Gedichte Über Schnee (Seite 38)

Der erste Schnee

*****
Schneeflocken tanzen hernieder
in einer kalten Winternacht.
Sie haben alle Bäume überzuckert,
den ganzen Ort zu einem weißen Winterdorf gemacht.

Es ist der erste Schnee in diesem Jahr,
der Anfang einer langen Winterzeit.
Der See am alten Forsthaus ist längst zugefroren,
die Kinder halten Schlittschuhe und Rodelschlitten schon bereit.

Das kleine Winterdorf

*****
Tagelang hat es kräftig geschneit,
sternenklar sind die Nächte, frostig und kalt.
Eine angenehme Stille liegt über dem idyllischen Dorf,
zwischen Tannen- und Fichtenwald.

Eine weiße Schneedecke überzieht den bezaubernden Ort,
im Hindergrund die Bergwelt, beeindruckend, markant.
Hier geht man ungerne wieder fort,
hier ist der Winter zuhause, alles scheint wie ein Bilderbuchland.

Ruhig und etwas abgeschieden lebt man hier,
nur wenige schneebedeckte Häuser erstrahlen im herrlichen Lichterglanz.
Die Kirchenglocke schlägt leise mit beruhigendem Klang,
das ganze Dorf funkelt in zurückhaltender Eleganz.

Der Schneemann ohne Nase

*****
Ein Schneemann ohne Nase
stand auf dem Rathausplatz,
man hatte sie vergessen,
es gab keinen Ersatz.

Er stand dort eine Woche,
bei Tag und auch bei Nacht,
doch keiner hat dem Schneemann
'ne Nase mitgebracht.

Das sah der Bürgermeister
als er zur Arbeit lief,
um Hilfe bat der Schneemann
als er ihn zu sich rief.

Der Schneemann war am nächsten Tag
sehr froh und aufgeweckt,
man hatte ihm 'ne Möhre
als Nase draufgesteckt.

Nun konnt' er wieder lachen,
"der Bürgermeister war's"
er gab ihm auch 'nen Namen,
er taufte den Schneemann Lars.

Schlittenfahrt durch den Winterwald

*****
Kommt, wir machen eine Schlittenfahrt,
durch den schönen Winterwald.
Die ganze Nacht hat's frisch geschneit,
es ist mild und nicht zu kalt.

Die Pferde werden angespannt,
der Schlitten steht bereit.
Steigt ein, wir fahr'n durch's schöne Land,
alles ist ganz dicht verschneit.

Froh zieht uns das Zweigespann
durch puderweißen Pulverschnee,
bei Sonnenschein im tiefen Tann
vorbei an Hase, Fuchs und Reh.

Am Waldhaus wird kurz Halt gemacht,
wo auch ein schöner Schneemann steht.
Ein heißer Tee wärmt uns hier auf,
bevor's im Trab nach Hause geht.

"Winterfreude" lockt große und kleine Leute

*****
Wenn es zeitig dunkel wird draußen
und tausende Lichter leuchten weit und breit,
Kinder in Schlittschuhen über die Eisbahn sausen,
dann grüßt uns der Winter, es ist soweit.

Adventsmärkte öffnen und läuten die Vorweihnachtszeit ein,
es riecht nach Pfefferkuchen und Mandeln ... überall duftet's fein.
Glühweinstände locken, man wärmt sich auf.
Heisser Tee und Feuerwurst sind ein Genuss,
Oma und Opa beraten sich beim Geschenkekauf.

Die Weihnachtstage rücken näher, Silvester und das neue Jahr,
der Winter nimmt Fahrt auf, bald schon grüßt uns der Januar.
Zeit ist jetzt für 'ne Schneeballschlacht und Rodelspaß,
Hans, Anna, Paul und Ella geben richtig Gas.

Man sieht ihnen die Freude an,
es schneit unentwegt, hört schon seit Tagen nicht mehr auf.
Die Kinder tollen im Schnee, sind beim Rodeln nicht zu "bremsen"
nehmen die ein oder andere Bauchlandung in Kauf.

Der Februar steht noch vor der Tür und auch der März,
man läßt sich schmecken von Weihnachten das süße Lebkuchenherz.
Geschenkt bekam man's von seinem Schatz,
es steht "DANKE ... FÜR DICH !" in großen Buchstaben drauf.
Die Winterfreude nimmt jetzt so richtig ihren Lauf.

Gedichte Über Schnee - Seite 38

Der erste Schnee

Das kleine Winterdorf

Der Schneemann ohne Nase

Schlittenfahrt durch den Winterwald

"Winterfreude" lockt große und kleine Leute