Mobbing-Leid

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Schon stundenlang lieg ich nun wach,
ich kann die Welt nicht mehr verstehn,
ich fühl mich elend, krank und schwach,
kann wieder nicht zur Arbeit gehn.

Ich weiß genau, was heut passiert,
sie werden jetzt so grausam sein,
dass man die Lust am Job verliert,
sich hilflos fühlt, und ganz allein.

Die letzten Wochen waren schlimm,
ich hab das Lächeln längst verlorn,
ich war stets still und nahm es hin,
ich bin zum Kämpfen nicht geborn.

Ich kann die Arbeit nicht mehr tun,
die Angst ist plötzlich riesengroß,
sie hetzen ohne auszuruhn,
Verzweiflung lässt mich nicht mehr los.

Nun spür ich wie mein Traum zerbricht,
hab tausend Lügen schon gehört,
ich steh im Schatten, sie im Licht,
mein Ruf ist lange schon zerstört.

Ich suchte Hilfe, hier und dort,
ich spür, dass niemand an mich glaubt,
die lange Zeit an diesem Ort
hat mir die Hoffnung längst geraubt.


© Kerstin Mayer 2009

Informationen zum Gedicht: Mobbing-Leid

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01.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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