Es baun manchmal sich Brücken, aus Träumen gewebt.
Ich kenn solch Entzücken, ich hab es erlebt.
Es hebt aus Miseren, aus Tränen und Schmerz
in höhere Sphären das weltwunde Herz.
Noch rinnen dir Tränen ob deinem Verzicht,
noch drückt dich das Sehnen wie Zentnergewicht,
Da siehst du was schweben vom Himmel herab,
als würd dir gegeben zum Wandern ein Stab.
Es sind die Gedanken, die einst nicht Gereiften,
gleich wachsenden Ranken die Sinne nur streiften.
Mit tastender Krücke, gleich wie geartet,
betritt nur die Brücke, die stets dein hat gewartet.
Gedanken an Vieles, was du mal geliebt,
sei Zielpunkt des Spieles, das niemand dir trübt.
Die Brücke aus Träumen, das weiß ich genau,
bringt ohne lang Säumen die richtige Schau.
Auf der Mitte der Brücken könnt´st du mir begegnen.
Das würd mich beglücken, ich würde dich segnen.
Ich war lange allein. Doch nun bist du da.
Jetzt sind wir zu zwein. Im Traum es geschah.
Meinen Lesern dank ich für Freundschaft und gutes Gedenken.
Frohes Fest und
gesunden Eintritt ins Jahr 2015
Eure TBZ