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1328 | Windspiel | 26.11.19 | ||
Vorschautext: Windspiel Es treibt der Wind scheins ohne Ziel Figuren in dem Wechselspiel, Schwerpunkt gestützt hält es Balance, so dass zum Absturz keine Chance., Es drehen und wippen gegenüber Katz und Maus so auf und nieder. Der Wind dreht sie von Süd nach West. Doch ist die Position stets fest. Drehten sie auch auf Nordost, käm nie die Katz an ihre Kost. ... |
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1327 | So lange4r der Kopf noch drauf ist | 25.11.19 | ||
Vorschautext: So lange der Kopf noch drauf ist... In Nürnberg auf dem Henkersteg ging den vermutlich letzten Weg der Delinquent, der in der Stadt verurteilt für die böse Tat. Da sprach er seinen Henker an: du tötest gern, du böser Mann und tust dies völlig unbedarft, wirst aber dafür nicht bestraft. Du tust dies ohne jede Reue fast jede Woche wohl aufs Neue! Es fragt sich, wer ist hier denn schlecht? ... |
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1326 | Nicht immer schmerzlich | 17.11.19 | ||
Vorschautext: Nicht immer schmerzlich Schmerzlich ist das Abschiednehmen, Tränen in den Augen stehen: manchmal gibt´s kein Wiedersehen, deshalb muß man sich nicht schämen. * Doch es gibt gewisse Schmerzen, die sind oftmals vorgespielt und auf lästige Besucher demzufolge abgezielt. wünscht man deren Abschied doch von Herzen. * ... |
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1325 | Verschwiegenheit | 16.11.19 | ||
Vorschautext: Verschwiegenheit Verschwiegenheit ist ein guter Charakterzug. Klatschmäuler gibt es schon mehr als genug Wenn alle schwiegen über das, was man anvertraut, das Gemeinwohl sicherlich anders ausschaut. Denn auf Vertrauen gründet jede Gemeinschaft wo ein Vertauensbruch entsteht, gibt es nichts als Feindschaft Gemischt mit intriganten Lügen wäre es besser gewesen man wäre verschwiegen. Verschwiegenheit heißt aber nicht Verschweigen, man muß offen sein und es dem Mitmenschen zeigen. ... |
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1324 | Angefressen | 15.11.19 | ||
Vorschautext: Angefressen Dies ist nun mal kein schönes Wort Ein Dichter aber sucht stattdessen, was man dem Wort noch angemessen zum Ersatz an dieser Stelle dort Eifrig war deshalb sein Denken mußte es doch auch gelingen Sinnvolles an dessen Stelle zu bringen und sich sprachlich nicht zu verrenken. ... |
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1323 | Makaber* | 13.11.19 | ||
Vorschautext: Makaber* Morgen hat der Hauspoet Geburtstag, wie ´s in der Urkunde steht. Alt ist er und es nicht viel verbleibt vermutlich von der Lebenszeit, bis er mit Kühen – wie ´s schön heißt beim Grasen mit ihnen ins grüne Gras beißt! Die Würmer freuen sich bis dahin aufs Festmahl bei ihm mitten drin! Zu früh gefreut in Flammen geht was rauchend durch den Schornstein weht. ... |
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1322 | Anthologie | 12.11.19 | ||
Vorschautext: Anthologie Er sammelt auf der Blumenwiese des Geistes reichlich Blüten ein und er verflicht und windet diese in ein Gedicht voll Seelenpein. Es soll den Leser eng berühren und damit so ganz nebenbei den Dichter zur Bekanntheit führen, denn dies ist ihm nicht einerlei. Haben die Musen ihn geküsst, ... |
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1321 | Im November | 11.11.19 | ||
Vorschautext: Im November* Die Abende versinken im nebeligen Grau. Kein blutroter Sonnenuntergang, der begeistert, kein Stern blinkt auf, der Himmel gräulich zugekleistert. Novemberabende sind uneitel, nicht wie ein Pfau. Das erzeugt eine trübe Stimmung umher, der Monat scheint der Trauer verpflichtet, ganz gleich ob man den Goldenen Herbst bedichtet, das Grau macht uns die Herzen schwer!! ... |
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1320 | Zugepflastert | 10.11.19 | ||
Vorschautext: Zupflastern Jeden Morgen beim Rasieren sehe ich mein Spiegelbild kann die Zeiten nicht kaschieren, blicke ernst doch altersmild Jede Falte ist errungen durch des Lebens hartes Ringen Das Gesicht gefurcht, die Haut wie gesprungen Hindernis für die Rasierklingen! ... |
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1319 | Ich habe es mir notiert | 09.11.19 | ||
Vorschautext: Ich schrieb es im Kalender ein, es sollte nie vergessen sein! Gleichwohl ich häufig dran gedacht, mir mein Gedächtnis Sorgen macht. Sicherer ist´ s zu notieren, dann kann ´s Vergessen nicht passieren, was peinlich wäre und unsäglich. Am Wandkalender wird man täglich jedoch erinnert, denn zum Glück fällt auf die Wand stets auch mein Blick. So ausgerüstet zum Erinnern kann sich Vergesslichkeit verschlimmern, ... |
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1318 | Naschkatzen | 08.11.19 | ||
Vorschautext: Naschkatzen Katzen sind sehr eigenwillig doch wenn es um Futter geht, verführt sie oft ein Schälchen Milch egal ob ´s früh ist oder spät! Man sagt, dass ein Haustier den Besitzer prägt er würde ihm ähnlich im Verhalten manchmal dieses so weit geht, dass Tiere den Tagesablauf gestalten. ... |
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1317 | Das letzte Blatt | 07.11.19 | ||
Vorschautext: Das letzte Blatt Als Fähnlein hatte es geweht dort in des Baumes Höh als wollt es sagen: “bitte seh der Wind tut mir nicht weh. Doch schnell bestraft der Übermut, der Wind hat ´s bös erfaßt heraus zu fordern war nicht gut, der Wind dies nun mal haßt. ... |
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1316 | Der Philosoph | 06.11.19 | ||
Vorschautext: Der Philosoph Als weiser Mann gibt er sein Wissen preis an die studenten, die ihm lauschen, denn eines, was er wirklich weiß: seine Thesen nicht ungehört vorüber rauschen. Also sprach er Wahrheits besessen : „Merken Sie es sich fürs Leben, es zählt der Geist nur, Körper verwesen, den Geist hat m a n uns Menschen gegeben. ... |
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1315 | Steine | 05.11.19 | ||
Vorschautext: Steine Millionen von Jahren sind sie alt Steine, zusammengepreßtes Magna-Material aus Sternenstaub und Organstoff - kalt, leblos formen sie Gebirge und Klippen manchmal. Kühler Marmor, Granit und Sandstein, vielfältig sind die Erscheinungsformen. Sie sind mal stumpf, mal glitzert einsam ein Stein, eigenwillig hart kennen sie keine Normen. ... |
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1314 | Alkohol | 04.11.19 | ||
Vorschautext: Alkohol Du gehst? Einfach so? Nach all den Jahren! Worte der Erklärung: Fehlanzeige. Gepackte Koffer, drohend im Flur. Das Taxi hupt. Drehst mir den Rücken zu, nestelst nervös herum. ... |
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1313 | Das Leben geht weiter | 03.11.19 | ||
Vorschautext: Das Leben geht weiter Überwinden wir die Zeit der Trauer, die stummen elenden Seelenschmerzen das was uns trennt ist jene ewige Mauer des Totenreichs. Sind jene nicht in unserem Herzen? Die schönen Tage, die wir einst verlebten sie bleiben als Erinnerung uns doch wenn auch im Tränental die Lippen bebten weil Bitternis in uns hoch kroch. ... |
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1312 | Stille Trauer | 01.11.19 | ||
Vorschautext: Stille Trauer Wieder einmal steh´ich hier an dem einsam stillen Ort. Tief sitzt noch der Schmerz in mir: lang, schon lange seid ihr fort Weiß nicht wohin eure Seelen flohen nach der Todesnot, weiß nur um den Schmerz, das Fehlen der Gegenwart nach eurem Tod ... |
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1311 | Unser unerwünschtes Erbe | 31.10.19 | ||
Vorschautext: Unser unerwünschtes Erbe Das Faustische frißt an der Seele. Sein Knabbern zunächst unbemerkt als wenn Jemand, der geschickt stehle, sich von der Beute gierig stärkt. Zurück bleibt da ein tiefer Schaden, den keine Seele heilen kann. Von dem Charakter einst erhaben, wird eine löchrige Ruine dann. ... |
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1310 | Ich bleibe dabei | 30.10.19 | ||
Vorschautext: Ich bleibe dabei Gar grimmig ist manche Geschichte vom Hauspoeten „Isegrimm“. Doch was ich wäge und gewichte ist Handlung derer vom „Stamme Nimm“! Und grade als ich ´s niederschreibe seh´ ich vom Fenster einen Regenbogen, ein Zeichen, daß ich dabei bleibe, denn keine Zeile von mir ist gelogen! |
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1309 | Risse | 29.10.19 | ||
Vorschautext: Risse So ist es mit der Unzulänglichkeit Im ständigen Verdrängen vergeudet unsere Eitelkeit die Zeit anstatt sich selber zu erkennen! Das Haus des Lebens ist durchsetzt mit Rissen doch denken wir, wir wohnen im Palast wir überspielen was wir von uns wissen. Das Drama wird zum Lustspiel fast. ... |
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