Titel | ||||
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80 | Verwelkte Blume | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Verwelkte Blume, braun statt rot du wandelst mit dem Seelentod niemand hat gesehen deine Not nun bist du fort nun bist du tot. Ich sah dich stehn in voller Pracht begegnet dir einst in der Nacht ... |
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79 | Zum Leben | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Nebelschwaden im Gesicht tauchen mein `ich` ins Tiefe Dunkelheit und Finsternis Lieg da, als ob ich schliefe. `Lebendig sein` und doch tot geläutert wird die Seele durch Bitterkeit und Seelennot mich aus dem Körper stehle. Im Zwischenraum von Unterwelt und allertiefen `Sehen` ... |
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78 | Zwischen den Blumen | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Zwischen den Blumen dem Unkraut dort liegt meine Heimat An den Wurzeln gezogen zieht mein Schmerz liegen auch meine Träume Sind es nun Hoffnungen oder verlorenes Vertrauen oder ist`s gewandelt? Sprossen neue Triebe? Durch das Dickicht ... |
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77 | Glaubensbekenntnis eines Bettlers | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Hinabgestiegen in das pechschwarze Loch von Trübsal Hineingedrängt in das einsame Verlies der bitteren Tränen Abgetaucht ins ewige Meer der tiefen Trauer Vertrieben von Straßen, Marktplätze und Bahnhöfen durch gesetzliche Verbote, zum „Wohl der Armen“ ... |
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76 | Träume | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Oasen der Gedankenwelt steigen hoch zum Himmelszelt fragen nach und lüften ihre Botschaft ein Geheimnistrakt zerbrechen ahnungslos Was wäre - wenn wirs wüssten? Augenlid um Wimpernschlag treffen heimlich ihre Blicke solch verschlafener Lebenstag oft die finstere Nacht im Traum verband ... |
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75 | Tod der Materie | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Tod der Materie Siegende Vergänglichkeit Alte Treibhölzer Treiben grüne Knospen Hin und her bewegt Herz Was mußt du traurig sein? Schaurig flüstert Jäh der Wind Vom Gebähren Bis zum Tod ... |
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74 | In den Tag | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Zur Stunde streicht der Wind Seine Fuge, in jede Ecke, jeden Winkel Sucht er Seelenecho, verzweifelt, er gurrt wie eine wütende Wildtaube, reißt an Holzrolläden, klappert, durchdringt Mark und Gebein, Wolken hängen bäuchlings, Sand wirbelt, Geistesgegenwärtig eine Menschenstimme, klingt hohl und verdorben, klatscht der Regen gegen die Fabrikhallenfenster, wieder und wieder pfeift der Wind, verstohlen, eine Katze mault, ... |
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73 | Schöpfung | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Zu einer Zeit, die es nie gab Fand eine Abmachung statt Blut und Gestein Sollen beseelt Und alles bewegt Von Sonnenaufgang Bis Sonnenuntergang Weise gefolgt Deren Logik Das Drehen die Rotation verband Und zu aller Wege Ebnete sich Sinn ... |
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72 | Limerick | Reicher Mann | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Reicher Mann Ich grüßte den reichen Mann Er schaute mich nicht mal an Denn hinter mir stand und freute Sich das grosse Bankhausgebäude. © Marcel Strömer (Ulm/Donau 1990) ... |
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71 | Papierkrieg | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Kampf den Wörtern So gedreht, dass sie stechen. Tief ins Mark. Wortgefechte. Paragraphen. Kampf den Wörtern Beschäftigung fürs Volk Um Schweigen zu lernen, Nein – nicht nachdenken, Blatt für Blatt Sich ausziehen. ... |
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70 | Versetzte Lebenslage | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Oh du Vergänglichkeit Wie hast du mich erschreckt Noch eben träumte ich Nun hab ich mich versteckt Versteckt erstarrt und atemlos So dränge ich mich weg Entkommen kann ich nicht Du hast mich schon entdeckt Du ziehst an meinen Haaren Und schnürst an meinem Hals ... |
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69 | Nachtgedanken | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Komm Herr Silbermond, sei hell und scheine, fall ins finstre Tal. Nimm des Volkes Andacht mit in deine, erleuchte uns der Sterne Zahl. Wir sehen Dich jetzt blass und bleiche, im Gesicht liegt deine Kraft. ... |
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68 | Mond | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Du Silberlicht und Glanz Wie leuchtet deine Kraft Hingebungsvoll umfassend ganz Durchstoßend dunkle Nacht Oh Mond so schön ziert dein Gesicht Dein Rund – dein königliches Blass Machst finstre Wege licht Und spiegelst dich im Nass. © Marcel Strömer ... |
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67 | Ich tanze | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Ich tanze in Gedanken Aber in Wirklichkeit Liege ich erstarrt, wie Stein In meinem kalten Bett. Ich tanze leichtfüßig Meine Worte werden zu Rhythmus Spüre mein Blut in mir brennen Und pulsieren. Ich tanze mich frei Von Lasten und Steinmauern ... |
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66 | Ich liebe Dich | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Ich liebe Dich Und gehe mit Auch durchs Tor Der Hoffnungslosigkeit Wenn Du mir versprichst Wieder Schmetterling zu sein. Ich liebe Dich Und gehe mit Durch jede Zeit Der Veränderung Wenn Du mir versprichst ... |
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65 | Wandel | 31.10.14 | ||
Vorschautext: So seltsam wandelt uns die Zeit Von gestern in das Morgen Wie Freude und Glückseligkeit Nichts bleibt in sich geborgen. Manch Wechsel eilt dem Mut voraus Die Jugend reift zum Werden So ziehe nur den Sinn daraus Hier Gast zu sein auf Erden. ... |
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64 | Nachts | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Wie die Blätter rauschen Nachts, ganz leise Mir und dir die Ruhe teilen Himmelwärts der Sternenschimmer Unzählig viele Steine Auf dem Wege ruhen Das Atmen leicht und frei Uns den Frieden weisen Wolkenfelder gleiten oben Schweben über Häupter Eine Brise Hoffnung strömt Gedanken fallen ein ... |
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63 | Sehnsucht | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Die schönsten Stunden in der Nacht Gedankenspiele – sanft erwacht, und sehnsuchtsvoll mein Herz gefüllt, den Kummer mit dem Glück gestillt. So lieg ich blass und still im Wind, ganz nackt – ich armes Menschenkind. Es säuselt lieblich in mein Ohr, die Melodie des Engelschor. Von Friedensfürsten ist das Wort, wer wird ihn finden – diesen Ort? Wo Liebe sich dem Herzen neigt, und sich im vollem Glanze zeigt. ... |
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62 | Wir – die reinen Herzens sind... | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Wir – die reinen Herzens sind, auf uns habt ihr eure Brücken gebaut, mit eurer gefrässigen Lust und euren nie endenden Laster. Unsere Ahnen habt ihr ins Blutbad gestürzt, unsere Geschichte entstellt, und unsere Häupter entehrt. Wir – die Erben eurer Machenschaften, haben still die psychischen Lasten getragen. Wir – die reinen Herzens sind... Ihr habt uns zu Sklavendienst, zur Pufferzone eurer inneren Bitterkeit auserkoren. ... |
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61 | Lieben | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Helle Stimmen In dunkler Nacht Haben mir Den Hof gemacht Hör sie erklingen Leise und sacht Herzen zerspringen Küssen mich wach Will darin finden Reinheit und Klar Lieben und binden ... |
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