Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (55 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.660
Anzahl Kommentare: 90
Gedichte gelesen: 1.246.526 mal
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Titel
80 Verwelkte Blume 01.11.14
Vorschautext:
Verwelkte Blume,
braun statt rot
du wandelst mit dem Seelentod
niemand hat gesehen
deine Not
nun bist du fort
nun bist du tot.

Ich sah dich stehn
in voller Pracht
begegnet dir
einst in der Nacht
...
79 Zum Leben 01.11.14
Vorschautext:
Nebelschwaden im Gesicht
tauchen mein `ich` ins Tiefe
Dunkelheit und Finsternis
Lieg da, als ob ich schliefe.

`Lebendig sein` und doch tot
geläutert wird die Seele
durch Bitterkeit und Seelennot
mich aus dem Körper stehle.

Im Zwischenraum von Unterwelt
und allertiefen `Sehen`
...
78 Zwischen den Blumen 01.11.14
Vorschautext:
Zwischen den Blumen
dem Unkraut
dort liegt meine Heimat
An den Wurzeln gezogen
zieht mein Schmerz
liegen auch meine Träume
Sind es nun Hoffnungen
oder verlorenes Vertrauen
oder ist`s gewandelt?
Sprossen neue Triebe?

Durch das Dickicht
...
77 Glaubensbekenntnis eines Bettlers 01.11.14
Vorschautext:
Hinabgestiegen
in das pechschwarze Loch von Trübsal

Hineingedrängt
in das einsame Verlies der bitteren Tränen

Abgetaucht
ins ewige Meer der tiefen Trauer

Vertrieben
von Straßen, Marktplätze und Bahnhöfen durch gesetzliche Verbote, zum „Wohl der Armen“

...
76 Träume 01.11.14
Vorschautext:
Oasen der Gedankenwelt
steigen hoch zum Himmelszelt
fragen nach und lüften
ihre Botschaft ein Geheimnistrakt
zerbrechen ahnungslos
Was wäre - wenn wirs wüssten?

Augenlid um Wimpernschlag
treffen heimlich ihre Blicke
solch verschlafener Lebenstag
oft die finstere Nacht
im Traum verband
...
75 Tod der Materie 01.11.14
Vorschautext:
Tod der Materie
Siegende Vergänglichkeit
Alte Treibhölzer
Treiben grüne Knospen
Hin und her bewegt
Herz
Was mußt du traurig sein?

Schaurig flüstert
Jäh der Wind
Vom Gebähren
Bis zum Tod
...
74 In den Tag 01.11.14
Vorschautext:
Zur Stunde streicht der Wind
Seine Fuge, in jede Ecke, jeden Winkel
Sucht er Seelenecho, verzweifelt,
er gurrt wie eine wütende Wildtaube,
reißt an Holzrolläden, klappert,
durchdringt Mark und Gebein,
Wolken hängen bäuchlings, Sand wirbelt,
Geistesgegenwärtig eine Menschenstimme,
klingt hohl und verdorben, klatscht
der Regen gegen die Fabrikhallenfenster,
wieder und wieder pfeift der Wind,
verstohlen, eine Katze mault,
...
73 Schöpfung 01.11.14
Vorschautext:
Zu einer Zeit, die es nie gab
Fand eine Abmachung statt
Blut und Gestein
Sollen beseelt
Und alles bewegt
Von Sonnenaufgang
Bis Sonnenuntergang
Weise gefolgt
Deren Logik
Das Drehen die Rotation verband
Und zu aller Wege
Ebnete sich Sinn
...
72 Limerick | Reicher Mann 01.11.14
Vorschautext:
Reicher Mann

Ich grüßte den reichen Mann
Er schaute mich nicht mal an
Denn hinter mir stand und freute
Sich das grosse Bankhausgebäude.



© Marcel Strömer
(Ulm/Donau 1990)

...
71 Papierkrieg 01.11.14
Vorschautext:
Kampf den Wörtern
So gedreht, dass sie stechen.
Tief ins Mark.
Wortgefechte.
Paragraphen.

Kampf den Wörtern
Beschäftigung fürs Volk
Um Schweigen zu lernen,
Nein – nicht nachdenken,
Blatt für Blatt
Sich ausziehen.
...
70 Versetzte Lebenslage 01.11.14
Vorschautext:
Oh du Vergänglichkeit
Wie hast du mich erschreckt
Noch eben träumte ich
Nun hab ich mich versteckt

Versteckt erstarrt und atemlos
So dränge ich mich weg
Entkommen kann ich nicht
Du hast mich schon entdeckt

Du ziehst an meinen Haaren
Und schnürst an meinem Hals
...
69 Nachtgedanken 01.11.14
Vorschautext:
Komm Herr Silbermond,
sei hell und scheine,
fall ins finstre Tal.
Nimm des Volkes Andacht
mit in deine,
erleuchte uns
der Sterne Zahl.

Wir sehen Dich jetzt
blass und bleiche,
im Gesicht liegt
deine Kraft.
...
68 Mond 01.11.14
Vorschautext:
Du Silberlicht und Glanz
Wie leuchtet deine Kraft
Hingebungsvoll umfassend ganz
Durchstoßend dunkle Nacht
Oh Mond so schön ziert dein Gesicht
Dein Rund – dein königliches Blass
Machst finstre Wege licht
Und spiegelst dich im Nass.



© Marcel Strömer
...
67 Ich tanze 01.11.14
Vorschautext:
Ich tanze in Gedanken
Aber in Wirklichkeit
Liege ich erstarrt, wie Stein
In meinem kalten Bett.

Ich tanze leichtfüßig
Meine Worte werden zu Rhythmus
Spüre mein Blut in mir brennen
Und pulsieren.

Ich tanze mich frei
Von Lasten und Steinmauern
...
66 Ich liebe Dich 31.10.14
Vorschautext:
Ich liebe Dich
Und gehe mit
Auch durchs Tor
Der Hoffnungslosigkeit
Wenn Du mir versprichst
Wieder Schmetterling zu sein.

Ich liebe Dich
Und gehe mit
Durch jede Zeit
Der Veränderung
Wenn Du mir versprichst
...
65 Wandel 31.10.14
Vorschautext:
So seltsam wandelt uns die Zeit
Von gestern in das Morgen
Wie Freude und Glückseligkeit
Nichts bleibt in sich geborgen.

Manch Wechsel eilt dem Mut voraus
Die Jugend reift zum Werden
So ziehe nur den Sinn daraus
Hier Gast zu sein auf Erden.



...
64 Nachts 31.10.14
Vorschautext:
Wie die Blätter rauschen
Nachts, ganz leise
Mir und dir die Ruhe teilen
Himmelwärts der Sternenschimmer
Unzählig viele Steine
Auf dem Wege ruhen
Das Atmen leicht und frei
Uns den Frieden weisen
Wolkenfelder gleiten oben
Schweben über Häupter
Eine Brise Hoffnung strömt
Gedanken fallen ein
...
63 Sehnsucht 31.10.14
Vorschautext:
Die schönsten Stunden in der Nacht
Gedankenspiele – sanft erwacht,
und sehnsuchtsvoll mein Herz gefüllt,
den Kummer mit dem Glück gestillt.
So lieg ich blass und still im Wind,
ganz nackt – ich armes Menschenkind.
Es säuselt lieblich in mein Ohr,
die Melodie des Engelschor.
Von Friedensfürsten ist das Wort,
wer wird ihn finden – diesen Ort?
Wo Liebe sich dem Herzen neigt,
und sich im vollem Glanze zeigt.
...
62 Wir – die reinen Herzens sind... 31.10.14
Vorschautext:
Wir – die reinen Herzens sind,
auf uns habt ihr eure Brücken gebaut,
mit eurer gefrässigen Lust
und euren nie endenden Laster.
Unsere Ahnen habt ihr ins Blutbad gestürzt,
unsere Geschichte entstellt,
und unsere Häupter entehrt.
Wir – die Erben eurer Machenschaften,
haben still die psychischen Lasten getragen.
Wir – die reinen Herzens sind...
Ihr habt uns zu Sklavendienst,
zur Pufferzone eurer inneren Bitterkeit auserkoren.
...
61 Lieben 31.10.14
Vorschautext:
Helle Stimmen
In dunkler Nacht
Haben mir
Den Hof gemacht
Hör sie erklingen
Leise und sacht
Herzen zerspringen
Küssen mich wach

Will darin finden
Reinheit und Klar
Lieben und binden
...
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