Sehnsuchtsschleier
Dichte Nebelschwaden rauben Sicht
Augen suchen Blickkontakt
Vertraute Schatten im spärlichen Licht
Alles in graue Watte eingepackt
Gefangen im Sehnsuchtsverlangen
Im Wunsch Dir nah zu sein
Dein Bild im Nebel aufgegangen
Getrenntes Herz im Schmerz allein
Im Nebelrauch verschwimmen
Einst von Sinnenrausch betrunken
Blicke hinter Sehnsuchtsglimmen
So tief im heilend Wir versunken
Begehren wieder durchzudringen
Wann ja wann ein Wiederseh'n?
Erneut mit Dir verschmelzen
Leidenschaftlich uns wälzen
Augenblicklich in uns aufgeh'n
Wer einst dieser Süße verfall'n
Süchtig drängt nach mehr
Gefühle wollen überwall'n
Sehnen sich Dich mir her
Ruhlos durchstreifende Augen
Wollen einfach nicht dazu taugen
Im Nebelgrau zum Sichtbefreier
Hinter diesen Sehnsuchtsschleier
© meteor 2023