Titel | ||||
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23 | Keingedicht | |||
Vorschautext: Dies ist ein Keingedicht. Warum? - Das sag ich nicht! Doch wär es ein Gedicht, dann schriebe ich es nicht. Ich lass dich nun allein mit dem Gedanken sein, warum dies Keingedicht dir bringt nicht Sinn, noch Licht. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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22 | Mein letztes Gedicht | |||
Vorschautext: Mein letztes Gedicht ist es noch nicht, doch wenn ich es schriebe, dann wäre es nicht voll Weisheit und voll kluger Sätze. Ich wüsste nicht, dass es das letzte! (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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21 | Mein treuer Freund | |||
Vorschautext: Mein treuer Freund, so viele Jahr bist du nun schon mit mir gegangen. Womit ich's wohl verdienet hab? - Die Antwort ließ mich lange bangen! Mein treuer Freund, ich weiß es wohl, mir selbst verdienet hab ich's nicht; durch deine Lieb, den Tod am Kreuz hast du gerettet mich. Mein treuer Freund, du warst bei mir wenn mich die Sorge niederdrückte ... |
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20 | Nur einmal noch | |||
Vorschautext: Nur einmal noch in deinem Arm dem neuen Tag entgegensehen; nur einmal noch den Weg durch's Tal im Sonnenlicht gemeinsam gehen; nur einmal noch in deine Augen wie tief in himmlisch' Welten schauen; nur einmal noch dich lächeln sehn voll Liebe, Güte und Vertrauen; nur einmal noch, das wünscht ich mir im Sternenschein bei dir zu sein; nur einmal und viel tausend mal - für immer bin ich dein! ... |
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19 | Das Kind der Hoffnung | |||
Vorschautext: Im Winde da webte ein schneeweißes Kind; es webte mit schneeweißer Seide; es webte bei Tag und es webte bei Nacht; es webte auf schneeweißer Weide. Es webte die Träume so weiß und so schwer; ein jeder die Träume kennt. Es webte voll Sehnsucht, voll Tränen und Leid, was keiner beim Namen nennt. So lange das Kind der Hoffnung noch webt, so lange die Träume nicht sterben; ... |
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18 | Seit du nun schweigst | |||
Vorschautext: Seit du nun schweigst ist manches wie es war, der Donner lacht, der Regen singt sein Lied; zu wirren Wahnsinnsmelodien vereint erzähl'n sie dumpf und laut vom Glück, das schied. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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17 | Wenn einst mein Ende nicht mehr weit | |||
Vorschautext: Wenn einst mein Ende nicht mehr weit und ich sodann gegangen bin, legt still mir an mein allerschönstes Kleid und lasst mich gehn nach Seinem Sinn. Es ist für mich ein Freudentanz, ich wünsch mir fröhliches Geleit mit bunten Blumen, Lieb und Glanz - Der Himmel ist nun nicht mehr weit ... Drum lasst mich gehn zu Seinem Thron, denn Er - mein Heiland - wartet schon. ... |
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16 | Brotlose Kunst | |||
Vorschautext: Das Dichten ist brot-lose Kunst, das weiß ein jedermann, und jeder ahnt so dann und wann: Es ist des Schöpfers Gunst! Um's Geld lasst uns drum niemals bangen, denn Gott, der lässt uns leben, und sagt: "Umsonst habt ihr's empfangen und umsonst sollt ihr's auch geben." (Ilka Berikhan) ... |
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15 | Der Widerspruch | |||
Vorschautext: Wer achtsam meine Zeilen liest und einen Widerspruch entdeckt, erkennt die menschliche Natur, die in mir - wie in jedem steckt. So voll mit Fehlern, Kanten, Ecken wie ich - auch meine Reime sind in denen Eigenheiten stecken voll Sehnsucht, wie in einem Kind. Drum habt Erbarmen liebe Leute; stets leb' ich nur im Augenblick ... |
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14 | Es hat wohl seine Gründe | |||
Vorschautext: Du wunderst dich, mein Leben war zu oft kein grader Weg; so mancher Berg und manches Tal und auch so mancher Steg. Doch fragst du mich warum die Dinge verwehten schnell im Winde, so sag ich dir - mein lieber Freund, es hatte seine Gründe! Auch heute schaust so manches Mal du mich leis fragend an, ... |
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13 | Das Meer der Liebe | |||
Vorschautext: Er war zu stolz und jung an Jahren, ist über das Meer der Liebe gefahren. Nun ist er weinend zu Boden gesunken, und ist in den Fluten der Liebe ertrunken. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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12 | Meine Freunde | |||
Vorschautext: Die Welt kommt mir so lieblos vor, verquer und unbedacht; ich komme mir so einsam vor - mein Freund das ist die Nacht! Die Welt ist laut bei Tageslicht, die Torheit ja sie lacht; macht sie sich lustig über mich? - mein Freund das ist die Nacht. Im stillen kalten Mondenschein hab ich es wohl bedacht: ... |
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11 | Mein Herz zeigt dir die Richtung an | |||
Vorschautext: Mein Herz zeigt dir die Richtung an, die immer nur nach vorne zeigt, die Augen machen offenbar, was dir mein Mund so gern verschweigt. Mein Herz zeigt dir die Richtung an ins Land der Träume wunderbar, die Liebe zünd' ein Feuer an wo vorher nur ein Fünkchen war. Mein Herz zeigt dir die Richtung an aus Dunkelheit und schwerer Not, ... |
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10 | Dieses Ding das Leben heißt | |||
Vorschautext: Dieses Ding das Leben heißt, hab ich niemals noch verstanden, kaum glaubt' ich jemand gefunden, kam er mir abhanden. Dieses Ding das Leben heißt ist ein seltsam wunderbares, es ist nicht recht zu begreifen: Wird es, ist es oder war es? Dieses Ding das Leben heißt reißt uns mit auf einer Welle, ... |
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9 | Nur dir geb ich mein Leben hin | |||
Vorschautext: Und wenn auch die Menschen mich spottend verlachten, und wenn auch die Gluten der Hölle erwachten, nur weil ich ein Kind der Einsamkeit bin - Der Dichtkunst geb ich mein Leben hin! Und wenn ich durchs finstere Tal wandern müsste, und wenn ich bei Nacht den Weg auch nicht wüsste, und wenn ich auch nicht recht seh wo ich bin - der Dichtkunst geb ich mein Leben hin. Und wenn mich auch Stürme bezwingen sollten, und Steinlawinen über mich rollten, ... |
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8 | Liebe und Leiden eines Mannes | |||
Vorschautext: Träume am Fenster in glitzernder Nacht waren zum Sterben nur gemacht, lachten ihn an - doch ahnte er schon, jenen dunklen, düsteren Ton, der wie Teer an ihm haften blieb und jeden hellen Ton überschrieb in seiner Seele mit finsterer Macht, für Leiden und Tränen ganz nur gemacht; der Misston, der dröhnend die Lieb überschreibt, damit auch nichts Schönes im Herzen mehr bleibt, der Noten und Takt und Harmonien formet zu schaurigen Melodien, ... |
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7 | Ich trank aus einem großen Kelch | |||
Vorschautext: Ich trank aus einem großen Kelch, er war gefüllt bis an den Rand, doch als ich ihn fast leer getrunken fiel zitternd er aus meiner Hand. Ach, als ich schon den Grund erblickte, sah ich, was dort geschrieben stand. Es war der heil'ge Kelch der Liebe! - Er fiel mir zitternd aus der Hand. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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6 | Ich liebe jene kleinen Schüchternheiten | |||
Vorschautext: Ich liebe jene kleinen Schüchternheiten, die nur die wahre Liebe kann entzünden; wir sehn uns an, doch wagen's nicht zu sagen - als ob zwei Kinder voreinander stünden. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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5 | Im Frühling war's | |||
Vorschautext: Die Rosen, die du mir einst gabst, sie sind verwelkt - verdorrt; vor langer Zeit schon riss der Tod dich lautlos von mir fort. Ach, Frühling ist's, doch welke Rosen kann ich nur sehn wohin ich schau. - Im Frühling will das Herz mir brechen, im Frühling ist mein Himmel grau! (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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4 | Wo ist die Zeit geblieben | |||
Vorschautext: Wo ist die Zeit geblieben? Ich erkenne euch kaum meine Hände und wie im Traum male ich Herbstlaub auf Wände. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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