Gedichte über die Welt (Seite 121)

Rückblick auf das Jahr

Rückblick auf das Jahr

Für jeden persönlich hat das Jahr
Seine Höhen und Tiefen
Für den einen war es hervorragend
Der andere beklagt die unschönen Dinge

Und bei dem Blick in die Welt rundum
Gibt es doch nichts Schönes in der Welt
Kriege so nah, fast um die Ecke
Tote, Verletzte. Geflohene, Verschleppte, Kinder verwaist

Tag für Tag diese schlimmen Nachrichten
Dazu all die Hetze und den Hass
Falsche Nachrichten werden verbreitet
In den soziale Medien ganz besonders

Die politische Landschaft
Rutscht immer weiter nach rechts
Nichts gelernt aus der Vergangenheit
Kein gutes Jahr das sich verabschiedet

Ob das neue eine Veränderung bringt
Oder weiterhin Existenz- und Überlebensangst
Falschinformationen und Kriege die weiter wüten
Wird es immer so weitergehen
Oder wird es doch noch ein Miteinander geben

© Ingelore Jung
5. Dezember 2024

Altes Wissen

In alten Räumen, still und grau,
da lernt man, was schon längst vorbei.
Wissen, das wie Staub so leicht,
im Wind verweht und uns entweicht.

Man sitzt und schreibt, man hört und schweigt,
was man lernt, ist längst befreit -
von Wert, von Sinn, ist aus ferner Zeit.
Altes Wissen, es wird Last und Leid.

Die Tafel zeigt, was einst war.
Ein Bild von gestern, gar nicht klar.
Die Worte des Lehrers, sie klingen leer.
Wissen fürs Leben erlangen fällt schwer.

Dinge von vorgestern lernen wir,
für eine Welt von gestern, im Hier.
In einer Zeit mit anderen Sorgen.
Für eine Welt, die liegt im Morgen.

Fernweh

Sehnsucht nach Ferne, nach Orten wo ich nie war
Orte, gesehen nur im Internet oder Fernsehen
Schmerzhafte Gefühle ziehen mich dorthin, das ist klar
Traurige Gewissheit, werde zu den meisten nie gehen

Gedichte über die Welt - Seite 121

Rückblick auf das Jahr

Welt (Elfchen)

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