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Gedichte über Romantik - Seite 56


Lust

Wenn ich mich in Deinen Augen so verliere
Ein Lächeln sich auf meinen Lippen ausbreitet
Deine so schönen Gedanken in mir plaziere
Ins Träumen mit Dir bin ich zu gern verleitet

Ich habe Lust, Dir ganz viele Küsse zu geben
Einfach so, um mit Dir vetraut herumzubalgen
Habe Lust, Dir hunderte Küsse zu stehlen
Uns frei fühlen wie zwei junge Schwalben

Unbeschwert durch die Wolken schweben
Mit Dir zusammen zu den Sternen abheben
Möchte Dich in eine andere Welt entführen
Gemeinsam neue Lebenslust verspüren

Ich zieh Dich aus, zieh Dich aus diesem Leben
Ich nehm Dich, nehm Dich an deiner Hand
Ich will Dich, will Dich mit mir mitnehmen
Ich habe Lust, habe Lust auf weißen Strand

Wo wir auch zusammen dann neu anlanden
Wir werden uns voreinander frei demaskieren
Verlorenes Vertrauen wir wieder vorfanden
Neugeboren kann uns nichts mehr halbieren

Ich habe Lust, Dir mich ganz hinzugeben
Ohne Zweifel wohin auch immer entfliehen
Habe Lust, tief in Deinen Augen aufzugehen
Ist es an der Zeit, werden wir weiterziehen

Du ziehst mich aus, ziehst mich aus diesem Leben
Du nimmst mich, nimmst mich an meiner Hand
Du willst mich, willst mich mit Dir mitnehmen
Du hast Lust, hast Lust auf weißen Strand

Wortlos verstehen wir, was wir uns leise zuflüstern
Blind lesen wir, was in unseren Herzen ist geschrieben
In unseren Tränen ist eingefangen, was so düstern
Küssen diese Tränen und alles Düstere ist vertrieben

Wir ziehen uns aus, ziehen uns aus diesem Leben
Wir nehmen uns, nehmen uns an der Hand
Wir wollen uns, wollen uns mit uns mitnehmen
Wir haben Lust, haben Lust auf weißen Strand


© meteor 2024
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Der Wasserfall

Einst entsprang der Mensch aus der Natur,
war Teil dieser grünen ursprünglichen Struktur.
Noch bevor man mit Maschinen sie bezwang,
lebte der Mensch mit der Natur im Einklang.

Erst spät kehrte die Einsicht ein, war weit entrückt,
fürs Wohlbefinden braucht man mehr Natur zurück.
Menschen lieben sie wieder, viel aufs Grüne geben,
tief im Innern spüren sie, die Natur bedeutet Leben.

Wollen Eins sein mit ihr, in ihr wieder gesunden,
tief im Herzen sind sie alle mit ihr verbunden.
Wer sie liebt, lernt sie zu schätzen und zu achten,
wird sie als überlebenswichtigen Partner betrachten.

Die Natur ist eine Oase an Schönheit & Harmonie,
lädt ein auszuruhn und unsere Sinne zu schärfen.
Sie birgt viele magische Orte mit reicher Phantasie,
lehrt uns, auf jede Winzigkeit einen Blick zu werfen.

Tiefblau erreicht die Meeresweite die Unendlichkeit,
erinnert, wie klein wir inmitten der Natur weit und breit.
Der Wald spendet uns den Odem des Lebens,
geborgen unter Bäumen atmen wir nie vergebens.

Als Bewunderer alles Schönen finden wir uns im Tal,
sehen klare Bächlein fließen, kleine Bäume überall,
ummalt von grünen Wiesen, vereinzelt große Riesen,
der Boden von tausend Pflanzen bedeckt am sprießen.

Steile Felsen ragen hoch ringsum um uns empor,
schauen aus ihrem erhobenen Platz tief ins Tal.
Dumpfes Dröhnen trifft schallend an unser Ohr,
ausgelöst von diesem gigantisch großen Wasserfall.

Donnernd stürzt das viele Wasser hinab so tief,
niemand hält es nun vom Absturz mehr auf.
Ein großer Teil von dem, was oben noch loslief,
verweht in Sprühnebel aufstobend im Ablauf.

Der Fallwind bläst beständig frisch im schönen Tal,
hat kurz bedrohliche Wolken wieder fortgeschoben.
Die Sonne malt daraus dem benebelten Wasserfall,
den schönsten knallbunten Regenbogen.

Laß du mich in deine weichen Hände sinken,
stumm vergraben Stirn und Wangen nur,
bin verlockt, an deinen Gefühlen zu ertrinken,
bist mein Wasserfall in unserer beider Natur.

Gibst mir den Frieden, dem ich oft gelauscht,
aus Quellen flüsterts, auch aus Blumen ganz leis,
vom Gefühlsstrom mithinabgerissen berauscht,
im freien Fall zeigt sich unser Vertrauensbeweis.

Es gibt auch Liebende, die in der Natur verwundert
sprechen mit Tieren und Pflanzen, mit ihnen tanzen.
Noch nie einer ist hier an Luft und Liebe verhungert,
so Glücksbeseelte haben nur Appetit auf Romanzen.

© meteor 2024
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Im Lichterschein

Leidenschaften sich offenbart,
Wünsche vorerst noch gezügelt,
niemals zuvor so darauf vernarrt,
von solch Vorfreuden beflügelt.

Erhoffte Romanze ist eingekehrt,
Verlangen wird jetzt gierige Lust,
keine ästhetische Liebesnacht begehrt,
nur Drang nach bald gestilltem Durst.

Mit schleichenden Blicken
auf Satin-glattweicher Haut,
schmachtend der Nacht entrücken,
in Erotik getränkt, sich anvertraut.

Ein kerzenbeleuchteter Dinner
den Willen auf die Prüfung stellte,
Champagner auf Eis im Dimmer,
löste Hemmungen in der Kälte.

Ein Feuer im offenen Kamin
uns einzig mit Licht einhüllt,
halten unser Drängen noch hin,
als Leidenschaft die Nacht erfüllt.

Ich streichel zärtlich dein Haar,
massiere dich ins Wohlgefühl,
du atmest sanft, bin dir so nah,
feines sinnliches Neckespiel.

Endlich treffen Lippen aufeinander,
so zärtlich und so hoffnungsvoll,
Zungen eng verflochten ineinander,
suchend, sind schier liebestoll.

Eine Fingerspitzenspur mäandert
von deinem Hals zu deiner Wirbelsäule,
auf Nervenenden gezielt gewandert,
gewecktes Vergnügen ... Sinnesfreude!

Tücher flüsternd auf den Boden segeln,
erfreuen die Haut, die sie aufdecken,
Keine Eile, keine Hetze, keine Regeln,
die ganze Nacht bleibt zum Vollstrecken.

Einen Pfad heisser Küsse begangen,
über weiche Kehlen der Knierücken,
die Körper schmerzendes Verlangen
erpicht darauf, stets zu entzücken.

Beim Schimmerlicht des Feuerscheins
zwei Körper dem alten Ritus verfallen,
leises Stöhnen der Lust vermengt zu Eins,
mit den Geräuschen der Nacht am verhallen.

© meteor 2024
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Rätselhafte Spitzennacht

~ + ~
Blass und langweilig wäre um uns die Welt,
wären alle Rätsel in ihr bereits gelöst.
Solange zum Mann eine Frau sich gesellt,
stets Geheimnisvolles sich entblößt.

Hinter einem Tuch aus Spitze ist verborgen,
pfirsichzarte, samtig weiche, weibliche Haut,
im Kerzenschimmer prahlen deine Knospen,
erotisch-sinnlich, nur zur Erregung gebaut.

Du aus Sehnsuchtsstoff vernähtes Rätselwesen,
so ungleich zum Mann von der Natur erschaffen,
Stapel von Büchern über deine Spezie gelesen,
wie ihr tickt, beim Mann Wissenslücken klaffen.

Analog dazu du als Frau am Rätseln über mich,
betörendes Muskelspiel zum Sattverwöhnen,
Phantasie nach Frauenart, kraftvoll männlich,
vom Denken her gibt es nichts zu beschönen.

Vernehmen unser Lächeln, stiften so Vertrauen,
ignorieren den gegenseitigen Fragezeichen-Blick,
belustigt strahlen meine abtastenden Adleraugen,
schamhaft funkeln deine Katzensterne zurück.

Deine magnolienrosig leuchtenden Lippen,
verlocken mich zum baldigen Zungenspiel,
nach der Lustdroge Pheromon am Bitten,
sinnig haben beide Spezien das gleiche Ziel.

Diesen Lockduft einatmend, macht animalisch,
versetzt unsere Sinne prickelnd unter Strom.
So zeigt sich, was von Grund auf dramatisch,
fügt sich magnetisch zur passgenauen Union.

Fraglos spielerisch talentiert küsst meine Zunge,
kreist und forscht neu-gierig in deinem Mund.
Meine Hände gleiten zaghaft, sind vorgedrungen,
über deines vielseitig-weiblichen Leibes Rund.

Nehme das dich einhüllende Tuch in meine Hände,
presse es fest auf deine erotisierende Haut.
Es wölben Hügel sich und zwei Knospenstände
durch Spitzen mir sich hin, erfreulich vertraut.

Wie sinnlich du so gewandet, reizvoll berührt,
hauchverhüllt hemmungslos soll die Reise sein.
So gleiten wir glücklich, uns begehrend verführt,
in diese unsere >rätselhafte Spitzennacht< hinein.
~ × ~


© meteor 2024
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