Man möchte sich ins Fäustchen lachen.
Der Wunschgedanke sieht kein Land.
Und man kann nichts dagegen machen
und das ist dorf- und stadtbekannt.
Man möchte auf dem Teppich bleiben,
die Unvernunft, die rastet aus.
Und sie wird maßlos übertreiben,
doch das stößt nirgends auf Applaus.
Man möchte keinen Ärger säen,
das ist kein nagelneuer Spleen,
jedoch man greift zu Schnapsideen,
und darauf wartet der Ruin.
Man möchte gern in Frieden leben,
ein Nachbar hält nicht viel davon.
Man wird einander Zunder geben
und eine Zwietracht ist der Lohn.
Man möchte sich den Rücken stärken,
was leider in die Hose geht,
das wird man anfangs gar nicht merken,
doch hinterher ist es zu spät.
Roman Herberth