlos zu zähmen mit deinen Augen wie Spiralenspiegel hypnotisierst mich, immer dich zu wählen willst mich zubetört für dich versiegeln ein orangefarbener Sonnenaufgang reflektiertes Licht auf Regenbogenhaut ... |
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191 | Kuss der Diebe | |||
Vorschautext: Von unser'n Augen empfohlen, an heimlich' Platz wir uns gestohlen. Niemand wird uns finden! Neugierde wird uns binden... Trautes Fleckchen gefunden, Augen tasten ab mit Blicken, Treffen sich, entfachen Funken! Näher heran sie winken, Von Urvertrauen betrunken... Deine Augen zu den meinen: ... |
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190 | Nebelruh' | |||
Vorschautext: Tief herum um Sommermitternacht von dichtem Nebel gut bewacht, wie Wesen zwischen Schein und Traum, zartes Sein im zwielichtigen Raum. Übern Nebeldach der Sternenhimmel inmitten mystischer Mond so hell, verbleibt als einzig Lichterquell, mühsig Sicht durchs Graugeschimmel. Versteckt in unserm vetrauten Platz, den Weg uns unsre Herzen weisen, ... |
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189 | Augenblick | |||
Vorschautext: Trifft mich aus Deinen Augen ein Leiden wie aus Folter an, mich durchströmt ein Schauer, zieht mich in Deinen Bann. Wüsst ich's in Worte zu fassen, wie es meine Seele aufwühlt, den Augen würd ich's überlassen mit süßem Trost von Dir erfüllt. Nur schwerlich ertrug ich diese Qual, fest verschlossen lang Dein Blick, ... |
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188 | Ein einziger Augenblick | |||
Vorschautext: Ein einziger Augenblick .. und man fast erschrickt! Man möcht' zergeh'n, muss schnell wegseh'n, um nicht einzugesteh'n dem Gegenüber, was soeben ist gescheh'n! In einem Sekundenbruchteil, ein unbeschreibliches Gefühl wird zuteil, kein greifbares Rettungsseil, um zu bremsen diesen freien Fall... ... |
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187 | Seelenbekanntschaft | |||
Vorschautext: meine Seele weint, wenn sie sieht, wie deine Seele leise schreit versteckt unter der Maske aufgesetzter Heiterkeit... meine Seele weint, spürt sie doch, wie deine vernarbte Seele sich windet und doch keinen anderen Ausweg findet ... ... |
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186 | Liebe nur dank Erinnerungen? | |||
Vorschautext: Was ist Liebe ohne Erinnerungen, die tief in der Seele beben? Gemeinsame Augenblicke im Leben, erst sie lassen das 'wir' ergeben! Erinnerungen an die Gedichte, geschrieben voller Herzenslust, von einer großen Liebe, dabei liegend an deren Brust. Erinnerungen an Gefühle, die einst beflügelten zwei Seelen, ... |
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185 | Sehnsüchtig | |||
Vorschautext: in deinen Worten vibriert dein Zittern als könntest du kaum noch atmen willst in meinen Armen sein geschriebene Worte verführerisch flüstern zwischen den Zeilen ein Erwarten Luftknistern stellt sich ein was passiert? verspüren ein Prickeln auf unserer Haut die Hitze in uns wird immer stärker ... |
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184 | Veränderung | |||
Vorschautext: Draußen säußelt leis' der Winterwind, Drinnen mein Herz sich nach dir verzehrt! Was im Augenblick ich für Dich empfind', Mich im Innersten doch sehr verstört! Denk' ich denn zuviel an Dich? Denk' ich dabei nur an mich? Denkst Du denn auch an mich? Denkst Du auch dabei an Dich? Weiß nicht, wohin das führt? Weiß nicht, ob's dich auch berührt? ... |
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183 | Sehnsuchtsschleier | |||
Vorschautext: Dichte Nebelschwaden rauben Sicht Augen suchen Blickkontakt Vertraute Schatten im spärlichen Licht Alles in graue Watte eingepackt Gefangen im Sehnsuchtsverlangen Im Wunsch Dir nah zu sein Dein Bild im Nebel aufgegangen Getrenntes Herz im Schmerz allein Im Nebelrauch verschwimmen Einst von Sinnenrausch betrunken ... |
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182 | Kunst der Kommunikation | |||
Vorschautext: Der Mensch heißt Mensch, weil er nicht alleine leben mag. Als soziales Wesen das Alleinsein ihm bereitet Unbehag'. Um sich zu verständigen mit seinen Artgenossen, mehrere Wege der Kommunikation sind erschlossen. Stehen sich zwei dieser Wesen Aug' in Aug' gegenüber, so stehen Mimik und Gestik parat, Blicke wechseln hin und her. Optische Signale sind die Art für den visuellen Datenverkehr, unmittelbar und in Sekundenschnelle blickt man her- und hinüber. Bei dem Verständigungsweg "Verbal" die Sprache ist elementar wichtig! Zwei Mitteilungsformen dafür sind in Wort und Schrift vorhanden, ... |
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