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Gedichte zu Weihnachten - Seite 270


Weihnachten 2019 Das Maß des Ochsen

An der Peene dödelte ich so für mich hin,
ich wollte nichts finden, das stand mir im Sinn.
Ich machte viele, viele rutschige krumme Runden
obwohl ich nichts wollte, habe ich doch gefunden.

Ein Weihnachtsmann mit roter Knollennase
stand am Peene Ufer und sabbelte mit Herrn Hase.
Man sprach über die Probleme dieser Welt,
wie lange der Käse wohl noch zusammenhält?

Wegen der vielen Probleme hatte man so Bedenken,
aber wer soll die verfahrene Kiste wieder einrenken ?
Der Hase forderte:,,Zuerst streichen wir den Leistungsdruck
und vor allem weniger Kaufrausch und mehr Muckefuk.''

Man wollte mit allen Waldbewohnern reden,
um einzuholen, die Meinung von einem Jeden.
In Meetings auf dem Acker und in den Jagen
sollten die Tiergemeinschaften gesondert Tagen.

Die Eckpunkte waren Weihnachten, Wald und Friede,
Chancengleichheit für Jungtiere und mehr Liebe.
Weniger Freiheit für die Holzdiebe und Jäger,
dafür mehr Glück für junge Tiere und Heger.

Die Wölfe faselten von Freiheit und Demokratie,
Nächstenliebe kanten dieses Schmarotzer noch nie.
Ein dicker fetter Elefant tobte noch im Porzellanladen,
er wollte seine Futterfressprivilegien für immer haben.

Wie sollte man sich denn nun wirklich einigen ?
Zunächst: ,,Wir dürfen keine anderen Tier peinigen.''
Man versammelte sich auf einem Platz im Wald
und forderte: ,,Stellt jeglichen Blödsinn endlich kalt.''

Wenn wir mit Verstand für ein besseres Leben streiten,
dann wird das Glück alle Tiere und Menschen begleiten.
Für alle soll das Maß des größten Ochsen gültig sein,
er beansprucht nie mehr, wie in seinen Bauch geht rein.

Und vor allem, lasst uns gemeinsam glückliche Feste feiern,
verbietet auch den vielen Besserwissern das herum eiern.
Mit gesundem Menschenverstand und viel Fröhlichkeit
feiert eure Weihnachtsparty und lebt sie, die Menschlichkeit.


Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba
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Weihnachten 2018

Leise rieselt die Sonne auf meinen Po,
ich tröpfle leise und weiß nicht wo ?
Bei 37° im Schatten und Monate ohne Regen
hatte man kaum Lust sich zu bewegen.

Da kam die Spitzenmeldung von Frau Meier
beim Netto gibt's schon Weihnachts- Nougat- Eier.
im Stillen dachte ich: ,, Ei der daus,
im September zieht's einem da glatt die Socken aus.''

Na klar unsere Großindustriellen, die sind Spitze,
die kommen mit den Angeboten noch vor der Grippespritze.
Doch echt, bei 37 Grad plus im Schatten,
haben die wirklich noch am Zaun alle Latten.

Doch hier ergibt sich schnell die Frage ,
kommen Weihnachtsmänner auch schon dieser Tage.
In der bunten Werbung hatte man nichts gelesen,
oder haben Sie noch nicht geliefert, die Chinesen .

Selbst Dr. Berkel wusste es nicht genau,
drum fragte ich schnell mal meine Frau.
Doch meine grau - blond gelockte Gute,
sprach nur von Strafzölle, Trump und Rute.

Beim Friseur hieß es, das ist natürlich Gift,
sicher hat es auch den deutschen Weihnachtsmann erwischt.
Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum wie hängen deine Äste,
da wird;s doch wieder nichts mit einem geilen Feste.

Baumbehang, blinkende Lichterketten und Weihnachtssterne.
lieben die 16 Millionen Armen und auch die Millionäre gerne.
Doch im Supermarkt hatte sie noch niemand gesehen,
ob die wohl auch noch in einem ausländischen Hafen stehen.

Doch wie bereits zur Fete im letzten Jahr
war plötzlich wirklich gar nichts mehr rar.
Der Groß – und Einzelhandel ließ sich nicht lumpen,
auch das letzte Geschäft bis an die Decke voll zu pumpen.

Wir hatten wieder mal die Qual der Wahl
zwischen Socken, Zigarren und Räucheraal.
Beim Aldi sangen sie ,, Süßer die Kassen nie klingen '',
sie werden überlaufen, das wird garantiert gelingen.

Andra von Berg zu Tal sang :
,,Lasst die Rentner kaufen, kaufen, kaufen,
bis die Kassen überlaufen, laufen, laufen.
Ach wie schön ist so ein Weihnachtskaufrausch rausch,
inklusive nach weihnachtlicher Geschenke Rücktausch tausch. ''

Zum Fest werden wir uns und die Familie entzücken,
mit Gänseberaten, Apfelsinentorte und Rehrücken.
Sicher wird das Fest bei allen wieder wunderschön,
wenn wir dann am 3. Weihnachtstag die neue Werbung sehen.

O Tannenbaum, oh Tannenbaum
der deutschen aller grünster Baum,
in deinem riesengroßen grünen Schatten,
die Bürger immer schon s o v i e l Freude hatten.




Ernestine Freifrau von <Mollwitz





mageba
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