Alkohol

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Alkohol

Du gehst?
Einfach so?
Nach all den Jahren!
Worte der Erklärung:
Fehlanzeige.
Gepackte Koffer,
drohend im Flur.
Das Taxi hupt.
Drehst mir den Rücken zu,
nestelst nervös herum.
Aha, der Schlüssel
hängt baumelnd
am Brett.
Winkt den Abschied!
Wortlos schließt die Tür.
Eiliges Schritte-Stakkato.
Kein Blick – vorbei.
Der letzte Schluck
billigen Fusels
direkt aus der Flasche-
erlösende Wärme.
Dann taumelnde Schritte
zur Einsamkeit.

Informationen zum Gedicht: Alkohol

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04.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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