Durch die Nacht mit tausend Qualen,
ohne Hoffnung, ohne Sterne,
jede Faser meines Herzens,
wünscht sich fort in weite Ferne.
Heiß entbrannt ist diese Sehnsucht,
die kein Mensch kann jemals stillen,
ein Gefühl von Schmerz und Leere,
nimmt mir jeden eignen Willen.
Wie betäubt lieg ich im Dunkeln,
seh die Schatten an den Wänden,
fühl die silberkalte Klinge,
halt mein Leben in den Händen.
Heißes Blut fließt in den Adern,
wie der Wein rinnt durch die Kehle,
gleich dem Krug der still zerbrochen,
so zerrissen ist die Seele.
Diese Nacht wird niemals enden,
qualvoll lang ist jede Stunde,
Blut und Tränen werden fließen,
oh so tief ist meine Wunde.
© Kerstin Mayer 2003