Der Mond so groß am Himmelszelt
Wacht er über der Menschen Welt
So blass wie er von oben scheint
Hat er uns alle wohl im Traum vereint
Freunde des Mondes sind die vielen Sterne
Doch die liegen in allzu weiter Ferne
Wir staunen über ihre große Zahl
Wenn sie glänzen über´m dunklen Tal
Geht dann die gelbe Sonne auf
Hält sie erst den Mittagslauf
Sind die allermeisten Menschen wach
Nur der Bäcker schläft dann, ach... .
Die helle Sonne wärmt uns und ist nah
Als ihre Kinder spüren wir: Sie ist für uns alle da!
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Nur gut, dass es Sonne, Mond und Sterne gibt!
Ja, unsere Erde wäre sonst nur einsam, kalt und unbeliebt
Nichts für Menschen, Pflanzen und Kreaturen
Nicht der einzige Ort ihrer universalen Spuren
Des Himmels Weite eng gemacht
Ist das vermutlich, was tief in unseren Herzen lacht!
Vielfalt, Gefühle, Gedanken und auch tiefer Sinn
Das alles steckt in der Natur des bloßen Lebens drin
Auf den Pfaden des Lebens gibt es kein Ende und auch keinen Schluss
Denn alles Lebendige scheint vereint, wie das Wasser in einem großen Fluss
In seinem Bette trägt es Regungen und Flügelschläge auf atemfeuchten Wellen mit sich fort:
„Ich bin Quell und Ozean zugleich!“, spricht es kristallklar und weise dazu sein Wort
Auf den Pfaden des Lebens gibt es kein Halten und kein Ruh´n
Ja, alles Lebendige ist erfüllt mit stetem Wandel und mit Tun
Nur Lebendiges nimmt wahr und schaut erwacht aus offnen Augen
Zeitlos fällt Vergangenes ab und vermitteltet sich uns Menschen bestenfalls als Glauben
Anfang und Ende des Lebens, einzeln und für sich allein unmöglich
Erwachsen aus Sonne, Mond und Sternen, aus Allem und aus Nichts
Beobachtet man des Lebens Wege als geistdurchwirkter Mensch bis zum Ende löblich
Erkennt man sich als Kind der Wärme, der Liebe und des Lichts
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Auch am Abend dieses Tags wird die Sonne wieder rot
Auch an diesem Abend backt der Bäcker wieder Brot
Die Sterne gehen heut´ zwar ein bisschen später auf
Doch der blasse Mond hält dennoch seinen Lauf …
© Auris Caeli