Titel | ||||
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1408 | Süßer Duft | 16.02.20 | ||
Vorschautext: Süßer Duft Ich spür ihn förmlich, diesen Frühling, der unter Regenschleiern sich versteckt, kein Schneefall jetzt den Boden deckt, di Krafr des Winters ist gering. Das Blaue Band hält schon bereit der junge, vorlaute Springinsfeld. Mit Übermut er den Winter vergällt, dabei ist es doch gar nicht seine Zeit. ... |
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1407 | Unruhige Nacht | 15.02.20 | ||
Vorschautext: Unruhige Nacht Der Schlaf stellt sich nicht ein. Er flieht trotz seines Elements, der Dunkelheit, vor jener Welle von Gedanken, stürmisch, breit, die hinter stöhnend Stirn rollierend bricht herein. * Das „Ruhe Sanft“, das jeden Schlaf wohl ziert und der Erquickung dient für einen neuen Tag, es spricht nur Hohn, weil ´s sich nicht einzustellen mag, die Ruhe sich im wirrenden Gedankenspiel verliert. * ... |
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1406 | Bauchgefühl | 14.02.20 | ||
Vorschautext: Bauchgefühl Ich habe so ein Bauchgefühl, ein Kribbeln in der Magengegend. Ach, ich bin schon fast am Ziel endlich Schluß mit all dem Elend. Frag mich nicht, ob ich verliebt, dieses wurde zur Gewissheit denn ich weiß nun, dass es sie gibt. Auch im Alter macht sich Liebe breit! ... |
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1405 | Keine Mode mehr | 13.02.20 | ||
Vorschautext: Keine Mode mehr Der Mode, wie man sie einst kannte, vom Laufsteg hin zu prèt-à-porter, die die Frau entzückt entflammte , sagt man heute wohl adé! Alles kann man derzeit tragen, ob schreiend bunt, ob schlabberig, kann sich halbnackt nach draussen wagen, Hauptsache man ist auffällig. ... |
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1404 | Wetter | 12.02.20 | ||
Vorschautext: Wetter Niemals hört es auf, das Wetter, mal ist es gräßlich, manchmal netter. Für den zu kalt, für den zu nass, es bietet so nicht immer Spaß. Besonders wenn ein Sturm aufzieht, man Schäden schon im voraus sieht. Bedroht sind ganz besonders Fichten, der Sturm kann Waldflächen vernichten und auch in Städten richtet er manch Schaden an, stört den Verkehr. ... |
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1403 | Schlangengrube | 11.02.20 | ||
Vorschautext: Schlangengrube Die Natter des Parteienzwists hat jüngst geschlüpftes Küken des Verstands verschlungen Noch eh sein erstes leises Piepen ist verklungen hat Geifer-Gier das Schlangenmaul gestreckt und in den dunklen Natternleib den sterbend Restverstand versteckt Weh dem, der einstmals für Vernunft aufopfernd sich verbürgt ... |
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1402 | Depression | 10.02.20 | ||
Vorschautext: Depression Liebgewonnenes ist Vergangenheit, nichts mehr was die Seele labt. Man hat ´s geliebt, doch ist ´s gehabt, das dumpfe Dasein danach schreit! Wo die Interessen, wo die Freuden, Vereinsamung zum Greifen nah. Gedankengänge sind noch klar, doch Herz und Seele müssen leiden ... |
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1401 | Unerreichbar | 09.02.20 | ||
Vorschautext: Unerreichbar Wäre mein Herz ein Vogel Es flöge zu dir * Wäre meine Seele Feuer Ich trüge es zu dir , dich zu wärmen * Wäre mein Atem Melodie Wie würde dein Ohr mir lauschen * ... |
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1400 | Einkaufszettel | 08.02.20 | ||
Vorschautext: Einkaufszettel Samstag ist ´s. Einkaufen geplant, am Tag zuvor schon vorbereitet Notizen, dass man hinterher nicht streitet was man vergessen hat.Und dennoch ahnt man, dass dies trotzdem ist noch geschehen. Das Angebot ist groß und Neugier verlockt, Sonderangebote, dass einem der Atem stockt, wer will denn da noch auf den Einkaufszettel sehen? ... |
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1399 | Dein Leben | 07.02.20 | ||
Vorschautext: Dein Leben Es ist einmalig, unwiederbringlich, dein Leben. Ist es vorbei, wird es kein anderes für dich geben. Es ist dein Nichts in friedlicher Ruh´ Ewigkeit deckt dich mit Nichts dabei zu. Vorbei ist vorbei - zu Staube zerfällt von dem du genommen in unserer Welt. Doch in dem NICHTS, du auch nichts spürst auch, dass du niemanden begegnen wirst. Keine Stimme ist dein, bist für immer stumm. Du kennst nicht die Antwort und fragst nicht ... |
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1398 | Dichterschicksal | 06.02.20 | ||
Vorschautext: Dichterschicksal Ich rupfte manche Gänseblume die zarten Blütenblättchen aus. Gelange ich zu großem Ruhme? Die Frage stand für mich ins Haus Gibt große Namen in der Dichtkunst. Reiht sich vielleicht der Meine ein, schenkt mir die Muse ihre Gunst oder soll es nicht so sein? ... |
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1397 | Versprechen | 05.02.20 | ||
Vorschautext: Versprechen Sprechen mit jemand oder mit sich das Gesagte hören daran glauben auch zweifeln man kennt das v e r – sprechen nicht so gemeint ... |
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1396 | Vom Betrachtetwerden | 04.02.20 | ||
Vorschautext: Vom Betrachtetwerden Es ist des Menschen Eitelkeit, sein innerstes Vergnügen, er stellt sein Äußeres bereit, damit auf ihn die Blicke fliegen. Ein Schaustück wird er nur, wenn andere ihn betrachten. Macht sich damit zur Spielfigur, riskiert, dass Leute ihn verachten. ... |
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1395 | Geht ´s noch? | 03.02.20 | ||
Vorschautext: Geht ´s noch ? Das Telefon geht ! Doch wohin geht es? Es noch auf dem Schreibtisch steht, ganz stur und unbeweglich, indes: wer eigentlich sieht es gehen? Ein Smartphone ja, das kann sich bewegen, das ist oft mitten im Geschehen, weil die Besitzer draußen Unterhaltung pflegen. ... |
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1394 | Aufregung | 02.02.20 | ||
Vorschautext: Aufregung Du regst dich auf ? Hast keinen Grund dazu! Betracht´ erneut es dir in aller Ruh´, denn Ärger gibt ´s genug zuhauf. Willst doch dein Leben nicht vergällen, so manche Laus dir noch die Leber kitzelt. Mach es wie früher als du drüber hast gewitzelt und deine Laune konn´st erhellen ! ... |
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1393 | Eingetrübt | 01.02.20 | ||
Vorschautext: Eingetrübt Wenn es auf das Glück regnet weiß man nicht welche Tropfen die Wangen nässen sind ´s Tränen oder Wasserperlen so wandelt sich Bitter-Salziges durch Vermischung in Erträgliches und indem es die Wangen herunter rinnt werden die feuchten Spuren getrocknet und das Unglückliche von dem „Un“ befreit. |
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1392 | Macht der Winzigkeite | 31.01.20 | ||
Vorschautext: Macht der Winzigkeit Von achtlos, Ekel und Bewunderung reicht die Skala der Gefühle für Insekten. Dennoch besteht für uns zwingend ein Grund, sie zu schützen, weil wir sehr spät entdeckten: Ohne Insekten gäbe es unsere Nutzpflanzen nicht. Menschen und Tiere würden dem Hunger preisgegeben, deshalb ist es unsere unumgängliche Pflicht, die Winzlinge in den verdienten Stand zu heben. ... |
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1391 | Keine Klarheit | 30.01.20 | ||
Vorschautext: Keine Klarheit Wie Felsgestein zerbröseln die Erinnerungen, verwittern, denn es nagt der Zahn der Zeit bis im Verlauf der Irrungen und Wirrungen sie ganz versanden für die Ewigkeit! Verschüttet sind sie nicht mehr auffindbar. Man sucht sie nicht im dunk´len Vergessen. Eingeebnet ist, was früher einmal war, ein stumpfes Sinnen bleibt stattdessen ... |
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1390 | Wie fremd... | 29.01.20 | ||
Vorschautext: Wie fremd... Wie fremd ist alles mir geworden kenn` Freuden nicht, nur Traurigkeit Es bläst der Wind vom Kalten Norden ein Frösteln überzieht die Zeit! Wie fremd erscheint mir eig´nes Tun das Leben gleitet wie im Trance vergeblich bleibt ein Rückblick nun das Greinen über ungenutzte Chance ... |
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1389 | Absurdität | 28.01.20 | ||
Vorschautext: Absurdität Liebe ? Ein chemischer Zustand, sie sei ein einfacher Moleküleverband, sagt der Chemiker in seinem einsamen Labor! Warum kommt sie künstlich erzeugt dann nicht vor? Sie müßte sich im Reagenzglas austoben, welches Element klammert sich unten, welches oben? Wäre lustig die Röhrchen an einander zu schieben. Entstände Eifersucht oder würden sie sich lieben? Die Vorstellung ist so absurd wie dies Gedicht, Darum verfolge ich den Gedanken auch nicht. ... |
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